Bundesliga Luftpistole: Vier Siege für Hessen
07.11.2022
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HSV
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DSB
Dasbach gegen Hannover
Am Samstagnachmittag ging es für die Dasbacher Falken zunächst gegen die Mannschaft des SV Hannover. Diese hatten bislang drei der bisherigen vier Begegnungen gewonnen und lagen in der Tabelle auf Platz vier. Die Dasbacher waren bislang noch sieglos und bildeten gemeinsam mit dem SV Uetze das Ende der Tabelle.
In der ersten Paarung trafen Sander Nooij für Dasbach und Frederik Larsen für Hannover aufeinander. Lange war dieses Duell ausgeglichen und die Führung wechselte immer wieder hin und her. Dann listete sich der Däne Larsen mit Schuss Nummer 35 eine 7.5 und konnte diesen Rückstand gegen seinen konstant schießenden niederländischen Gegner nicht mehr aufholen. Am Ende ging dieses Match mit 379:377 (94:94 - 95:95 - 95:95 - 95:93) an die Dasbacher Falken.
In der zweiten Paarung trafen Matthias Schwender und der Hannoveraner Michael Bittner aufeinander. Der Dasbacher leistete sich dabei nur in der zweiten 10er-Serie eine kleine Schwäche gegenüber seinem Konkurrenten, ließ sich aber ansonsten nicht aus der Ruhe bringen. Michael Bittner gab in der letzten Serie seinerseits ganze 10 Ringe ab, so dass auch diese Paarung mit 379:370 (94:91 - 93:95 - 95:94 - 97:90) an Dasbach ging.
Auf der dritten Position traf der Dasbacher Arben Kucans auf Marcel Rinn. Die beiden Kontrahenten schenkten sich nichts. Und obwohl Arben Kucana bei den letzten 10 Schuss nur auf 90 Ringe kam, konnte er das Match am Ende mit 375:374 (93:96 - 96:92 - 96:93 - 90:93) zwar knapp aber dennoch verdient für sich entscheiden.
Die vierte Begegnung zwischen Uwe Töns (Dasbach) und Christian Brabender ging als einzig an Hannover. Der Dasbacher schien nicht wirklich ins Match zu finden und leistete sich in der ersten Serie neben einigen Achtern auch eine Sechs und hatte nach den ersten zehn Schuss bereits neun Ringe Rückstand auf Uwe Töns. Lediglich die zweite Serie beendete er mit einem Schnitt über neun und musste das Match mit 351:368 (86:95 - 91:90 - 89:91 - 85:92) verloren geben.
Das bessere Ende für sich hatte Christian Metten (Dasbach) gegen Jan-Luca Karstadt. Bereits nach den ersten zehn Schuss hate er sich einen Vorsprung von vier Ringen erarbeitet, der in der zweiten Serie sogar auf elf Ringe anwuchs. Nachdem der Hannoveraner in der dritten Serie noch einmal zwei Ringe gut machen konnte kam er in der letzten nur auf einen Schnitt von 8.9. Am Ende stand es 380:362 (94:90 - 96:89 - 92:94 - 98:89) für Christian Metten und die Dasbacher Falken konnten ihren ersten Saisonsieg feiern.
Alexander Gangluff, der Trainer der Dasbacher Falken, war über den Sieg natürlich sehr glücklich.
„Der Sieg gegen Hannover war natürlich sehr wichtig für uns. Die drei knappen Niederlagen zu Beginn der Saison waren sehr unglücklich, knapp und haben natürlich unserem Selbstvertrauen sehr geschadet. Der Wettkampf war sehr intensiv und die Führung wechselte permanent. Athen Kucana konnte Gott sei Dank sein Ergebnis vom zweiten Wettkampf in Idstein abhaken und zeigen was er kann. Er hatte natürlich davon profitiert, dass sein Gegner Marcel Rinn, der auch super geschossen hat, gegen Ende abgebaut hatte.“
Dasbach gegen Pier
Den zweiten Sieg konnten sich die Dasbacher dann gleich am folgenden Tag abholen. Gegen den Gastgeber, die Sportschützen Pier, setzten sich die Dasbacher am Ende mit 1:4 durch.
Der Pierer Markus Kremser musste die Begegnung gegen Sander Nooij mit 376:380 (90:95 - 97:96 - 94:95 - 95:94) verloren geben. Und auch die Duelle zwischen Petra Schmerling und Christian Metten (362:380) und Anne-Marlen Ohler und Heiko Litterscheid (362:364) gingen klar am Dasbach. So fiel im Gesamtbild nicht so sehr ins Gewicht, dass Tobias Kaulen dem Falken Arben Kucana mit 376:368 (93:93 - 95:91 - 93:89 - 95:95) letztlich eine Niederlage beibrachte und Matthias Schwendner den Dasbacher Andreas Kögler mit 372:372 in ein Stechen zwang. Hier setzte sich Schwender mit einer 10.5 gegen Kögler 9.1 durch und sicherte den vierten Punkt für Dasbach.
Auch für Trainer Alexander Gangluff ein positives Ergebnis.
„Das Team konnte die Leistungen vom Vortag bestätigen. Sander Nooijs Erfolg war ungefährdet, da sein Duellgegner Markus Kremser nicht an seine Leistung vom Vortrag anknüpfen konnte. Matthias Schwender erwischte leider keinen guten Start und lag zur Halbzeit mit 6 Ringen zurück; doch mit 97 und 96 Ringen zum Schluss hat er sich verdient das Stechen erkämpft. Im Stechen schoss Matthias zuerst und traf, der aufkommende Jubel von uns muss wohl Andreas Kögler auch ein wenig aus dem Konzept gebracht haben denn er traf nur eine 9,“ berichtet er und sagte weiter: „Entschieden wurde der Wettkampf auf Position 5. und diese Paarung gestaltete sich wirklich höchst dramatisch. Beide Schützen hatten massive Probleme und Anne-Marlen Ohler beendete den Wettkampf mit 362 Ringen vor Heiko, der noch drei Schüsse übrighatte. Eine 8 im 38. Schuss trieb regelrecht uns die Schweißperlen in die Stirn.
Letztlich schoss Heiko, der die letzten Schüsse mehrfach abgesetzt hatte, mit zwei 10ern aus und konnte so den entscheidenden Punkt zum Sieg holen.“
Kriftel gegen Raesfeld
Eine klare Sache war die Samstags-Begegnung zwischen den Sportschützen Raesfald und der Mannschaft des Tabellenführers SV Kriftel. Am Ende der Begegnung hatten die Südhessen alle fünf Paarungen gewonnen und konnten damit ihren Vorsprung in der Tabelle weiter festigen.
Auf der ersten Position hatte Robin Januszek dem Nationalschützen und Weltmeisterschaftsheimkehrer Christin Reitz nichts entgegenzusetzen. Dass sich der Routinier Reitz am Ende mit einer 8.8 noch einen Ausrutscher leistete, blieb am Ende Statistik. Bei einem Endstand von 375:388 (95:98 - 94:97 - 92:99 - 94:94) siegte Christian Reitz erwartbar mit 13 Ringen Vorsprung.
Im Match zwischen Lena Krampe (Raesfeld) und dem Krifteler Legionär Ruslan Lunev hatte die Raesfelderin von Beginn an kaum eine Chance. Zwar konnte sie die erste Serie noch mit einem Ring Vorsprung für sich entscheiden, in der zweiten 10er-Serie kam sie jedoch nur noch auf 88 Ringe und musste das Match am Ende mit 368:381 (94:93 - 88:96 - 93:97 - 93:95) an den Aserbeidschaner abgeben.
Ähnlich lief es in der Begegnung zwischen dem Raesfelder Matthias Halke und Dominik Sänger aus Kriftel. Auch hier hatte der Raesfelder nach den ersten zehn Schuss noch einen Ring Vorsprung. Danach zeigte allerdings der Krifteler Sportschütze die besseren Leistungen und siegte am Ende mit zehn Ringen Vorsprung und 369:379 (95:94 - 91:94 - 91:96 - 91:95).
In den letzten beiden Begegnungen zeichneten sich die Sieger von Anfang an relativ deutlich ab. Jona Terboven aus Raesfeld musste sich mit 366:381 (95:97 - 90:91 - 91:97 - 90:96) Aaron Sauter geschlagen geben. und Sven Löhr hatte dem stark schießenden Mathias Pützmann nichts entgegenzusetzen. Diese Begegnung endete 370:381 (92:95 - 91:97 - 92:98 - 95:91).
Kriftel gegen Wathlingen
Auch die Sonntags-Begegnung des SV Kriftel gegen „Freischütz“ Wathlingen aus Niedersachsen war eine klare Sache. Hier konnten sich die Südhessen mit 5:0 durchsetzen. Christian Reitz legte mit 390:380 Ringen (97:94 - 97:97 - 98:94 - 98:95) gegen den Wathlinger Kristian Callaghan vor und auch die übrigen Duelle endeten ähnlich deutlich.
Ruslan Lunev schlug Philip Aranowski 384:373, Dominik Sänger besiegte Cedric Rohbani 387:374, Aaron Sauter lieferte Gegen Christian Oehns mit 380:374 und damit „nur“ sechs Ringen Vorsprung den knappsten Sieg der Begegnung und Fabian Otto setzte sich deutlich mit 377:367 gegen Torben Wolff durch.
Damit baute der SV 1935 Kriftel seinen Vorsprung als Tabellenführer in der Nordgruppe aus. Die Mannschaft steht mit 12:0 Punkten vor dem PSV Olympia Berlin (10:02) und dem punktgleich drittplatzierten SV Bassum.
Die Dasbacher Falken konnten mit ihren beiden Siegen ein paar Plätze gut machen und liegt jetzt mit 4:8 auf Platz sieben.
Alle Ergebnisse der Nordgruppe der 1. Bundesliga gibt es hier:
2. Bundesliga West
In der Westgruppe der zweiten Luftpistolen-Bundesliga trafen am Wochenende die beiden hessischen Vereine aufeinander. Der SV Hegelsberg-Vellmar besiegte den SV Klein-Welzheim mit einem knappen 3:2.
Die einzelnen Duelle endeten wie folgt:
| SV Hegelsberg-Vellmar | 1832 | 3:2 | 1822 | SV Klein-Welzheim |
| Müller, Fabian | 365 | 0:1 | 372 | Heß, Andreas |
| Berner, Lev | 372 | 1:0 | 370 | Stephan, Philip |
| Pilger, Nils | 364 | 0:1 | 374 | Dörr, Cora |
| Schmidt, Florian | 366 | 1:0 | 346 | Mollet, Leonie |
| Richter, Kim | 365 | 1:0 | 360 | Mollet, Martin |
In der Tabelle bleibt der SV Hegelsberg-Vellmar mit 4:2 auf Platz vier, der SV Klein-Welzheim bildet bislang noch ohne Sig und 0:6 Punkten das Tabellenschlusslicht. Tabellenführer in der Westgruppe ist der SV Niedererbach.
Die Ergebnisse der Wochenend-Begegungen der Westgruppe der 2. Bundesliga gibt es hier.
