Kriftel schafft Titelhattrick, Dasbach erstmals im Finale
  17.01.2022 •     HSV , Vereinsinfos , DSB


Vorrunden der Luftpistole Bundesligen sind abgeschlossen

Mit einem großartigen Erfolg für zwei hessische Mannschaften endeten am Wochenende die Vorrunden der Luftpistole Bundesligen. In der ersten Liga Nord gelang dem SV Kriftel am letzten Wettkampftag der 24. Bundesligasaison der Titelhattrick und neben dem Team von Erfolgstrainer Detlef Glenz schafften es die Dasbacher Falken, sich erstmals für das Bundesligafinale zu qualifizieren. Damit stehen erstmals zwei hessische Luftpistolenteams im Finale der besten Acht, das am 5. und 6. Februar 2022 auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück bei München ausgetragen wird. Wermutstropfen für die hessischen Bundesligamannschaften sind der Abstieg des SV Hegelsberg-Vellmar aus der ersten Liga und der knapp verpasste Titelgewinn des SV Klein-Welzheim in der zweiten Bundesliga West.

Christian Reitz führt Kriftel zum fünften Titelgewinn

Seit dem Aufstieg im Jahr 2005 gelang es dem SV Kriftel fünf Mal die Vorrunde in der ersten Bundesliga Nord zu gewinnen. Zehn Mal zogen die Schützlinge von Trainer Detlef Glenz ins Bundesligafinale ein, in dem sie bisher neben den Siegen 2013 und 2018 jeweils drei Mal den zweiten und dritten Platz belegten. An allen Erfolgen war Christian Reitz beteiligt, der seit 2006 auf der Spitzenposition der Mannschaft für die herausragenden Ringergebnisse sorgt. Auch in der 24. Erstligasaison erreichte der 34-jährige Olympiasieger von Rio 2016 bei seinen elf Einsätzen mit 387,8 Ringen in Schnitt das mit Abstand beste Ergebnis aller Einzelschützen der Nordliga.

Zum Abschluss der Vorrunde in einer durch die Beschränkungen der Corona-Pandemie geprägten Saison musste das Team des SV Kriftel ins norddeutsche Bassum reisen und hatte zum Auftakt des Wettkampfwochenendes in der Alten Sporthalle am Schützenplatz beim 5:0 gegen den SV Uetze eine leichte Aufgabe zu lösen. Schon nach 35 Minuten der 50-minütigen Schießzeit brachte Christian Reitz das Team aus Kriftel mit einem klaren 387:372 Erfolg gegen die schwedische Nationalschützin Vendela Sörensson mit 1:0 in Führung. Danach erhöhten Mathias Putzmann (380:375 gegen Wolfgang Geppert) und Maximilian Schenk (376:362 gegen Marieke Lehmann) auf 3:0, bevor Aaron Sauter (378:369 gegen Isabel Kausch) und Andreas Fix (370:361 gegen Marit Albrecht) für den Endstand sorgten.

Einen Tag später traf der SV Kriftel auf das Team von PSV Olympia Berlin, das sich als der erwartet schwere Gegner erwies. Die Mannschaft des fünffachen Bundesligameisters aus Berlin musste gegen Kriftel gewinnen, um noch ins Bundesligafinale einzuziehen und die Adlershofer Füchse begannen entsprechend hoch motiviert. Nach einer halben Stunde Schießzeit sah es beim Zwischenstand von 3:2 für Berlin nach der erhofften Überraschung aus, während im 140 Kilometer entfernten Wathlingen bei den Dasbacher Falken das Zittern begann. Ein Berliner Sieg hätte das Aus der Finalträume in Dasbach bedeutet.

Wieder war es Christian Reitz, der die Wende zugunsten von Kriftel einleitete. Nach 37 Minuten hatte er Wojciech Knapik mit 385:372 Ringen klar besiegt, obwohl der polnische Nationalschütze stark begonnen hatte, dann aber dem besten deutschen Pistolenschützen nicht mehr gewachsen war. Den Berliner Ausgleich zum 1:1 schaffte Torsten Dworzak mit 382:376 Ringen gegen Mathias Putzmann, bevor Aaron Sauter mit 385:370 Ringen gegen Michelle Skeries den SV Kriftel wieder in Führung brachte. Alles konzentrierte sich in der entscheidenden Phase der Begegnung danach auf die hinteren Mannschaftspositionen, wo Maximilian Schenk und Andreas Fix sich spannende Duelle mit ihren Berliner Gegnern lieferten. Andreas Fix lag gegen Doreen Müller nach 30 der 40 Wertungsschüsse mit drei Ringen im Rückstand, konnte dann die Begegnung drehen, verpatzte aber den letzten Schuss mit einer Acht. Jetzt hatte die Berlinerin die Chance zum Sieg, doch der 52-jährigen ehemaligen Nationalschützin gelangen nicht die notwendigen Zehner und sie musste sich mit 366:368 Ringen geschlagen geben. Bei einer 3:1 Führung entspannten sich die hessischen Nerven, denn es kam nicht mehr zum entscheidenden Showdown im Shoot-Off auf der vierten Mannschaftsposition. Maximilian Schenk hatte sich mit Uwe Potteck ein spannendes Duell geliefert. Der 66-jährige Berliner, Olympiasieger von 1976 und an allen Bundesligameistertiteln für das PSV-Team beteiligt, war ins Team der Adlershofer Füchse zurückgekehrt und zeigte trotz seines Alters, dass er mit den besten deutschen Luftpistolenschützen noch mithalten kann. Nach 40 Wertungsschüssen stand es 376:376 unentschieden und erst im Shoot-Off gelang es Maximilian Schenk mit 9:8 Ringen zu gewinnen und den Endstand von 4:1 für Kriftel zu sichern.

Der Titelgewinn in der Nordliga bedeutet für den SV Kriftel, dass die Schützlinge von Trainer Detlef Glenz im Viertelfinale am 5. Februar 2022 um 15 Uhr auf die SSG Dynamit Fürth treffen. Die Schießsportfans erwartet dann ein besonderes Duell auf der Spitzenposition, denn Christian Reitz trifft für den SV Kriftel auf seine Ehefrau Sandra Reitz, die die Saison für das Fürther Dynamitteam mit dem höchsten Durchschnittsresultat (379,3 Ringe) abgeschlossen hat.

Dasbacher Falken krönen Aufwärtsentwicklung mit dem Finaleinzug

Der 4:1 Sieg des SV Kriftel über Berlin ließ die Dasbacher Falken in der Wathlinger Sporthalle an der Kantallee jubeln, denn damit war der sichere Einzug in das Bundesligafinale geschafft. Die Voraussetzung, um 22 Jahre nach dem ersten Aufstieg in die erste Liga erstmals in die Finalrunde einzuziehen, hatte das Dasbacher Team in einem dramatischen Duell gegen den SV Schirumer Leegmoor geschaffen. Der denkbar knappe 3:2 Sieg krönte die seit Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung der Dasbacher Falken, die in den Vorjahren auf den Rängen sechs und sieben im Endklassement einen der ersten vier Plätze für die Finalteilnahme verpasst hatten.

Am Samstagnachmittag schien die Idsteiner Vorortsmannschaft vor einer lösbaren Aufgabe zu stehen, denn die abstiegsbedrohten Emsländern hatte in dieser Saison erst zwei Begegnungen gewonnen. Doch die Dasbacher, den vorentscheidenden Schritt ins Finale im Visier, begannen nervös und nach einer Viertelstunde führten die Niedersachsen in den Zwischenständen mit 3:2. Bis zur 35. Minute wechselte die Führung zwischen den Teams und es zeichnete sich ab, dass die Entscheidung um den dritten Punkt zum Sieg auf der Spitzenposition zwischen Sander Nooij für Dasbach und Dennis Grünhoff fallen wird. Macel Stürken hatte mit 371:360 Ringen gegen Halil Karaca die Leegmoorer 1:0 Führung besorgt, die Christoph Klug für Dasbach mit seinem klaren 369:349 Erfolg gegen Andreas Slink ausglich. Christian Metten brachte die Falken mit 2:1 nach seinem 371:364 Sieg gegen Michael Broers erstmals in Front, doch auf Position drei glich Eike Frerichs (374:369 gegen Heiko Littterscheid) zum 2:2 aus. Jetzt galt es für die Dasbacher Falken, ihrem holländischen Spitzenschützen die Daumen zu drücken. Sein Gegner Dennis Grünhoff hatte 373 Ringe vorgelegt, die der 24-jährige Sander Nooij mit seinem letzten Schuss um einen Ring zum 3:2 für Dasbach übertraf.

Trotz des Sieges über Schirumer Leegmoor war der Dasbacher Finaleinzug noch nicht sicher, denn es wartete einen Tag später das starke Team des SV Raesfeld als ein Gegner, der selbst noch gute Chancen für die Finalteilnahme hatte. Die Dasbacher wollten ihren vierten Tabellenplatz aus eigener Kraft behaupten, doch die Mannschaft aus dem Westmünsterland war auf vier Mannschaftspositionen stark besetzt und im Team der Falken hatte sich gegen Schirumer Leegmoor das Fehlen von Matthias Schwender bemerkbar gemacht. Der ins Dasbacher Team zurückgekehrte Christian Metten konnte das 0:1 den belgischen Nationalschützen Bart Liebens (369:379) und nach der 368:375 Niederlage von Heiko Litterscheid gegen Robin Januszek stand es 0:2. Die Chance zur Wende konnte Sander Nooij nicht nutzen und nach seiner Niederlage auf der Spitzenposition mit 376:378 Ringen gegen den erfahrenen Jan Brückner war das vorentscheidende 3:2 für Raesfeld gefallen. Lucas Jourdan (359:359 gegen Dennis Walendi) und Christoph Klug (377:377 gegen Lena Krampe) kamen nicht über ein Unentschieden auf den hinteren Positionen hinaus und verloren anschließend beide im Shoot-Off mit 8:10 beziehungsweise 7:9 Ringen. Die Raesfelder verdienten sich mit dem glatten 5:0 Sieg den dritten Platz im Endklassement und den Dasbacher Falken blieb wenig später durch die Schützenhilfe des SV Kriftel die Freude über Rang vier und dem erstmaligen Finaleinzug. Im Viertelfinale werden die Dasbacher am frühen Morgen um 9.00 Uhr in der Finalhalle des Münchner Olympiaschießsportzentrums auf den Erstplatzierten der Südliga, dem ESV Weil am Rhein treffen.

Nils Pilger vergibt die Siegchance für Hegelsberg-Vellmar

Zum zweiten Mal nach 2017 müssen die Luftpistolenschützen des SV Hegelsberg-Vellmar aus der ersten Liga des Deutschen Schützenbundes absteigen. Nach einem denkbar unglücklichen Saisonverlauf kamen die Nordhessen nur auf einen Sieg und konnten auch am letzten Wettkampfwochenende in Bassum ihre Siegchancen nicht nutzen.

Die beste Chance, den Klassenerhalt noch zu schaffen, hatten die Hegelsberger in der Auftaktbegegnung des letzten Wettkampfwochenendes gegen die Sportschützen Fahrdorf. Die Mannschaft aus Schleswig-Holstein hatte auf Rang acht der Tabelle keine Abstiegssorgen, aber auch keine Finalchancen mehr. Entsprechend locker begannen die Norddeutschen und führten in den Zwischenständen nach einer Viertelstunde mit 4:1. Nach einer halben Stunde kamen die Aktiven des SV Hegelsberg-Vellmar immer besser in Schuss und Svenja Berge gewann auf der Spitzenposition mit 375:366 Ringen gegen den Dänen Jonas Hansen. Christian Hollstein hatte zuvor mit 353:369 Ringen gegen den erfahrenen Fahrdorfer Stefan Vollertsen klar verloren und Stefan Ziehn ging gegen Ian von der Osten-Fabeck mit 361:369 Ringen geschlagen vom Stand. Die Aufholjagd für Hegelsberg-Vellmar hatte Thomas Hucke gestartet, der auf Position zwei gegen Gagik Sahakian mit 373:369 Ringen gewonnen hatte. Jetzt lag es an Nils Pilger, den dritten Punkt zum zweiten Saisonsieg für die Nordhessen zu holen. Der 27-Jährige hatte sich in der Schlussphase gegen Steffen Schröder einen kleinen Ringvorteil erkämpft und hatte vor dem letzten Schuss gegen die 366er Vorgabe des Fahrdorfers den Sieg vor Augen. Eine weitere Neun hätte den Sieg für Hegelsberg-Vellmar bedeutet, doch Nils Pilger traf nur eine Fünf und verlor das Match mit drei Ringen Unterschied.

Nach der Niederlage gegen Fahrdorf war der Zug für Hegelsberg-Vellmar zum direkten Klassenerhalt endgültig abgefahren und nur noch ein Sieg in der abschließenden Begegnung mit dem SV Uetze hätte zum elften Rang und der Teilnahme an der Relegation bedeutet. Doch die Niedersachsen vom Südrand der Lüneburger Heide erwiesen sich als nervenstärker, besonders in der entscheidenden Schlussphase einer Begegnung, die lange Zeit ausgeglichen war. Ohne Lev Berner, der im Hegelsberger schmerzlich vermisst wurde, stand im Team der Nordhessen mit Svenja Berge auf der Spitzenposition nur eine Schützin, die das geforderte Erstliganiveau erreichte. Mit 377 Ringen knüpfte sie an ihre besten Saisonleistungen an und punktete gegen Vendela Sörensson mit 377:374 Ringen. Chancenlos waren Thomas Hucke (363:374 gegen Wolfgang Geppert) und Christian Hollstein (361:373 gegen Isabel Kausch) auf den Positionen zwei und drei. Als Stefan Ziehn auf Position fünf mit 362:366 Ringen gegen Marit Albrecht verloren hatte, war der Abstieg für Hegelsberg-Vellmar besiegelt. Zum Abschluss verlor Nils Pilger nach einem 364:364 Remis gegen Marieke Lehmann das Shoot-Off mit 7:10 Ringen und die Nordhessen gingen mit 1:4 unerwartet klar geschlagen vom Stand.

Luftpistole - 1. Bundesliga Nord:

Dasbach – Schirumer Leegmoor                3:2

Pier – Raesfeld                                           1:4

Wathlingen – Hannover                              1:4

Fahrdorf – Hegelsberg-Vellmar                  3:2

Uetze – Kriftel                                             0:5

Bassum – Berlin                                         0:5

Hannover – Pier                                         3:2

Raesfeld – Dasbach                                  5:0

Wathlingen – Schirumer Leegmoor           4:1

Berlin – Kriftel                                            1:4

Hegelsberg-Vellmar – Uetze                     1:4

Bassum – Fahrdorf                                   3:2

Die Abschlusstabelle:

1. SV Kriftel                                     45:10  22:0

2. SV GK Hannover                        45:10  20:2

3. SpS Raesfeld                              32:23  14:8

4. SV Falke Dasbach                      31:24  12:10

5. PSV Olympia Berlin                    30:25  12:10

6. Freischütz Wathlingen                29:26  12:10

7. SpS St. Seb. Pier 2000              25:30  10:12

8. SpS Fahrdorf                              23:32  8:14

9. SV Bassum                                19:36  8:14

10. SV Uetze                                 17:38  8:14

11. SV Schirumer Leegmoor         17:38  4:18

12. SV Hegelsberg-Vellmar           17:38  2:20   

 

Klein-Welzheimer verpassen Titelhattrick in der zweiten Liga

Nach einem spannenden letzten Wettkampftag im Schützenhaus des SV Goldene Zehn Ravolzhausen am zentralen Sportgelände von Neuberg hatten die Klein-Welzheimer Luftpistolenschützen den Titelhattrick in der zweiten Bundesliga West verpasst. „Wir müssen gewinnen, um nicht auf Rang die zurückzufallen“, hatte der Klein-Welzheimer Vereinschef Heiko Dörr angekündigt und auf einen starken Gegner zum Saisonabschluss verwiesen. „Niedererbach ist hoch motiviert, denn nur mit einem Sieg können sie der Relegation entgehen.“

Nach fünf Siegen und nur einer Niederlage standen die Klein-Welzheimer an der Tabellenspitze, doch die Verfolger SSV Bad Westernkotten und die SSG Teutoburger Wald hatten ihre Begegnungen klar gewonnen und konnten bei einer Klein-Welzheimer Niederlage an dem Team des Meisters von 2019 und 2020 vorbeiziehen.

Die Klein-Welzheimer mussten zum Saisonende mit einer veränderten Aufstellung antreten. Für Andreas Heß und Christoph Burbach kehrten die 19-jährige Leonie Mollet und ihr Vater Martin Mollet ins Team zurück. Auf der Klein-Welzheimer Spitzenposition sollte Florian Peter wieder punkten und nach einem guten Saisonbeginn stand Cora Dörr auf Position zwei, die aber nach einem schwachen Beginn nicht an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen konnte. Ganz anders ihr Gegner Marcel Rehnig, der mit starken 96 Ringen die erste Zehn-Schuss-Serie begann und gegen die danach chancenlose 24-jährige Klein-Welzheimerin mit 371:356 Ringen für die 1:0 Führung zugunsten von Niedererbach sorgte. Das 2:0 für das Team des Aufsteigers aus dem Westerwald erzielte Sascha Röder nach einem spannenden Duell mit Philip Stephan (360:358). Der mit 18 Jahren jüngste Klein-Welzheimer hatte einen Vier-Ringe-Rückstand fast aufgeholt und vergab das mögliche Remis mit dem letzten Schuss. Die Klein-Welzheimer Sieghoffnungen ruhten auf den übrigen Mannschaftspositionen und bei einem Wettkampfverlauf mit ständig wechselnden Führungen sah es nach einer halben Stunde nach einem Sieg für das Team des Titelverteidigers aus. Leonie Mollet verkürzte mit 370:358 Ringen gegen Lars Setzer auf 1:2 und ihr Vater Martin hatte auf Position fünf sichere Ringvorteile gegen Friedhold Wagner. Doch bevor der 47-jährige Routinier den Punkt für Klein-Welzheim gesichert hatte, stand die am Ende überraschende Niederlage bereits fest. Auf der Spitzenposition war Florian Peter gegen den starken Pascal Wollnitza mit 371:376 Ringen gescheitert. Während die Gäste aus dem Westerwald sich über den Klassenerhalt freuten, nahm Heiko Dörr die Niederlage seiner Mannschaft gelassen hin. „Wir haben mit Philip Heyer und Sören Korn zwei Leistungsträger in die erste Liga abgegeben und ich hatte nicht erwartet, dass wir in dieser Saison so weit vorne sind.“ Der Vorsitzende des knapp 100 Mitglieder zählenden SV Klein-Welzheim hatte bereits vorab angekündigt, wieder auf die Möglichkeit zum Aufstieg in die erste Liga zu verzichten. „Dafür haben wir nicht das notwendige finanzielle Polster und wir sehen uns eher als Ausbildungsverein für die erste Liga. Wir sind ein kleiner Verein, werden aber für die Saison 2023/24 eine Neubewertung unserer Situation vornehmen.“

SC Windecken muss in die Relegation um den Klassenerhalt

Mit der Klein-Welzheimer Niederlage endete im Schützenhaus von Goldene Zehn Ravolzhausen ein Wettkampftag, der ohne Zuschauer unter der strengen Beachtung der 2G plus-Corona-Regeln stattfand.

Bereits in der ersten Begegnung hatte die SC Windecken gegen die SSG Teutoburger Wald mit 1:4 verloren und muss nach Rang vier in der Saison 2019/20 im vierten Zweitligajahr erstmals in der Relegation um den Klassenverbleib kämpfen. Mit Kathrin Türpitsch und Patricia Seipel fehlten zwei wichtige Leistungsträger beim Wettkampf mit dem ehemaligen Erstligisten vom Teutoburger Wald. So schaffte es nur Marko Kuckuck einen Punkt zu gewinnen. Auf Position zwei besiegte er Stefan Krause klar mit 370:352 Ringen. Auf den übrigen Positionen hatten Jan Schallenberger (351:369), Kai Schlegel (356:365), Kevin Pehnke (356:373) und Marcus Stadick (348:362) für Windecken keine Siegchancen.

           

Luftpistole - 2. Bundesliga West:

Windecken – Teutoburger Wald              1:4

Raesfeld II – Bad Westernkotten            0:5

Brühl – Brackwede                                  5:0

Klein-Welzheim – Niedererbach             2:3

Die Abschlusstabelle:

1. SSV Bad Westernkotten           25:10  10:4

2. SSG Teutoburger Wald             19:16  10:4

3. SV Klein-Welzheim                   19:16  10:4

4. Brühler SC                                  20:15  8:6

5. SV Niedererbach                        17:18  6:8

6. SpV Brackwede                          15:20  6:8

7. SC Windecken                           13:22  4:10

8. SpS Raesfeld II                          12:23  2:12   


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