Sechs Medaillen für Deutschland
  13.03.2023 •     HSV , DSB


Insgesamt sechs Medaillen – eine goldene, eine silberne und vier in Bronze – sammelte das DSB-Team bei der Druckluft-EM, die vom 7. bis 12. März in der estnischen Hauptstadt Tallinn stattfand. Die beiden hessischen Teilnehmer Lukasz Gorka und Doreen Vennekamp gingen dabei leider leer aus.

Sensationell gewann Luftgewehrschütze Maximilian Ulbrich aus dem oberbayerischen Wielenbach Gold in der Einzelkonkurrenz der Männer. Er setzte sich im Finale mit 16:12 gegen den Slowaken Patrik Jany durch und sicherte sich mit dem Europameister-Titel auch einen der hart umkämpften Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Bei den Luftgewehr-Frauen sicherte sich Anna Janssen die Bronzemedaille. Im Ranking-Match kam sie auf 259,2 Ringe und musste sich nur der Britin Seonaid McIntosh (264,4) und der Norwegerin Jeanette Hegg Duestad (262,6) geschlagen geben. Im Finale setzte sich Duestad mit 16:10 gegen die Britin durch.

Die Silbermedaille für das deutsche Team sicherte sich die Luftpistolen-Mannschaft der Männer. Aus der Qualifikation waren Robin Walter, Paul Fröhlich und Michael Schwald mit 577 Ringen und einem Ring Vorsprung vor der Türkei als bestes Team is Finale eingezogen. Im Goldmedaillen-Match hatten dann allerdings die Türken das bessere Ende für sich und schlugen das deutsche Trio knapp mit 16:14.

Im Luftgewehr-Teamwettbewerb konnten sich Maximilian Dallinger, Maximilian Ulbrich und David Koenders eine Bronzemedaille sichern. Im kleinen Finale gegen die Ukraine erreichte das DSB-Team ein 17:9. Die zweite Bronzemedaille ging hier an die Schweden, die sich mit 16:12 gegen Norwegen durchsetzten. Die Goldmedaille ging an die serbische Mannschaft, die das Trio aus Österreich sehr deutlich mit 16:2 schlug.

Auch das deutsche Frauen-Team konnte sich mit dem Luftgewehr eine Bronzemedaille erkämpfen. Anna Janßen, Larissa Weindorf und Vanessa Gleißner hatten sich mit 939,6 Ringen als Siebte für die Runde der besten Acht qualifiziert. Dort zeigten sie eine deutliche Steigerung und zogen mit 627,5 Ringen als drittplatziertes Team ins Bronzematch gegen die Schweiz ein, das sie mit 16:12 für sich entschieden. Die zweite Bronzemedaille ging an Polen, Silber an Serbien und Gold an Norwegen.

Die vierte Bronzemedaille für den DSB ging an das Luftpistolen-Team der Juniorinnen. Johanna Blenck, Lydia Vetter und Maxi Vogt hatten sich mit 560 Ringe als dritte für das Bronze-Match qualifiziert. Dort setzten sie sich mit 16:12 gegen die Spanierinnen durch. Die zweite Bronzemedaille ging hier an Georgien. Gold sicherte sich das Team auf der Tschechischen Republik, das mit 16:8 deutlich gegen Italien gewann.

Viele vierte Plätze

Im Mixed-Wettbewerb mit der Luftpistole mussten sich Sandra Reitz und Robin Walter mit einem vierten Platz zufriedengeben. In der Qualifikation hatten sie mit 576 Ringen den Einzug in das Gold-Finale um nur einen Ring verpasst. Im Bronze-Match trafen sie dann auf Camille Jedrzejewski und Florian Fouquet aus Frankreich, die sich am Ende mit 17:11 durchsetzten. Gold ging hier an Serbien, Silber an Italien. Das zweite deutsche Duo, Doreen Vennekamp und Michael Schwald kam auf 572 Ringe und Platz 13.

Auch das Frauen-Team mit der Luftpistole musste sich mit einem vierten Platz zufrieden geben. Doreen Vennekamp, Sandra Reitz und Carina Wimmer hatten sich mit 569 Ringen für das Bronzefinale qualifiziert, unterlagen dort aber dem ungarischen Team mit Veronika Major, Miriam Jako und Zsofia Csonka mit 16:6. Gold ging in diesem Wettbewerb an Polen, Silber an Serbien.

Im Einzel mit der Luftpistole konnte die Hessin Doreen Vennekamp diesmal nicht überzeugen. Mit 564 Ringen stand für sie am Ende ein 29. Platz.

In der Luftpistolen-Konkurrenz der Junioren kam Noah Elias Mauler aus Suhl auf einen hervorragenden vierten Platz. Gold ging hier an den Italiener Matteo Mastrovalerio, Silber an den Rumänen Luca Joldea. Lukasz Gorka aus Wiesbaden blieb mit 556 Ringe nur ein 37. Platz.

Einen weiteren vierten Platz konnte sich das Luftpistolen-Team der Junioren sichern. Im Bronze-match unterlagen Lukasz Gorka, Andreas Köppl und Noah Elias Mauler dem polnischen Team mit 17:9. Die zweite Bronzemedaille ging an Bulgarien, Silber an Norwegen und Gold an Italien.

Alle Ergebnisse der Druckluft-Europameisterschaft gibt es hier.

 


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