Sichtungsschießen für die Luftgewehr-Europameisterschaften 2022
  14.12.2021 •     HSJ , HSV , Vereinsinfos


Drei Hessen für die Ausscheidung qualifiziert

 

Auf den Standanlagen des Westfälischen Schützenbundes in Dortmund wurde ein Luftgewehr-Sichtungsschießen des Deutschen Schützenbundes für die Europameisterschaften in Hamar/Norwegen durchgeführt. Von den Leistungen der hessischen Teilnehmer berichtete Landestrainer Bill Murray: „Ziel war es, sich unter den ersten Acht der jeweiligen Klasse (Junioren männlich/weiblich, Männer/Damen) zu platzieren und damit die Einladung zur Ausscheidung für die deutsche Mannschaft zur Europameisterschaften 2022 in Norwegen zu bekommen. Da allerdings die Sichtung 2020 abgesagt wurde, war diese Veranstaltung für viele jüngere Sportler die allererste Chance, Erfahrungen mit dem sehr anstrengenden Programm (2x60 Schuss am Sams-tag, 1x60 am Sonntag) auf höchstem nationalem Niveau zu sammeln.

Zur EM-Ausscheidung haben sich drei hessische Sportler/-innen qualifiziert: Bei den Männern der 20- jähriger Tom Barbe aus Goddelsheim und der 25-jährige Dennis Welsch aus Eibelshausen sowie bei den Juniorinnen die 18-jährige Lea Ruppel aus Herbstein, die auch die Sportfördergruppe der hessischen Polizei repräsentiert. Zwei weitere ehemalige Mitglieder des Hessenkaders sind auch unter den acht Männern zu finden, die die EM-Ausscheidung im Bundesleistungszentrum Wiesbaden Mitte Januar bestreiten werden: Der aus Burgwald-Ernsthausen stammend Robin Zissel, der mittlerweile im Rheinland wohnt, und David Koenders aus Mossautal im Odenwald, der inzwischen beruflich sowie sportlich nach München umgezogen ist. Der dritte hessische Sichtungsteilnehmer unter den Männern, Max Ohlenburger aus Idstein, schied mit einem für ihn ungewöhnlich ungelungenem ersten Programm früh aus. Bei seinem ersten Auftritt als Mitglied des nationalen Perspektivkaders konnte er aber trotz diesem Rückschlag weiter überzeugen, vor allem im zweiten Programm. Für Lea Ruppel war es auch die erste DSB-Sichtung in ihrer Rolle als Mitglied des Junioren-Nationalkaders. Acht Tage vor Beginn der Sichtung entschied sie sich für den Umstieg auf das neue Anschütz One- Luftgewehr. Eine Entscheidung, die sie sicherlich nie bereuen wird, nachdem sie drei solide Programme auf hohem Niveau ablieferte und sich problemlos unter den ersten Acht qualifizieren konnte. Gut, aber nicht gut genug, lief es für den Neuling im Landeskader Luzien Wünsche (17) aus Darmstadt, der sich mit dem unglücklichen neunten Platz (allerdings mit deutlichem Abstand zum 8.) zufriedengeben musste und Lina Krebs (16) aus Rüdesheim, die den 10. Platz bei den Juniorinnen belegte. Lina konnte allerdings ihre persönliche Bestleistung mit mehr als vier Ringen im letzten Programm auf 623,1 Ringen steigern und damit ein deutliches Zeichen für die Zukunft setzen. Dicht hinter Lina platzierten sich die 18- jährigen Sarah Zill aus Usingen, die nächstes Jahr zum Nationalkader gehört, und Emma Pohlmann aus Nentershausen, die auch im zweiten Programm die magische 620-Marke zum ersten Mal knacken konnte. Im Großen und Ganzen war es ein sehr guter Abschluss in diesem zweiten Pandemie-Jahr. Wir hoffen natürlich, dass alle Anstrengungen sich bestätigen werden und alle gesund ins neue Jahr hineinkommen werden. Wir warten mit Spannung auf Alles, was wir im Jahr 2022 gemeinsam erreichen können.“


Sichtungsschießen für die Luftgewehr-Europameisterschaften 2022