Hessische Meisterschaften - Tag 2 - Luftgewehr und Luftpistole
  27.05.2024 •     HSJ , HSV , Vereinsinfos


Am Sonntag, den 26. Mai 2024 fanden im Landesleistungszentrum in Frankfurt unter anderem die Luftpistolen-Wettkämpfe der Damen und die Luftgewehr-Wettbwerbe der Junioren und Schüler statt.

Bei den Luftgewehr-Schülern konnte sich der vermutlich jüngste Teilnehmer der Wettbewerbsgeschichte durchsetzen, bei den Damen I mit der Luftpistole gab es eine Überraschungssiegerin.

 

Die vollständigen Ergebnisse der Hessischen meisterschaften Schießsport 2024 gibt es hier.

Luftpistole

Das erste Finale des Tages lieferten sich die Luftpistolen-Damen. Hier hatte sich Tabea Ocker vom SV Klein-Welzheim mit 377 Ringen als Vorkampf-Beste für das Finale qualifiziert. Auf den folgenden Plätzen waren auch Magdalena Rinker (SV Ober-Breidenbach, 369 Ringe), Yvonne Marggraf (SPSG Tell Raunheim, 368 Ringe), Svenja Berge (SV Kriftel, 367 Ringe) und Cora Dörr (SV Klein-Welzheim, 367 Ringe) für das Finale qualifiziert.
Im Finale konnte sich Yvonne Marggraf nach den beiden Fünferserien an die Spitze des Feldes setzen. Tabea Ocker hielt zu diesem Zeitpunkt den zweiten Platz vor Sarah Günther und Svenja Berge.
Im weiteren Verlauf fiel Tabea Ocker aber immer weiter zurück. „Eigentlich sind die Qualifikation und die Serien mein Problem. Aber diesmal habe ich bei den Einzelschüssen die Konzentration verloren,“ kommentierte sie den weiteren Verlauf des Wettkampfs, aus dem sie schließlich auf Rang 6 ausschied.
Svenja Berge, die nach der ersten Serie noch auf Platz fünf gelegen hatte, kämpfte sich hingegen immer weiter nach vorne und übernahm zwischenzeitlich sogar knapp die Führung. Mit den letzten drei Einzelschüssen leistete sie sich dann jedoch drei Neuner und musste sich am Ende mit einem Rückstand von 1,5 Ringen Yvonne Marggraf geschlagen geben.
Yvonne Marggraf war von ihrem Sieg bei den Hessenmeisterschaften vollkommen überrascht und überwältigt. „Ich habe schon ein paarmal an Finals teilgenommen, das habe ich mir aber nicht erträumt. Das ist meine erste Goldmedaille bei Landesmeisterschaften,“ freute sie sich.

Bei den Damen II kam Silvia Stasch vom SV Nüsterrasen mit 368 Ringen auf Platz eins. Hinter ihr sicherte sich Julia Storm von der SGI Melsungen mit 358 Ringen Silber, Jessica Sitte vom SV Blankenheim kam mit 357 Ringen auf den Bronzerang.

In der Mannschaftswertung der Damen I ging Gold an das Team Klein-Welzheim I. Cora Dörr, Sarah Günther und Tabea Ocker sammelten 1110 Ringe. Silber ging mit 1085 Ringen an die Mannschaft Ober-Breidenbach I mit Tanja Becke, Vanessa Hoyer und Magdalena Rinker. Und Bronze erkämpfte sich mit 1083 Ringen Svenja Berge, Kim Richter und Isabella Oberheim vom SV Kriftel.

Bei den Damen III siegte mit 369 Ringe Adelaide Pinto Adoa Coelho von der PSG Darmstadt. Den Silberrang erreichte Natalia Ganceva (362 Ringe) vom SV Diana Ockstadt und Bronze ging an Andrea Hollfoth (361 Ringe) von der SG Lahnau.
Beri den Damen IV konnte Kirstin Steinert vom SV Sulzbach/Taunus ihren Titel verteidigen. Sie siegte mit 358 Ringen vor Brigitte Moser von der SG Lahnau (355 Ringe) auf Platz zwei und Silke Dammann-Bethge (351 Ringe) auf Platz drei.
Im Anschluss an den Wettkampf stellte Kirstin Steinert fest: „Mein Ziel war die Qualifikation für München. Dann habe ich mir in der letzten Serie eine Acht und sogar eine sechs geleistet. Aber am Ende hat es doch genügt.“
Und über eine zweite Goldmedaille konnte sich die Landespistolentrainerin Steinert noch freuen. Zusammen mit ihren Vereinskameradinnen Anja Frimmerdorf und Angelika Lehnert erreichte sie in der Mannschaftswertung 1040 Ringe und damit auch hier die Goldmedaille.
Silber ging an das Team des SC Sandershausen mit Silke Dammann-Bethge, Petra Hill und Gitta Weidemann, die zusammen 1025 Ringe erreichten. Und die Bronzemedaille ging an Sabine Fox, Heide Hainer-Schomber und Karin Viehmann vom Sv Gießen, die zusammen 984 Ringe sammelten.


Luftgewehr

Bei den Luftgewehr-Schützen lieferten sich Junioren I ein spannendes Finale. Hier hatten sich drei Schützen der PSS Darmstadt auf den ersten drei Plätzen für das Finale qualifiziert und machten am Ende auch die Medaillen unter sich aus. Luzien Wünsch war mit 410 Ringen als Vorkampf-Bester qualifiziert. Hinter ihm kamen Mika Peter (408,2 Ringe) und Hans-Laurin von Schönfels (401,2 Ringe) in die Runde der besten acht.
Hier konnten sich die drei zusammen mit dem Marburger Julius Thal in den beiden Fünferserien einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Im Verlauf der Einzelschüsse entwickelte sich aus der Vierergruppe dann aber ein Kopf-an-Kopf-Rennenzwischen Mika Peter und Hans-Laurin von Schönfels. Am Ende hatte Mika Peter trotz einer 8,1 beim zweiten Einzelschuss das bessere Ende für sich. Mit den immer etwas besseren Treffern sicherte er sich am Ende mit 243,4 Ringen den Meistertitel. Silber ging knapp dahinter an Hans-Laurin von Schönfels mit 242,6 Ringen und Bronze an Luzien Wünsche, der nach 22 Schuss auf 219 Ringe kam.
(Korrektur: Ursprünglich hatten wir einen Fehlschuss und ein schlechteres Ergebnis für Hans-Laurin von Schönfels gemeldet. Dies basierte auf einem Übertragungsfehler. Wir bitten hierfür um Entschuldigung. – 27.05.2024, 12:15)

Bei den Junioren II ging der Meistertitel mit 399,5 Ringen an Lukas Siebicke vom SV Eitra. Luis Müller vom SV Crainfeld kam mit 397,6 Ringen auf den Silberrang. Und die Bronzemedaille erkämpfte sich mit 395,5 Ringen David Keil vom SV Feldkrücken.
Nach dem Ergebnis bei den Junioren I verwundert es nicht, dass auch hier die Goldmedaillen an das Trio von den PSS Darmstadt ging. Mika Peter, Hans-Laurin von Schönfels und Luzien Wünsche erreichten 1219,7 Ringe. Silber ging mit 1192,3 Ringen an das Team SV Eitra 1 mit Philip Deiseroth, Florian Reschke und Lukas Seibicke. Das Team Wetterau 1 sicherte sich die Bronzemedaille mit 1175,2 Ringen. Hier schossen Jonas Neidhart, Patrick Vorstandslechner und Lukas Aull.

Den vermutlich jüngsten Hessenmeister gab es bei den männlichen Schülern. Hier konnte sich der 2013 geborene Tim Müller vom SV Ober-Wöllstadt mit 204,6 Ringen gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Silberme4daille ging an Felix Ringler (203,6) vom SV Eitra und Bronze an Max Leo Auth (194,8) vom SV Johannesberg.
Bei den Schülerinnen belegte ein Trio des SV Hubertus Ober-Wöllstadt die ersten drei Ränge. Sofiia Stelmakh sicherte sich mit 201,8 Ringen den Titel der hessischen Meisterin. Auf den Silberrang kam mit 200,6 Ringen Inka Elisabeth Straube. Und die Bronzemedaille gewann Marie Adeline Süme mit 200,0 Ringen.
Diese drei sicherten sich mit ihrem gemeinsamen Ergebnis von 602,4 Ringen dann auch den ersten Platz in der Mannschaftswertung. Sie verwiesen die Mannschaft SV Eitra I (Alexander Eigenbrod, Enie Kunze und felix Ringler) mit 596,1 Ringen und das Team des SV Rebgeshain (Marlen Kimpel, Anna-Lena Rahn und Lorena Orth) mit 583,0 Ringen auf die Plätze.
 

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