Bundesliga Luftpistole: Hessische Siege
  13.11.2023 •     HSV , DSB


Am Wochenende war der SV Falke Dasbach Gastgeber für einen Teil der Wettkämpfe ich der Luftpistolen-Bundesliga. Unter den Gästen war auch die Mannschaft des SV Kriftel und es kam zu einem Hessen-Derby in der Sporthalle der Limesschule in Idstein, die als Austragungsort diente. Insgesamt konnten die beiden Hessischen Mannschaften an diesem Wochenende drei Siege einfahren.

Die Mannschaft aus Kriftel hatte in der diesjährigen Saison noch keine Begegnung verloren und ging entsprechend als Favorit in den Wettbewerb. Das war auch dem Dasbacher Trainer Alexander Gangluff klar, der vor dem Match gesagt hatte: „Wir wollen vor den Zuschauern zwei tolle Wettkämpfe abliefern und natürlich Punkte holen. Gegen Kriftel wird das sehr schwer, aber vielleicht springt hier ein Einzelpunkt raus.“
Und im Duell gegen Kriftel war schnell klar, wohin die Reise gehen würde. Schnellfeuerspezialist Christian Reitz hatte seine 40 Schuss bereits nach 33 Minuten absolviert. Seine Mannschaftskameraden Aaron Sauter, Dominik Sänger und Maximilian Schenk brauchten nur knapp sechs Minuten mehr. Lediglich Fabian Otto ließ sich etwas mehr Zeit und beendete seinen Wettkampf nach rund 45 Minuten.
Bereits vorher zeichnete sich allerdings ein klares Ergebnis ab - nämlich ein Sieg der Favoriten aus Kriftel. Die Dasbacher Matthias Schwender (gegen Christian Reitz, 372:386), Lars Braun (gegen Dominik Sänger, 358:380), Markus Gather (gegen Fabian Otto, 366:381) und Sven Löhr (gegen Maximilian Schenk, 366:375) mussten ihre Matches mit hohem Abstand verloren geben. Lediglich Sander Nooij holten den Ehrenpunkt für das Dasbacher Team. Gegen Aaron Sauter gelang ihm mit 380:378 ein knapper Sieg.

Am Sonntag ging musste Team aus Kriftel gegen die Mannschaft von Freischütz Wathlingen antreten. Und das Publikum bekam einen spannenden Wettkampf geboten, aus dem die Hessen als Sieger hervorgingen.
Auf Position eins bekam es Christian Reitz für Kriftel mit dem Engländer Kristian Callaghan zu tun. Und dieser konnte zumindest zu Beginn sowohl bei der Geschwindigkeit als auch bei der Wertung mithalten. Dann aber musste er der Geschwindigkeit von Reitz Tribut zollen. Mit Schuss Nummer 23 leistete sich der Engländer eine 8,3 und fiel auch in der Folge hinter den Hessen zurück. Nach 34 Minuten beendete Christian Reitz wieder einmal als erster den Wettkampf mit 387 Ringen. Sein Gegner brauchte knapp sechs Minuten mehr und kam in der letzten Serie sogar noch einmal an seinen Gegner heran. Am Ende stand es aber doch 384:387 für den Hessen.
Auf Position drei hatte Dominik Sänger für Kriftel gegen den Wathlinger Cederic Rohbani einen nicht ganz so guten Start. Nachdem er mit den ersten zehn Schuss nur auf 92 Ringe gekommen war, fing er sich in der zweiten Serie wieder und konnte zu seinem Gegner aufschließen. Aranowski wiederum schwächelte in der dritten Serie und ließ ganze 11 Ringe liegen. Diese Chance nutzte der konstant schießende Sänger und sammelte mit 371:376 Ringen einen weiteren Punkt für Kriftel ein.
Das Duell zwischen Christian Oehns und Fabian Otto auf Position vier entwickelte sich bereits kurz nach Beginn zu einer klaren Sache. Hier siegte der Hessen mit 374:382 Ringen relativ deutlich.
Zwischen Sarah Oehns und Maximilian Schenk auf Position 5 entwickelt sich ein ausgeglichener Wettkampf. Allerdings konnte sich die Schützin aus Wathlingen bis in die dritte Serie einen knappen Vorsprung erarbeiten. In der Abschluss-Serie musste sie diesen allerdings wieder abgeben und die Paarung ging mit 380:381 Ringen denkbar knapp an Maximilian Schenk.
Auf Position zwei dauerte es am längsten, bis ein Ergebnis feststand.  Hier war der Wathlinger Cedric Rohbani gegen Aaron Sauter etwas schwächer gestartet. Den anfänglichen Rückstand konnte der Niedersachse aber im Verlauf des Wettkampfs wieder gutmachen und sich an den Hessen heranarbeiten. Bis kurz vor Schluss blieb es hier spannende und ein knapper Sieg für den Wathlinger war möglich. Dann leistet sich Roubani mit dem vorletzten Schuss eine 8. Als dann auch der letzte Schuss  nur eine 8 ergab, war auch die Chance auf ein Stechen dahin. Auch dieses Duell ging am Ende mit 380:381 knapp an den SV Kriftel, der damit die Begegnung 0:5 für sich entschied und weiterhin ungeschlagen bleibt.

Für den SV Falke Dasbach ging es in der Sonntagsbegegnung gegen das Team des SSV Bad Westernkotten aus Nordrhein-Westfalen

Hier zeichnete sich schon früh ein knapper Wettkampf ab. Während auf den Positionen 1 und 4 der Vorteil mehr bei Bad Westernkotten lag, hatten die Dasbacher auf den Positionen 2 und 3 einen Vorteil. Matthias Schwender (gegen Peter Müller, 367:369) und Markus Gather (gegen Ralf Risse, 353:367) mussten ihre Duelle verloren geben, während Sander Nooij (gegen die ukrainische Profi-Schützin Hanna Levkovska, 374:371) und Christian Metten (gegen Andrey Rudi, 363:350) Punkte für die Dasbacher Falken sichern konnten.
Entschieden wurde der Wettkampf in der fünften Paarung. Hier traf der Dasbacher Sven Löhr auf Sascha Düsing. Hier entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Match und die Führung wechselte immer wieder hin und her. Als der Dasbacher in der dritten Serie dann nur auf 89 Ringe kam, schien die Begegnung für Dasbach fast schon verloren zu sein. Aber Löhr kämpfte sich zurück und profitierte von einer Schussschwäche seines Gegners. Sascha Düsing kam in der letzten Serie nämlich nur auf 87 Ringe und musste das Duell mit 368:363 Ringen verloren geben.
Damit stand es am Ende 3:2 für den SV Falke Dasbach, der damit den dritten Sieg in dieser Saison einfuhr.

In der Tabelle der Bundesliga-Nordgruppe bleibt der SV 1935 Kriftel damit weiter ungeschlagen Spitzenreiter mit 12:0 Mannschaftspunkten. Die Hessen kommen in den Einzelpunkten auf 28:2. Das ebenfalls ungeschlagene Team des PSV Olympia Berlin kommt bei den Einzelpunkten auf 26:4 und damit auf den zweiten Platz.
Der SV Falke Dasbach klettert um einen Rang auf Platz sechs der Tabelle und festigt damit seine Position im Mittelfeld. Die Falken kommen nach diesem Wochenende auf 6:6 Mannschafts- und 13:17 Einzelpunkte. Damit steht die Mannschaft jetzt knapp vor den punktgleichen Sportschützen Raesfeld, die auf 11:19 einzelpunkte kommen..
Das Schlusslicht der Tabelle bildet weiterhin der Aufsteiger SV Lindwedel. Sie bleiben weiterhin ohne Sieg hinter der Mannschaft der Sportschützen Fahrdorf, die an diesem Wochenende im direkten Vergleich knapp besser abschnitten und auf Platz 11 bleiben.

Die nächsten Wettkämpfe in der Luftpistolen-Bundesliga finden am 25. November statt. Für die Dasbacher geht es dann in Schleswig gegen die Sportschützen Raesfeld, die Mannschaft des SV Kriftel muss in Montabaur gegen den Gastgeber Niedererbach an den Start.


Bundesliga Luftpistole: Hessische Siege