Hessische Nachwuchsschützen erfolgreich
  08.06.2022 •     HSJ , Verband , HSV


RWS Jugendverbandsrunde – Rückkampf im LLZ Frankfurt

 

Am Pfingstwochenende (4. und 5. Juni 2022) fand im Landesleistungszentrum des Hessischen Schützenverbandes in Frankfurt der Rückkampf der diesjährigen Jugendverbandsrunde statt. Über 120 Teilnehmer aus vier Landesverbänden hatten den Weg in die hessische Metropole angetreten, um sich für den Endkampf Ende Juli in Hannover zu qualifizieren.

Die Verbandsrunde wird deutschlandweit ausgetragen, die Landesverbände treten in fünf Gruppen zu je vier Verbänden gegeneinander an. Der Hessische Schützenverband (HSV) startet dabei in einer Gruppe mit dem Niedersächsischen Sportschützenverband (NSSV), dem Rheinischen Schützenbund (RSB) und dem Westfälischen Schützenbund (WSB).

Landesjugendleiter Stefan Rinke freute sich über die gute Beteiligung und den störungsfreien Ablauf der Veranstaltung. „Ich und die Schützenjugend sind sehr zufrieden mit dem Ablauf des Wettkampfs. Alles lief ohne Probleme. Und auch die Pasta-Party am Samstag wurde sehr gut angenommen,“ berichtet er. Die hessischen Teilnehmer hätten hervorragende Leistungen gezeigt und hätten in etlichen Disziplinen gute Chancen, sich für den Endkampf in Hannover zu qualifizieren. Die Veranstaltung zeigte außerdem noch einmal die Leistungsfähigkeit der neuen Meyton-Anlage in der großen Schießhalle des Frankfurter Leistungszentrums. Damit hat sie vor den hessischen Meisterschaften einen weiteren Stresstest hervorragend bestanden.

Da nicht alle Standanlagen im Landesleistungszentrum in Frankfurt vollständig besetzt waren, nahmen neben den regulären Teilnehmern einige Kadermitglieder der vier Landesverbände den Wettbewerb als Gelegenheit zur Wettkampfvorbereitung wahr und traten außer Konkurrenz an. Unter anderem nutzte Lukasz Gorka aus dem hessischen Luftpistolenkader die Gelegenheit, um unter Wettkampfbedingungen zu schießen.

 

Gewehr-Wettbewerbe

In den Gewehr-Disziplinen lieferten die hessischen Schützen durchweg gute Leistungen ab.

„Der Gewehrbereich kommt nach Corona langsam wieder auf sein altes Leistungsniveau. Wir haben so viel Talent und Leistungsdichte, dass wir deutlich unterschiedliche Mannschaften zum Vor- und Rückkampf der Jugendverbandsrunde gemeldet haben, um möglichst vielen die Chance zu geben. Diese Taktik ist zwar mit Risiko verbunden, Dirk Röller und ich haben jedoch volles Vertrauen und sehen großes Potential bei allen Kadermitgliedern,“ berichtet Gewehr-Landestrainer Bill Murray.

Das Trainer-Team freut sich über ein hervorragendes Ergebnis der Gewehrschützen. „Hessen hat in beiden Runden geglänzt! Wir nehmen das als Bestätigung für unser Vertrauen in die Sportler,“ erzählt Dirk Röller. Besonders im Schülerbereich sehen die Landestrainer eine extrem hohe Leistungsdichte.

Besonders freuen sie sich über das sehr gute Ergebnis von Sarah Flach. Bei ihrem ersten repräsentativen Jugendwettkampf mit dem Luftgewehr erreichte sie 411,7 Ringe und den vierten Platz in dieser Klasse. Weiterhin heben sie Antonia Ziegler hervor, die im Kleinkaliber-Dreistellungskampf mit 584 Ringen siegte.

 

Luftgewehr

In der Disziplin Luftgewehr Schüler männlich siegte der Hesse Timon Birke mit 200,8 Ringen vor Silas Schmidt (RSB, 198,4) und Len Weniger (WSB, 188,2). Felix Dietz vom Hessischen Schützenverband erreichte mit 187,7 Ringen den vierten Platz.

Bei den weiblichen Schülern dominierten die Luftgewehrschützinnen aus Hessen. Valeska Anger siegte mit 200,1 Ringen, gefolgt von Viktoria von Schönfels (198,5), Mona Muth (196,5), und Selina Piorr (195,2). Luisa Stasch kam mit 192,4 Ringen auf den sechsten Platz.

Bei der weiblichen Luftgewehr-Jugend siegte Finnja Rentmeister (RSB) mit 414,5 Ringen. Enya Püschel (HSV) kam mit 413,7 Ringen auf Platz zwei vor Lily Werner (WSB) mit 411,8 Ringen. Sarah Flach vom HSV kam mit 411,7 Ringen auf Platz vier.

Bei den Luftgewehr Junioren II männlich siegte Bjarne Haverich (WSB, 409,3) vor Hans-Laurin von Schönfels (HSV, 408,5) und Mika Peter (HSV, 408,1). Bei den weiblichen Luftgewehr Junioren II erreichte Linnea Schnerr (WSB) mit 419,5 Ringen den ersten Platz. Carla Schmidt (RSB) erreichte mit 413,2 Ringen den zweiten Platz vor Lina Krebs (HSV) mit 411,6 Ringen und Antonia Ziegler (HSV) mit 408,9 Ringen.
Im Luftgewehr-Mannschaftsergebnis konnte sich das Team des Hessischen Schützenverbandes mit 3038,3 Ringen durchsetzen. Auf Platz zwei kamen die Schützen des Rheinischen Schützenbundes mit 3007,0 Ringen und Platz drei erreichte der Westfälische Schützenbund mit 2994,0 Ringen.

Im Dreistellungskampf mit dem Luftgewehr dominierten die hessischen Schülerinnen die Konkurrenz. Hier siegte Selina Piorr (589) vor Luisa Stasch (586), Viktoria von Schönfels (585), Mona Muth (584) und Valeska Anger (574).
Bei den männlichen Schülern war das Ergebnis nicht ganz so einheitlich. Hier siegte Silas Schmidt (RSB) mit 578 Ringen vor Timon Birke (HSV, 573) und Len Weniger (WSB, 573). Felix Dietz vom HSV kam mit 557 Ringen auf Platz fünf.
In der Mannschaftswertung siegte das Team des HSV mit Selina Piorr, Luisa Stasch und Viktoria von Schönfels mit 1760 Zählern. Platz zwei belegte die Mannschaft des Rheinischen Schützenverbandes mit 1692 Ringen vor dem Niedersächsischen Sportschützenverband mit 1687 Ringen.

 

Kleinkaliber-Gewehr

Beim Dreistellungskampf der Kleinkaliberschützen waren bei der männlichen Jugend keine hessischen Schützen beteiligt. Hier siegte Alexander Karl vom Niedersächsischen Sportschützenverband mit 572 Zählern vor Moritz Faltinat (NSSV, 558) und Max Bosse (WSB, 506).

Bei der weiblichen Jugend siegte Finnja Rentmeister vom Rheinischen Schützenbund mit 580 Ringen vor Cheyenne Engelken (NSSV, 569) und Merle Möllmann (NSSV, 567). Mayra Püschel erreichte als beste Teilnehmerin des Hessischen Schützenverbandes mit 564 Zählern den fünften Rang.

Bei den männlichen Junioren siegte im Kleinkaliber-Dreistellungskampf Mika Peter vom HSV mit 569 Ringen vor Hans-Laurin von Schönfels (HSV, 562) und Bjarne Haverich (WSB, 561).

Bei den weiblichen Junioren gewann Antonia Stach vom HSV mit 584 Zählern vor Lina Krebs (HSV, 579 und Carla Schmidt (RSB, 578). Annalena Mildenberger vom HSV kam mit 574 Ringen auf Platz vier.

Im Team-Wettbewerb siegte die Mannschaft des Hessischen Schützenverbandes mit 3418 Ringen. Zur Mannschaft gehörten Antonia Ziegler, Lina Krebs, Annalena Mildenberger, Mayra Püschel, Lenja Möller und Anna-Aaliyah Klee. Auf den zweiten Platz kam das Team des Niedersächsischen Sportschützenverbandes mit 3385 Zähler vor der Mannschaft des Rheinischen Schützenbundes mit 3363 Ringen.

 

Pistolen-Wettbewerbe

Auch in den Pistolen-Wettbewerben erreichten die Athletinnen und Athleten sehr gute Resultate.

„Trotz Corona sind die Ergebnisse besser ausgefallen, als wir befürchtet hatten. Unsere Pistolenschützen haben hervorragende Ergebnisse abgeliefert,“ freut sich Kirstin Steinert, die Landestrainerin Pistole.

Aus ihrer Sicht besonders hervorzuheben sind Hannah Gerds (Luftpistole Schüler weiblich), die mit 181 Ringen eine persönliche Bestleistung aufgestellt hat, und Liv Borgmann (Luftpistole Jugend weiblich), die mit 375 Ringen ihr bislang bestes Ergebnis in dieser Saison schießen konnte. Ebenfalls zu erwähnen sind noch Marie Zobel, die eine persönliche Bestleistung erreichte, und Luisa Reichert (Luftpistole Jugend weiblich), die eine sehr gute Entwicklung gezeigt hat. Entgegen der ursprünglichen Planung wird sie deshalb ebenfalls zum Ranglistenturnier nach Suhl fahren. Außerdem hebt die Trainerin die Leistung der Niedersächsischen Schützin Franziska Thürmer hervor. Sie erreichte mit der Sportpistole in der Jugendklasse 572 Ringe und kann mit dieser Leistung auch international bei den Junioren mithalten.

 

Luftpistole

Bei den männlichen Schülern mit der Luftpistole kam Jonas Kindel vom Niedersächsischen Sportschützenverband mit 170 Ringen auf Platz eins. Den zweiten Platz erreichte Leonhard Borgmann vom Hessischen Schützenverband mit 167 Zählern vor Henri Bätz (ebenfalls HSV) mit 167 Ringen.

Bei den weiblichen Schülern siegte bei der Luftpistole Nika Khalfine aus Niedersachsen mit 182 Ringen. Hannah Gerds aus Hessen musste sich ihr mit 181 Ringen und somit nur einem Zähler Rückstand geschlagen geben. Den dritten Platz erreichte die ebenfalls für Hessen antretende Salome Coursiere mit 179 Ringen.

Bei der männlichen Luftpistolen-Jugend erreichte Philip Liebrecht mit 362 Zählern den ersten Platz. Auf Platz zwei kam Ben Spangenberg (HSV) mit 355 Ringen vor Tim Krauzpaul (HSV) mit 349 Ringen.
Bei der weiblichen Jugend schoss Liv Borgmann aus dem hessischen Team eine Saisonbestleistung und kam mit 375 Ringen auf den ersten Platz. Platz zwei erreichte Franziska Thürmer (NSSV) mit 369 Ringen und Platz drei sicherte sich Leni-Franziska Abram mit 357 Ringen.

Bei den männlichen Junioren II mit der Luftpistole siegte Justus Meinheit (NSSV) mit 365 Zählern vor Jona Terboven (WSB, 358) und Leon Frank (HSV, 355).

Bei den weiblichen Junioren gewann Madeline Müller vom Hessischen Schützenverband mit 365 Ringen die Konkurrenz. Auf Platz zwei kam Emily-Sue Paul (NSSV, 362) und Platz drei erreichte Phoebe Behre (NSSV, 358).
In der Teamwertung erreichte die Mannschaft des Niedersächsischen Sportschützenverbandes mit 2680 Ringen den ersten Platz. Auf den zweiten Platz kam das Team des Hessischen Schützenverbandes mit 2665 Zählern. Den dritten Rang belegte der Westfälische Schützenbund mit 2082 Ringen.

 

Sportpistole

Auch bei der Sportpistole konnten die hessischen Schützen punkten.

Colin Hilk erreichte bei der männlichen Jugend mit 559 Zählern den ersten Platz. Philip Liebrecht (NSSV) kam mit 548 Ringen auf Platz zwei vor Simon Steinmetz (HSV) mit 534 Ringen. Platz vier belegte Ben Spangenberg (HSV) mit 525 Zählern.

Bei der weiblichen Jugend siegte Franziska Thürmer überragend mit 572 Ringen. Die Plätze zwei und drei gingen an den Hessischen Schützenverband. Hier erzielten Liv Borgmann 546 Ringe und Marie Zobel 517 Ringe.
In der Mannschaftswertung konnte sich das Team des HSV (Colin Hilk, Ann-Kathrin Bahrmann, Liv Borgmann, Ben Spangenberg) mit 2180 Ringen durchsetzen. Auf Platz zwei kam das Team des NSSV mit 2177 Zählern vor der Mannschaft des WSB mit 1735 Zählern.

 

Und auch mit der Schnellfeuerpistole lieferten die hessischen Schützen sehr gute Leistungen ab. Bei den Junioren kam Evan Dörr (HSV) mit 548 Ringen auf Platz zwei hinter Ian von der Osten -Fabeck (NSSV, 551). Platz drei erreichte Leon-Philipp Koch (RSB, 505).

Bei der Jugend siegte Philip Liebrecht (NSSV) mit 574 Ringen vor den beiden Hessen Colin Hilk mit 562 Zählern und Simon Steinmetz mit 551 Ringen.

Ähnlich gestaltete sich die Mannschaftswertung. Hier kam der NSSV mit 1125 Ringen auf Platz eins. Das Team des Hessischen Schützenverbandes mit Colin Hilk und Evan Dörr erreichte mit 1113 Zählern Platz zwei.

 

Mixed-Wettbewerbe

Im Mix-Team-Wettbewerb konnten sowohl bei der Luftpistole als auch beim Luftgewehr in allen Klassen hessische Teams in die Finalrunde einziehen. In der Klasse Jugend/Junioren siegte das Luftpistolen-Team 2 des HSV mit Ben Spangenberg und Liv Borgmann (455,1) mit 2,5 Ringen Vorsprung vor Julius Meinheit und Franziska Thürmer vom NSSV (452,6). Den dritten Platz erkämpfte sich das Team 1 des HSV mit Ann-Kathrin Bahrmann und Leon Frank (381,6).

Mit dem Luftgewehr siegten in der Jugend/Junioren-Klasse das Team 1 des Rheinischen Schützenbundes mit 492,0 Ringen vor der Mannschaft des Westfälischen Schützenbundes mit 490,4 Ringen und dem Team 2 des Rheinischen Schützenbundes mit 490,4 Ringen. Lina Krebs und Mika Peter vom Hessischen Schützenverband kamen mit 380,9 Ringen auf den vierten Platz.

Mit der Luftpistole erreichten in der Schüler-Klasse das Team mit Nika Khalfine und Cedric Ehlers vom NSSV (446,8) den ersten Platz. Auf Platz zwei landetet das Team aus Hessen mit Salome Coursiere und Leonhard Borgmann (425,3). Den dritten Platz erkämpften sich Jonas Kindel und Marie Schultz vom NSSV (361,0).

Mit dem Luftgewehr in der Schüler-Klasse setzte sich Felix Dietz und Valeska Anger als Team 2 des Hessischen Schützenverbandes mit 473,9 Ringen durch. Den zweiten Platz erreichten Len Weniger und Anika Höflich vom Westfälischer Schützenbund mit 469,9 Ringen. Platz drei erkämpfte sich das Team 1 des Hessischen Schützenverbandes mit Selina Piorr und Timon Birke (407,3).

 

Recurve-Bogen

Die Bogenschützen schossen ihren Rückkampf bereits in der vergangenen Woche in Dortmund. Hier konnte sich das Team des Hessischen Schützenverbandes den dritten Platz in der Mannschaftswertung sichern. Das Team mit André Preußner, Estelle Moscatelli, Lilian Forkert, Mara Birkenfeld, Linda Durchdewald, Laura Engel und Luca Engel erreichte 3450 Ringe. Das Team befindet sich aktuell allerdings im Neuaufbau und nutzte die Gelegenheit vor allem, um Wettkampferfahrung zu sammeln.

Es siegte das Team des Niedersächsischen Sportschützenverbandes mit 3618 Zählern. Platz zwei erreichte der Rheinische Schützenbund (3363), auf den vierten Platz kam der Westfälische Schützenverband (1632).
Bei den Schülern konnte sich im Wettbewerb Paul Kupke (NSSV) mit 646 Ringen vor Simon Raber (NSSV, 644) und Helena Landwehrs (RSB, 611) durchsetzen. Als beste hessische Teilnehmerin kam Estelle Moscatelli mit 605 Ringen auf Platz vier.

In der Klasse der Jugendlichen und Junioren erkämpfte sich Leonas Witte (WSB) mit 627 Zählern den ersten Platz. Platz zwei erreichte Elias Wahle (RSB) mit 615 Zählern und auf Platz drei landete André Preußner (HSV) mit 606 Ringen.
 


Hessische Nachwuchsschützen erfolgreich