Hessische Meisterschaften - Tag 5 - KK-Sportgewehr, KK 100 Meter und Luftgewehr und Luftpistole
  02.06.2024 •     HSJ , HSV , Vereinsinfos


Fünfzehn Entscheidungen standen am fünften Tag der Hessischen Meisterschaften Schießsport im Frankfurter Landesleistungszentrum auf dem Programm. Fast 400 Starterinnen und Starter gingen mit dem Kleinkalibergewehr, dem Luftgewehr und mit der Luftpistole an den Stand.

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Luftpistole

Im einzigen Finale des Tages sicherte sich Søren Korn vom SV Gut Ziel 1910 Gensungen den Hessenmeister-Titel der Herren I mit der Luftpistole. Er war als Bester des Vorkampfs mit 383 Ringen und damit mit acht Ringen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Sven Löhr in das Finale eingezogen. Dort gelang ihm dann ein Start-Ziel-Sieg. Bereits mit der ersten Serie übernahm er die Führung, die er im Verlauf des Finales kontinuierlich ausbaute. Lediglich mit dem letzten Schuss leistete er sich eine 8,6. „Als ich gehört habe, wie es steht, ist die Spannung vor dem letzten Schuss abgefallen,“ kommentierte er seinen schlechtesten Final-Schuss.
Die Silbermedaille ging an Aaron Sauter vom SV Kriftel, der auf 234,9 Ringe kam. Die Bronzemedaille erreichte Finn Mathis Schneider von der SG Lahnau. 

In der Mannschaftswertung der Herren I ging die Goldmedaille an Andre Craul, Jan Volker Schallenberger und Kai Schlegel vom SC Windecken. Punktgleich mit ebenfalls 1103 Ringen landeten Jörg Bommersheim, Sven Löhr und Sven Petrik auf dem Silberrang. Und die Bronzemedaille erkämpften sich mit 1099 Ringen Felix Altmüller, Dirk Ruiken und Christoph Schneider von der SPSG Raunheim.

Bei den Herren II ging die Goldmedaille an Martin Raabe vom SV Diana Obersuhl, der im vergangenen Jahr noch die Silbermedaille gewonnen hatte. Mit 380 Ringen lag er am Ende vier Zähler vor Christian Metten vom SV Falke Dasbach, der auf 376 Ringe kam. Den dritten Rang sicherte sich mit weiteren vier Ringen Rückstand Lev Berner vom SV Gudensberg mit 372 Zählern.
Bei den Para-Sportlern der Klasse SH1/AB1 ohne Hilfsmittel traten in diesem Jahr vier Schützen an. Wie bereits im vergangenen Jahr ging der Meistertitel an Stefan Schmidt von der Wiesbadener Schützengesellschaft. Er erreichte 357 Ringe. Auf Platz zwei landete mit 350 Ringen Andreas Lehnert vom SV Falke Dasbach. Er verwies damit seinen Vereinskameraden Michael Hoyer mit 299 Ringen auf den Bronzerang. Auf Platz vier kam mit 277 Ringen Günter Hormel vom KKSSV Bellnhausen.

KK-Sportgewehr

Jeweils zwanzig Schuss im Knien, Liegen und Stehen mussten die Damen I, II und III mit dem Kleinkaliber-Sportgewehr absolvieren.

Bei den Damen I konnte sich Lea Ruppel (SV Lanzenhain), die hessische Sportschützin des Jahres 2022, den Titel der hessischen Meisterin erkämpfen. Mit 585 Ringen und nur einem Ring Vorsprung schlug sie Sarah Zill vom SV Eschbach. Die Bronzemedaille ging hier an Michelle Blos, die ebenfalls für den SV Lanzenhain antrat und auf 583 Ringe kam. Damit war sie punktgleich mit der viertplatzierten Emma Pohlmann, die jedoch in der letzten Serie etwas schlechter Abschnitt und so die Medaillenränge verpasste.

Bei den Damen II hat sich an der Platzierung im Vergleich zum vergangenen Jahr nichts verändert. Alte und neue Meisterin ist Karin Schade vom SV Meckbach. Sie kam auf 583 Ringe und liegt damit deutlich vor Patricia Seipel vom SC Windecken, die auf 574 Ringe kam. Platz drei ging wie bereits 2023 am Marina Fölsing vom SV Wallenrod, die 551 Ringe erreichte.

In der Mannschaftswertung konnte sich diesmal der SV Lanzenhain durchsetzen. Leonie Kimpel, Michelle Blos und Lea Ruppel erarbeiteten sich zusammen 1748 Ringe. Mit 1726 Ringen kamen Merle Baucke, Jaqueline Becker und Leah Faust vom SV Stärklos auf Platz zwei. Und die Bronzemedaille ging mit 1676 Ringen an Mona Dorn, Luisa Günther und Aileen Schad vom SV Traisbach.

Bei den Damen III konnte sich Anette Kimpel vom SV Stärklos über die Goldmedaille freuen. Mit 565 Ringen lag sie deutlich vor der Vorjahreszweiten Anna Magai von der SG Neu-Isenburg, die auf 542 Ringe kam. Der dritte Platz ging mit 527 Ringen an Susanne Scheuermann – ebenfalls SV Stärklos – die 527 Ringe kam.
In dieser Wettkampfklasse war mit dem Team des SV Stärklos nur eine Mannschaft gemeldet. Entsprechend konnten Anette Kimpel, Susanne Scheuermann und die in der Einzelwertung viertplatzierte Silke Deisenroth mit 1616 Ringen auch noch die Mannschaftsgoldmedaille mit nach Hause nehmen.

Kleinkalibergewehr 100 Meter

Im 100-Meter-Wettbewerb mit dem KK-Gewehr gingen am Samstag die Wettkampfklassen Damen III, Herren III und Herren IV an den Start.

Bei den Damen konnte sich Annette Kimpel vom SV Traisbach mit 284 Ringen und einem deutlichen Vorsprung durchsetzen. Ihre Vereinskameradin Susanne Scheuermann kam mit 276 Ringen wie im Vorjahr auf Platz zwei. Die Bronzemedaille ging an Petra Merkel, die für die PSG Groß-Gerau antrat und auf 269 Ringe kam. Die Vorjahresdritte, HSV-Präsidentin Tanja Frank, verpasst die Medaillenränge um drei Zähler und wurde Vierte.

Bei den Herren III konnte sich diesmal Jens Rößner vom SV Diana Ober-Roden durchsetzen. Dabei ist allerdings zu bemerken, dass die drei Medaillengewinner alle auf 286 Ringe kamen. Entscheidend war also die Leistung in der Schlussserie. Hier lieferte Jens Rößner mit 95 Ringen das beste Ergebnis. Auf Platz zwei kam Thomas Harbach vom SSV Großenhausen, der zum Abschluss eine 94 schoss. Den Bronzerang sicherte sich Bernd Scholz vom ESV Elm, der in der Abschlussserie auf 93 Ringe kam.

Bei den Herren IV musste sich Ausnahmeschütze und Vorjahressieger Walter Massing (PSG Groß-Gerau) knapp Harald Nebel vom SV Niederklein geschlagen geben. Weil beide Schützen am Ende auf 281 Ringe kamen, entschied auch hier die Schlussserie. Und bei dieser lag Nebel mit 97 Ringen einen Zähler vor seinem Konkurrenten. Auf Platz drei landete Karl-Heinz Heil vom SV Rai-Breitenbach mit 280 Zählern.

In der Mannschaftswertung ging der Sieg wie bereits im vergangenen Jahr an den ESV Elm. Michael Kolb, Heiko Lippert und Bernd Scholz konnten sich mit 850 Ringen den Titel des Mannschaftsmeisters sichern. Der Silberrang ging mit 844 Ringen an Reinhold Böß, Jens Rößner und Michael Zimmer vom SV Diana Ober-Roden. Und über die Bronzemedaille freuten sich Oliver Frank, Meik Horn und Dieter Weber vom SSV Baunatal, die auf 842 Ringe kamen.


Luftgewehr

Mit dem Luftgewehr ging am Samstag die männliche und weibliche Jugend und damit das zahlenmäßig größte Starterfeld in den Wettbewerb.

Bei der männlichen Jugend konnte sich nach dem 40-Schuss-Programm Felix Dietz vom TuS Kemel durchsetzen. Er kam auf 400,1 Ringe und lag damit nur 0,6 Ringe vor Vorjahressieger Timon Birke, der 399,5 Zähler erreichte. Auf dem dritten Rang landete Michele Arca vom SV Sulzbach-Taunus mit 397,2 Ringen.

Das herausragende Ergebnis an diesem Wettkampftag lieferte ohne Frage Viktoria von Schönfels vom SV Lanzenhain bei der weiblichen Jugend. Sie kam auf insgesamt 417,1 Ringe und erreichte damit einen beeindruckenden Durchschnitt von 10,4. Ganze 6,3 Ringe dahinter landete Selina Piorr vom TuS Kemel mit 410,8 Ringen auf dem zweiten Platz und die Bronzemedaille ging an Kira-Sophie Sippel vom SV Eitra, die auf 409,2 Ringe kam.

In der Jugend-Mannschaftswertung ging Gold an Amy Lein, Swenja Schröder und Viktoria von Schönfels vom SV Lanzenhain, die zusammen auf 1222,1 Ringe kamen. Die Silbermedaille erreichten Felix Dietz, Mona Muth und Selina Piorr vom TuS Kemel mit 1218,5 Ringen. Und der Bronzerang ging mit 1211,0 Ringen an das Team der TuS Mensfelden mit Timon Birke, Anabell Dörsam und Emma Karle.

Den Abschluss des Wettkampftages bildeten die Parasportler mit dem Luftgewehr.

In der Wettkampfklasse SH1/AB1 ohne Hilfsmittel wurde Heinrich Schmitz vom SSV Freienhagen mit 360,6 Ringen Hessischer Meister.
In der Kategorie SH2/AB2 mit Hilfsmitteln siegte Bernd Becker vom SV Erdbach mit 403,2 Ringen. Die Silbermedaille sicherte sich Wolfgang Mock vom SSV Großenhausen und Bronze ging an Martina Frömel vom TuS Mensfelden mit 399,4 Ringen.

In der Klasse AB3 mit Hilfsmittel ging der Meistertitel an Michael Altenhofen von der SSG Maintal. Altenhofen ist sehbehindert und schießt nach Gehör. Er zielt mit einem Gerät, das auf sein Luftgewehr montiert ist und ihm über ein Tonsignal seine Zielposition anzeigt. Er erreichte 314,2 Ringe.

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