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BC Oberauroff steigert Rekordmarke um 53 Ringe - Hessenmeisterschaft Bogen-Halle 2025 - Tag 1 Gruppe 1

  26.01.2025    Verband HSV
Mit den Entscheidungen in der Disziplin „Recurve“ begannen am 25. Januar 2025 die Hessenmeisterschaften im Hallenbogenschießen. In der Dietzenbacher Philipp-Fenn-Halle standen zum Auftakt die Wettbewerbe der Erwachsenen und Junioren im Blickpunkt.

Den Titelhattrick im Mannschaftswettbewerb der Herren/Damen schaffte des BSV Moischt. Zusammen mit Nils Kolde und ihrem Ehemann Michael dominierte Judith Icking für die Marburger Stadtteilmannschaft, die zusammen mit Michael Schwab als Schießleiterin für den Aufschwung des Bogensportvereins verantwortlich ist. „Wir haben unser Training intensiviert“, erzählte Judith Icking, die in dem 200 Mitglieder zählenden Verein auf rund 100 Aktive im Bogensport verweist. „Seit 2018 trainiere ich zusammen mit meinem Mann auch den Bezirkskader und aktuell sind davon sechs Nachwuchsschützen im Landeskader.“ Zudem freut sich Judith Icking, dass mit Lilian Forkert und Ole Decher zwei Talente für den Nationalkader nominiert wurden. Zu den Zielen des BSV Moischt gehört auch die Teilnahme an den Ligawettbewerben. „Der Aufstieg in die erste Bundesliga wäre ein Traum“, so die BSV-Trainerin, deren Schützlinge aktuell in der Regionalliga West den zweiten Platz belegen.

In der Einzelwertung bei den Herren verpassten die Marburger die Titelverteidigung, da Vorjahresmeister Michael Icking und Nils Kolde überraschend auf die Ränge drei und zwei verwiesen wurden. „Ich habe mich im zweiten Durchgang erheblich gesteigert“, freute sich Markus Hillebrecht über 289 von 300 möglichen Ringen in der zweiten Hälfte des 60-Pfeile-Wettbewerbs auf 18 Meter Entfernung. Damit überflügelte der 41-Jährige vom BSC Gronau die nach den ersten 30 Pfeilen führenden Marburger und holte sich 17 Jahre nach seinem letzten Sieg im Hallenbogenschießen seinen zweiten Hessenmeistertitel. „Ich bin heute schwer reingekommen und habe in den ersten vier Passen schon drei Achter geschossen“, analysierte er seinen Wettkampf, bevor er sich steigerte. „Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ist geschafft und da will ich meine Leistung bestätigen.“

Bei den Frauen sah es zunächst nach einem weiteren Titelgewinn für den BSV Moischt aus, denn völlig überraschend führte Anita Hartmann nach 30 Pfeilen die Konkurrenz an. „Sie hat eine steile Aufwärtsentwicklung mit viel Talent und einem guten Schießstil“, beschrieb Judith Icking die unerwartet gute Leistung von Anita Hartmann. „Ich war im Training schon besser, aber ich schieße erst seit zweieinhalb Jahren“, erzählte die 40-jährige Anita Hartmann über ihre erste Teilnahme an Hessenmeisterschaften. „Die zweite Runde war nicht mehr so gut, aber ich habe meine Bestleistung erzielt und hoffe, damit die DM-Qualifikation geschafft zu haben.“ Auch wenn es nach 60 Pfeilen nur zur Bronzemedaille reichte, zeigte sich Anita Hartmann mehr als zufrieden und führte ihre Leistung auch auf ihren Beruf zurück. „Ich bin Notärztin, da muss man sich fokussieren können.“

Nach der ersten Hälfte des Wettkampfes schien Titelverteidigerin Carina Sauerwald mit sechs Ringen Rückstand auf die Führende bereits geschlagen, doch in der zweiten 30-Pfeile-Runde steigerte sich die 33-Jährige vom SV Kriftel auf 272 Ringe und schaffte damit die nicht mehr erwartete Titelverteidigung. „Damit habe ich nicht mehr gerechnet“, freute sich Carina Sauerwald, die nach dem Ende ihres ehrenamtlichen Engagements bei der Deutschen Schützenjugend wieder mehr Zeit zum trainieren hat. „Mein Ergebnis ist total in Ordnung und vielleicht reicht es auch für die DM-Qualifikation.“

Für die herausragende Ringleistung der ersten Gruppe am ersten Wettkampftag sorgten die Aktiven des BSC Oberauroff in der Master-Mannschaftswertung. Neben der erfolgreichen Titelverteidigung steigerten Markus Zellmann, Nestor Couyoumtzoglou und Adolf Mohr die hessische Mannschafts-Rekordmarke aus dem Jahr 2018 um 53 Ringe. „Wir haben zudem unseren eigenen Deutschen Rekord um 37 Ringe verbessert“, unterstrich Adolf Mohr die Oberauroffer Glanzleistung. Während Adolf Mohr, der zuletzt im Jahr 2023 den Master-Einzeltitel gewann, mit Rang vier zufrieden sein musste, holte Markus Zellmann den Sieg für den BC Oberauroff. „572 Ringe war das erwartete Ergebnis, jetzt will ich den DM-Titel gewinnen“, so der 55-jährige Markus Zellmann. Für den Oberauroffer Doppelerfolg sorgte Nestor Couyoumtzoglou, der sich über seinen zweiten Platz freute. „Super, ich bin total zufrieden. Besonders der erste Durchgang war toll“, meinte der 56-Jährige, nachdem er den Hanauer Titelverteidiger Christian Beck um sieben Ringe auf den dritten Platz verwiesen hatte.

Ein strahlendes Gesicht hatte auch Manuela Bräuer, die nach einer glänzenden ersten 30-Pfeile-Runde (277 Ringe) in der weiblichen Masterklasse mit 31 Ringen Vorsprung ihren ersten Hessenmeistertitel für Diana Ober-Roden gewann.

Bei den Junioren siegte erwartungsgemäß Nationalschütze Phil Lüttmerding, der mit 574 Ringen die seit 13 Jahren bestehende Bestmarke um zwei Ringe übertraf. „Mein Ziel waren 580 Ringe, aber heute hatte ich vier schlechte Schüsse. Der Rest hat aber gut gepasst“, so der 18-Jährige vom SV Böddiger. Für diese Saison hat er sich viel vorgenommen und er hat die internationalen Aufgaben in diesem Jahr im Blick- „Ich möchte beim Youth-Cup und bei der Weltmeisterschaft in Kanada dabei sein. Dafür will ich möglichst viele Turniere schießen, um Wettkampferfahrung zu sammeln.“ Zudem freut er sich darüber, dass er eine Einladung bekommen hat, um im französischen Bogenverein in Compiègne erstmals am Ligaschießen teilnehmen zu können. „Ich habe viele französische Freunde“, erzählte er über seine internationalen Kontakte. Auf Hessenebene hatte Phil Lüttmerding mit Lilian Forkert vom SV Sterzhausen einen leistungsstarken Konkurrenten, der sich nur um neun Ringe geschlagen gab.

Knapper war die Entscheidung in der weiblichen Juniorenklasse. Nele Harbusch vom SV Böddiger führte nach 30 Pfeilen klar mit zwölf Ringen, doch in der Schlussphase kam Isabel-Andrea Almasan bis auf vier Ringe an die erstmals siegreiche Nele Harbusch heran.

 

Die Erstplatzierten im Überblick:

Recurvebogen

Mannschaft Herren/Damen

1. BSV Moischt – 1650
2. SV Eberstadt – 1625
3. PSG Groß-Gerau – 1586

Herren

1. Markus Hillebrecht (Gronau) – 571
2. Nils Kolde (Moischt) – 569
3. Michael Icking (Moischt) – 567

Damen

1. Carina Sauerwald (Kriftel) – 536
2. Juliane Scheerer (Rixfeld) – 534
3. Anita Hartmann (Moischt) – 528

Mannschaft Master

1. BC Oberauroff – 1691
2. TV Meerholz – 1582
3. SV Arolsen – 1474

Master männlich

1. Markus Zellmann (Oberauroff) – 572
2. Nestor Couyoumtzoglou (Oberauroff) – 563
3. Christian Beck (Hanau) – 556

Master weiblich

1. Manuela Bräuer (Ober-Roden) – 530
2. Christine Ahrens (Meerholz) – 499
3. Susanne Häntsch (Arolsen) – 498

Junioren

1. Phil Lüttmerding (Böddiger) – 574
2. Lilian Forkert (Sterzhausen – 565
3. Lukas Andreas Görg (Nieder-Florstadt) – 545

Juniorinnen

1. Nele Harbusch (Böddiger) – 506
2. Isabel-Andrea Almasan (Meerholz) – 502
3. Linda Durchdewald (Nieder-Florstadt) – 492
 

Werner Wabnitz

BC Oberauroff steigert Rekordmarke um 53 Ringe - Hessenmeisterschaft Bogen-Halle 2025 - Tag 1 Gruppe 1

  26.01.2025    Verband HSV
Mit den Entscheidungen in der Disziplin „Recurve“ begannen am 25. Januar 2025 die Hessenmeisterschaften im Hallenbogenschießen. In der Dietzenbacher Philipp-Fenn-Halle standen zum Auftakt die Wettbewerbe der Erwachsenen und Junioren im Blickpunkt.

Den Titelhattrick im Mannschaftswettbewerb der Herren/Damen schaffte des BSV Moischt. Zusammen mit Nils Kolde und ihrem Ehemann Michael dominierte Judith Icking für die Marburger Stadtteilmannschaft, die zusammen mit Michael Schwab als Schießleiterin für den Aufschwung des Bogensportvereins verantwortlich ist. „Wir haben unser Training intensiviert“, erzählte Judith Icking, die in dem 200 Mitglieder zählenden Verein auf rund 100 Aktive im Bogensport verweist. „Seit 2018 trainiere ich zusammen mit meinem Mann auch den Bezirkskader und aktuell sind davon sechs Nachwuchsschützen im Landeskader.“ Zudem freut sich Judith Icking, dass mit Lilian Forkert und Ole Decher zwei Talente für den Nationalkader nominiert wurden. Zu den Zielen des BSV Moischt gehört auch die Teilnahme an den Ligawettbewerben. „Der Aufstieg in die erste Bundesliga wäre ein Traum“, so die BSV-Trainerin, deren Schützlinge aktuell in der Regionalliga West den zweiten Platz belegen.

In der Einzelwertung bei den Herren verpassten die Marburger die Titelverteidigung, da Vorjahresmeister Michael Icking und Nils Kolde überraschend auf die Ränge drei und zwei verwiesen wurden. „Ich habe mich im zweiten Durchgang erheblich gesteigert“, freute sich Markus Hillebrecht über 289 von 300 möglichen Ringen in der zweiten Hälfte des 60-Pfeile-Wettbewerbs auf 18 Meter Entfernung. Damit überflügelte der 41-Jährige vom BSC Gronau die nach den ersten 30 Pfeilen führenden Marburger und holte sich 17 Jahre nach seinem letzten Sieg im Hallenbogenschießen seinen zweiten Hessenmeistertitel. „Ich bin heute schwer reingekommen und habe in den ersten vier Passen schon drei Achter geschossen“, analysierte er seinen Wettkampf, bevor er sich steigerte. „Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ist geschafft und da will ich meine Leistung bestätigen.“

Bei den Frauen sah es zunächst nach einem weiteren Titelgewinn für den BSV Moischt aus, denn völlig überraschend führte Anita Hartmann nach 30 Pfeilen die Konkurrenz an. „Sie hat eine steile Aufwärtsentwicklung mit viel Talent und einem guten Schießstil“, beschrieb Judith Icking die unerwartet gute Leistung von Anita Hartmann. „Ich war im Training schon besser, aber ich schieße erst seit zweieinhalb Jahren“, erzählte die 40-jährige Anita Hartmann über ihre erste Teilnahme an Hessenmeisterschaften. „Die zweite Runde war nicht mehr so gut, aber ich habe meine Bestleistung erzielt und hoffe, damit die DM-Qualifikation geschafft zu haben.“ Auch wenn es nach 60 Pfeilen nur zur Bronzemedaille reichte, zeigte sich Anita Hartmann mehr als zufrieden und führte ihre Leistung auch auf ihren Beruf zurück. „Ich bin Notärztin, da muss man sich fokussieren können.“

Nach der ersten Hälfte des Wettkampfes schien Titelverteidigerin Carina Sauerwald mit sechs Ringen Rückstand auf die Führende bereits geschlagen, doch in der zweiten 30-Pfeile-Runde steigerte sich die 33-Jährige vom SV Kriftel auf 272 Ringe und schaffte damit die nicht mehr erwartete Titelverteidigung. „Damit habe ich nicht mehr gerechnet“, freute sich Carina Sauerwald, die nach dem Ende ihres ehrenamtlichen Engagements bei der Deutschen Schützenjugend wieder mehr Zeit zum trainieren hat. „Mein Ergebnis ist total in Ordnung und vielleicht reicht es auch für die DM-Qualifikation.“

Für die herausragende Ringleistung der ersten Gruppe am ersten Wettkampftag sorgten die Aktiven des BSC Oberauroff in der Master-Mannschaftswertung. Neben der erfolgreichen Titelverteidigung steigerten Markus Zellmann, Nestor Couyoumtzoglou und Adolf Mohr die hessische Mannschafts-Rekordmarke aus dem Jahr 2018 um 53 Ringe. „Wir haben zudem unseren eigenen Deutschen Rekord um 37 Ringe verbessert“, unterstrich Adolf Mohr die Oberauroffer Glanzleistung. Während Adolf Mohr, der zuletzt im Jahr 2023 den Master-Einzeltitel gewann, mit Rang vier zufrieden sein musste, holte Markus Zellmann den Sieg für den BC Oberauroff. „572 Ringe war das erwartete Ergebnis, jetzt will ich den DM-Titel gewinnen“, so der 55-jährige Markus Zellmann. Für den Oberauroffer Doppelerfolg sorgte Nestor Couyoumtzoglou, der sich über seinen zweiten Platz freute. „Super, ich bin total zufrieden. Besonders der erste Durchgang war toll“, meinte der 56-Jährige, nachdem er den Hanauer Titelverteidiger Christian Beck um sieben Ringe auf den dritten Platz verwiesen hatte.

Ein strahlendes Gesicht hatte auch Manuela Bräuer, die nach einer glänzenden ersten 30-Pfeile-Runde (277 Ringe) in der weiblichen Masterklasse mit 31 Ringen Vorsprung ihren ersten Hessenmeistertitel für Diana Ober-Roden gewann.

Bei den Junioren siegte erwartungsgemäß Nationalschütze Phil Lüttmerding, der mit 574 Ringen die seit 13 Jahren bestehende Bestmarke um zwei Ringe übertraf. „Mein Ziel waren 580 Ringe, aber heute hatte ich vier schlechte Schüsse. Der Rest hat aber gut gepasst“, so der 18-Jährige vom SV Böddiger. Für diese Saison hat er sich viel vorgenommen und er hat die internationalen Aufgaben in diesem Jahr im Blick- „Ich möchte beim Youth-Cup und bei der Weltmeisterschaft in Kanada dabei sein. Dafür will ich möglichst viele Turniere schießen, um Wettkampferfahrung zu sammeln.“ Zudem freut er sich darüber, dass er eine Einladung bekommen hat, um im französischen Bogenverein in Compiègne erstmals am Ligaschießen teilnehmen zu können. „Ich habe viele französische Freunde“, erzählte er über seine internationalen Kontakte. Auf Hessenebene hatte Phil Lüttmerding mit Lilian Forkert vom SV Sterzhausen einen leistungsstarken Konkurrenten, der sich nur um neun Ringe geschlagen gab.

Knapper war die Entscheidung in der weiblichen Juniorenklasse. Nele Harbusch vom SV Böddiger führte nach 30 Pfeilen klar mit zwölf Ringen, doch in der Schlussphase kam Isabel-Andrea Almasan bis auf vier Ringe an die erstmals siegreiche Nele Harbusch heran.

 

Die Erstplatzierten im Überblick:

Recurvebogen

Mannschaft Herren/Damen

1. BSV Moischt – 1650
2. SV Eberstadt – 1625
3. PSG Groß-Gerau – 1586

Herren

1. Markus Hillebrecht (Gronau) – 571
2. Nils Kolde (Moischt) – 569
3. Michael Icking (Moischt) – 567

Damen

1. Carina Sauerwald (Kriftel) – 536
2. Juliane Scheerer (Rixfeld) – 534
3. Anita Hartmann (Moischt) – 528

Mannschaft Master

1. BC Oberauroff – 1691
2. TV Meerholz – 1582
3. SV Arolsen – 1474

Master männlich

1. Markus Zellmann (Oberauroff) – 572
2. Nestor Couyoumtzoglou (Oberauroff) – 563
3. Christian Beck (Hanau) – 556

Master weiblich

1. Manuela Bräuer (Ober-Roden) – 530
2. Christine Ahrens (Meerholz) – 499
3. Susanne Häntsch (Arolsen) – 498

Junioren

1. Phil Lüttmerding (Böddiger) – 574
2. Lilian Forkert (Sterzhausen – 565
3. Lukas Andreas Görg (Nieder-Florstadt) – 545

Juniorinnen

1. Nele Harbusch (Böddiger) – 506
2. Isabel-Andrea Almasan (Meerholz) – 502
3. Linda Durchdewald (Nieder-Florstadt) – 492
 

Werner Wabnitz

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