Gold für Grabowski und Ohlenburger – Deutsche Meisterschaften Sportschießen 2025 – Tag 3

  24.08.2025    Verband HSV DSB
Zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille sowie einige knapp verpasste Chancen brachte der dritte Wettkampftag (24. August 2025) der Deutschen Meisterschaften Sportschießen in München für das hessische Team. Damit stehen die Schützinnen und Schützen des Hessischen Schützenverbandes nun bei zehn Gold-, zwölf Silber- und fünf Bronzemedaillen. Die Hessen verteidigten damit erfolgreich ihren zweiten Platz hinter dem Bayerischen Sportschützenverband. Alle vier Medaillen des Tages gingen an die Gewehrschützen. Die Schnellfeuerpistolenschützen absolvierten als einzige Starter ihrer Disziplin lediglich das erste Halbprogramm.

Luftgewehr

Mit Gold im Luftgewehr und im 60-Schuss-Liegendkampf starteten die Hessen erfolgreich in den Tag.

Die erste Goldmedaille holte sich Katrin Grabowski im Wettbewerb der Juniorinnen I. Die Steindorferin, die in dieser Disziplin für den SV Tell Haßloch antrat, qualifizierte sich mit 629,3 Ringen als Beste für das Finale. Dort behauptete sie sich von Beginn an in der Spitzengruppe und erarbeitete sich eine knappe Führung vor Franziska Straßer (Bayern). Eine 9,8 kurz vor Schluss brachte noch einmal Spannung, doch Straßer konnte die Chance nicht nutzen. Am Ende lag Grabowski mit 250,6 Ringen nur 0,7 Zähler vor ihrer Rivalin. Bronze ging an Xenia Mund (Bayern).

Auch Enya Püschel vom SV Winden zog mit 625,3 Ringen als Fünfte ins Finale ein. In den ersten zehn Schüssen leistete sie sich jedoch vier Neuner. Danach fehlten die hohen Zehner, sodass sie nach 18 Schuss als Fünfte ausschied.

Bei den Juniorinnen II verpasste Sarah Flach (SV Crainfeld) das Podest nur knapp. Mit 627,4 Ringen lag sie gleichauf mit der drittplatzierten Mariella Schneider (Bayern), die dank einer besseren Abschlussserie Bronze gewann. Gold ging an Ida Webersberger (630,6) vor Theresa Schnell (628,8), beide Bayern.

In der Mannschaftswertung freute sich der SV Crainfeld in der Besetzung Lenja Charlene Möller, Sarah Flach und Leonie Götz über Bronze. Mit 1866,5 Ringen landeten sie hinter zwei bayerischen Teams. Die Rot-Weiß-Schützen Franken sicherten sich Gold mit neuem Deutschen Rekord von 1880,2 Ringen, Silber ging an die Kgl. priv. FSG Prien (1870,9).

Bei den männlichen Junioren reichte es mit dem Luftgewehr nicht zum Finale. Florian Reschke (SV Eitra) wurde bei den Junioren I mit 614,5 Ringen bester Hesse auf Rang 14. Bei den Junioren II kam Timon Birke (SV Tell Haßloch) mit 605,9 Ringen auf Platz 25.

Für eine Silbermedaille sorgte Para-Schützin Manuela Schmermund (SG Mengshausen) in der Klasse SH1/AB1 ohne Hilfsmittel. Mit 409,2 Ringen lag sie bis kurz vor Schluss gleichauf mit Michael Lichtenegger (Bayern). Eine 9,5 im vorletzten Schuss kostete sie jedoch Gold. Lichtenegger gewann mit 409,8 Ringen, Bronze ging an Kevin Zimmermann (Rheinland, 408,3).

Kleinkaliber-Gewehr

Die zweite Goldmedaille des Tages sicherte sich Max Ohlenburger (Team Wetterau) im Liegendkampf der Herren I. Mit 628,5 Ringen hatte er 3,6 Ringe Vorsprung auf die Konkurrenz. Silber ging an Bernd Fränkle (Württemberg, 624,9), Bronze an Markus Abt (Württemberg, 623,7).

Nur knapp am Podest vorbei schrammte Mika Peter bei den Junioren I. Mit 617,0 Ringen fehlten ihm 0,2 Zähler zu Bronze. Gold holte Alexander Karl (Niedersachsen, 619,2), Silber Julian Przybilla (Rheinland, 618,3), Bronze Vincent Schneider (Berlin, 617,2).

Skeet

Für die Flintenschützen blieb der dritte Wettkampftag ohne Medaille. Im Mixed-Wettbewerb schafften es Luise Middel und Vladislav Poddubskyi (WTC Wiesbaden) zwar ins Finale der besten sechs Teams, mussten sich dort aber mit Rang fünf begnügen. Mit 26 Treffern bei 30 Scheiben zeigten sie dennoch eine starke Leistung. Gold ging an Magnus Erdmann und Valentina Umhöfer (Thüringen), Silber an Christopher Honcomp und Christien Wentzel (Westfalen), Bronze an Valentin Wöstmeyer und Martina Sagel (Westfalen).
 

Impressionen vom dritten Wettkampftag gibt es hier!

Lutz Berger