Vier Medaillen für Deutschland – Natascha Hiltrop glänzt bei Para-EM in Osijek

  09.10.2025    HSV DSB
Mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen kehrt das deutsche Para-Schützenteam erfolgreich von der Europameisterschaft im kroatischen Osijek (30. September bis 8. Oktober) zurück. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte erneut die Hessin Natascha Hiltrop, die an allen vier Medaillen beteiligt war und damit einmal mehr ihre Ausnahmestellung im internationalen Para-Schießsport bestätigte.

Zum Auftakt der Wettbewerbe holte sich Hiltrop im Dreistellungskampf (SH1) die erste Silbermedaille. In einem spannenden Duell mit der Slowakin Veronika Vadovicova lag sie lange in Führung, ehe sich im letzten Moment das Blatt wendete. Zwei Schüsse vor Schluss führte Hiltrop noch knapp, musste sich nach einer 9,4 und 8,0 jedoch knapp geschlagen geben. „Natascha hat erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie beim Saisonhöhepunkt Spitzenleistungen abrufen kann“, lobte Bundestrainer Rudi Krenn.

Auch im 50-Meter-Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr zeigte die 33-Jährige ihre Klasse. In einem Dreikampf mit Anna Benson (Schweden) und Kasper Lousdal (Dänemark) sicherte sich Hiltrop mit ihrem drittletzten Schuss die zweite Silbermedaille. Damit knüpfte sie nahtlos an ihre beiden Paralympics-Goldmedaillen von Paris an und bestätigte einmal mehr ihren Platz in der Weltspitze.

Ihre starken Qualifikationsleistungen zahlten sich zusätzlich im Teamwettbewerb aus: Gemeinsam mit Bernhard Fendt und Tjark Liestmann gewann Hiltrop zwei Bronzemedaillen – sowohl im Luftgewehr liegend als auch über 50 Meter Kleinkaliber (SH1).

Bundestrainer Rudi Krenn zog ein positives Fazit: „Mit vier Medaillen können wir sehr zufrieden sein. Man merkt, dass sich die Konkurrenz nach Paris weiterentwickelt hat. Jetzt gilt es, in der Trainingsplanung und taktischen Vorbereitung noch gezielter zu arbeiten.“ Insgesamt zeigte sich Krenn zuversichtlich: „Wir gehen gestärkt aus dieser Europameisterschaft hervor und richten den Blick nach vorn – auf weitere Fortschritte und Medaillen bei den kommenden internationalen Großveranstaltungen.“

Redaktion