Bundesliga Luftpistole: Hessische Mannschaften siegreich
Dasbach gegen Bassum
Für den SV Falke Dasbach ging es ins niedersächsische Schirumer-Leegmoor, wo der SV Bassum als Gegner wartete.
Die einzige Paarung, die hier mit einem deutlichen Ergebnis endete, war das Aufeinandertreffen des Dasbachers Arben Kucana und des Basumers Valerij Samojlenko. Hier konnte sich der Hesse mit einem Vorsprung von sieben Ringen mit 370:363 (93:90 – 93:92 – 91:91 – 93:90) deutlich durchsetzen.
Matthias Schwender erwischte in seinem Match gegen den Bassumer Denis Rother einen besseren Start und konnte einen leichten Vorsprung ins Ziel retten. Am Ende ging das Duell mit einem Ring Vorsprung und 365:364 (93:91 – 90:93 – 92:90 – 90:90) an den Hessen.
Für den Dasbacher Spitzenschützen Sander Nooij ging es gegen Erik Eknes. Die beiden lieferten sich ein weitgehend ausgeglichenes Duell, in dem es bis kurz vor Schluss nach einem Stechen aussah. Dann leistete sich Nooij mit dem letzten Schuss allerdings eine Acht und musste das Match mit 381:383 (95:96 – 95:95 – 97:96 – 94:96) verloren geben.
In den anderen beiden Paarungen dieser Begegnung ging es ins Stechen. Zwischen dem Dasbacher Christian Metten und seinem Gegner Thomas Hoppe stand es nach vierzig Schuss 367:367 (90:93 – 93:89 – 94:94 – 90:91). Mit dem Stechschuss und einer 10,1 konnte sich Metten dann gegen seinen Gegner durchsetzen, der nur eine 9,6 erreichte.
Ebenfalls 367:367 (90:92 – 91:93 – 94:94 – 92:88) ging es zwischen Heiko Litterscheid und dem Bassumer Sascha Sandmann aus. Im Stechen traf Heiko Litterscheid allerdings nur eine 8,1. Sascha Sandmann reichte daher eine 9,5 zum Sieg.
Am Ende stand es entsprechend 3:2 für die Dasbacher Falken, die damit den dritten Sieg nach Hause bringen konnten. In der Tabelle verbesserten sich die Idsteiner mit 6:8 Punkten auf Platz sieben.
Der Dasbacher Trainer Alexander Gangluff zog nach der Begegnung ein positives Fazit. "Das Match gegen Bassum war sehr intensiv und hart umkämpft,“ berichtete er. Weiter sagte er: „Die Führung wechselte permanent was nicht nur bei mir, sondern auch bei Bassums Betreuern zu einem regelrechten Wechselbad der Gefühle sorgte. Der Sieg hilft uns natürlich sehr, jedoch können wir nicht zufrieden sein. Wir waren weit entfernt von den guten Mannschaftsleistungen in Pier. Vermutlich haben sich ein paar Stellschrauben an den wir gedreht hatten wieder gelöst. Diese gilt es nun zu identifizieren und noch intensiver fest zu drehen."
Kriftel gegen Berlin
Für die Luftpistolen-Mannschaft des SV Kriftel ging es ins nordrhein-westfälische Bad Westernkotte und dort gegen den PSV Olympia Berlin. Und auch wenn die Mannschaft aus Berlin aktuell auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle der Nordgruppe rangiert, zeigte das Team aus Südhessen doch seine aktuelle Überlegenheit. Das Ergebnis von 4:1 für Kriftel zeigt dabei den Leistungsunterschied nur bedingt.
Für den Krifteler Top-Schützen Christian Reitz ging es gegen Josefin Eder. Die 27-jährige Polizistin stammt aus Frankfurt/Oder und gehört dem DSB-Perspektivkader an. Das Duell gegen den überragend Schießenden Christian Reitz musste sie mit 388:375 (98:92 – 98:96 – 95:93 – 97:94) dennoch verloren geben.
Als einzige hessischer Schütze verlor Dominik Sänger sein Match gegen Michelle Skeries. Dieses ging allerdings mit einem Unterschied von nur zwei Ringen und einem Endstand von 376:378 (96:92 – 92:93 – 94:98 – 94:95) doch eher knapp aus.
Nicht knapp, sondern eher klar endete das Duell zwischen dem Krifteler Aaron Sauter und Uwe Pottek. Dieser Punkt ging bei einem Endstand von 383:366 (94:92 – 95:90 – 96:90 – 98:94) deutlich an Hessen. Ähnlich klar endeten die Begegnungen zwischen Fabian Otto (Kriftel) und Maren Johann (383:369, 95:93 – 95:92 – 98:97 – 95:87) sowie zwischen Andreas Fix und Mohamed Raef (386:374, 96:95 – 98:92 – 96:94 – 96:93). Dabei hatte Andreas Fix dem Krifteler Trainer Detlef Glenz im Vorfeld einige Sorgen bereitet. Durch eine Schulterverletzung hatte er in den letzten Wochen nur wenig trainieren können. Es war nicht sicher, ob seine Kraft für einen kompletten Wettkampf reichen würde. Aber Andreas Fix ließ sich nicht irritieren, schoss etwas schneller als üblich und erzielte mit 386 Ringen eine neue persönliche Bundesliga-Bestleistung.
Und entsprechend positiv fiel nach dem Spiel die Bilanz von Trainer Glenz aus: „Ich bin begeistert. Mit Andreas Fix und Fabian Otto gleich zwei Schützen mit persönlicher Bestleitung und mit 1916 Ringen ein Top-Mannschaftsresultat nur zwei Ringe unter unserem Teamrekord – das lässt hoffen. Wir können uns schon einmal nach einer Unterkunft für das Finale umsehen“.
Der aktuelle Tabellenstand gibt ihm Recht. Der SV Kriftel bleibt in sieben Begegnungen weiterhin ungeschlagen und sichert sich den ersten Platz in der Nordgruppe mit inzwischen 14:0 Mannschafts- und starken 31:04 Einzelpunkten. Auf Platz zwei ist nach dem aktuellen Spieltag der PSV Olympia Berlin mit 10:04 Mannschafts- und 21:14 Einzelpunkten vor dem SV Bassum mit ebenfalls 10:04 Mannschaftspunkten und minimal schlechteren 20:15 Einzelpunkten.