Christine Löw – die neue Referentin Blasrohr
  19.10.2023 •     Verband , Vereinsinfos

Die 54-Jährige kommt aus dem südhessischen Lampertheim und ist Mutter von zwei Kindern. Die studierte Juristin und Rechtsanwältin arbeitet beruflich für einen Konzern.
Ihr Heimatverein ist der Pfeil- und Bogen-Club Bürstadt, entsprechend kommt sie auch vom Bogensport.

Mit dem Blasrohrschießen hat die Südhessin 2022 begonnen, als sie verletzungsbedingt mit dem Bogen pausieren musste. Sie hat sich dann intensiv in den Blasrohrsport eingearbeitet und „das ganze etwas professioneller betrieben.“
Wettkämpfe in der neuen Sportart bestreitet sie seit diesem Jahr und nahm natürlich auch am ersten Landesturnier Blasrohr am 17. September im HSV-Landesleistungszentrum in Frankfurt teil. Dort sicherte sie sich mit dem zweitbesten Ergebnis aller Teilnehmer (584 Ringe) die Goldmedaille in der Wettkampfklasse Damen III.

„Es macht riesig viel Spaß,“ fasst Christine Löw ihre Begeisterung für das Blasrohrschießen zusammen. Weiterhin stellt sie fest, dass dieser Sport einfach sehr niedrige Eingangsvoraussetzung und keinerlei Altersbegrenzung hat. Nur zwei Dinge müsse man mitbringen Konzentration und Puste – und die Konzentration braucht man beim Schießsport ja ohnehin.

Ansonsten braucht es für das Blasrohrschießen erheblich weniger Technik als zum Beispiel beim Bogen. Das sorgt auch dafür, dass man unheimlich schnell in die Sportart hineinfindet Erfolge erzielt. Außerdem sei diese Sportart auch etwas für Bastler. „Das Ganze ist noch nicht industrialisiert,“ stellt die neue Referentin fest und sagt weiter: „Mein erstes Blasrohr war eine Gardinenstange aus dem Baumarkt. Oben ein trichterförmiges Gewinde drauf gemacht. Damit habe ich geschossen und gleich den zweiten Platz gemacht.“

Auf die Frage, was sie als neue Referentin Blasrohr im Hessischen Schützenverband umsetzen möchte, antwortete Christine Löw zusammenfassend: „Mein Ziel wäre es wirklich, das Blasrohrschießen als Sportart in den hessischen Vereinen mehr zu etablieren.“