Enttäuschender Bundesliga-Abschluss: SV Kriftel scheidet im Viertelfinale aus
  04.02.2024 •     HSV , DSB


Der alte Luftpistolen-Meister ist auch der neue. Der SV Kelheim-Gmünd sicherte sich im Bundesliga-Finale mit einem 3:1 die Meisterschaft gegen den KKS Hambrücken aus Baden-Württemberg. Dabei bewies vor allem Carina Wimmer Nerven aus Stahl. Sie setzte sich im Endspurt mit nur einem Ring Vorsprung (373:372) gegen Marco Wußler durch.

Für die Luftpistolen-Mannschaft des SV Kriftel endete die diesjährige Teilnahme am Bundesligafinale in Neu-Ulm bereits nach dem ersten Match. Die Krifteler hatten sich in dieser Saison als einzige hessische Mannschaft für die große Final-Veranstaltung qualifiziert. In der Vorrunde waren sie überdies ungeschlagen und durften sich damit durchaus Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze machen. Und letztlich hatte Trainer die Forderung gestellt, dass im Neu-Ulm mindestens drei Partien bestritten werden sollten. Dafür wäre ein Sieg im Viertelfinale nötig gewesen.

Fabian Otto und Trainer Detlef Glenz (Foto: DSB)Für den SV Kriftel ging es im Viertelfinale gegen den letztjährigen Vizemeister  ESV Weil am Rhein. Und tatsächlich sah es eine Zeit lang so aus, als könnten sich die Hessen durchsetzen. Die erste Hochrechnung zeigte ein 0:5 für Kriftel. Doch nach der dritten Serie zeigte das Tableau ein 2:2, weil die Schnellfeuer-Spezialisten Christian Reitz und Fabian Otto ihren jeweils geringen Vorsprung gegen Michael Schwald und Pavel Svetlik verloren hatten. IN der Folge wechselte die Führung immer wieder hin und her. Doch am Ende konnten sich die Südbadener doch gegen den Nordmeister mit 4:1 (1868:1863) durchsetzen. Bei Betrachtung der Ergebnisse der Einzelmatches war es allerdings ein knapper Sieg.

Die Einzelmatches:
ESV Weil am Rhein    :    SV 1935 Kriftel

Michael Schwald : Christian Reitz - 379:378
Patrick Meyer : Ruslan Lunev - 376:374
Pavel Svetlik : Fabian Otto - 378:376
Michael Bittner : Aaron Sauter - 380:377
Sylvain Garconnot : Maximilian Schenk - 355:358

 

Doreen Vennekamp (links) erreichte mit der Sgi Waldenburg den vierten Platz in der LP-Bundesliga. (Foto: DSB)Etwas besser erging es der zweiten "hessischen" Mannschaft in der Luftpistolen-Konkurrenz. Die Sgi Waldenburg stammt zwar aus dem nordöstlichen Baden-Württemberg, in der Luftpistolen-Bundesligamannschaft treten aber mit Doreen Vennekamp, Svenja Berge und Florian Peter drei hessische Top-Schützen an. Zusammen mit Camille Jedrzejewski und Tobias Backes konnten sie sich im Viertelfinale gegen das Team des SV Freischütz Wathlingen mit 3:2 (1874:1866) durchsetzen.
Im Halbfinale mussten sich die Waldenburger dann aber mit 2:3 (1883:1900) gegen den SV Kelheim-Gmünd geschlagen geben. Und im kleinen Finale um die Bronzemedaille unterlag das Team der Sgi Waldenburg dem ESV Weil am Rhein dann knapp mit 2:3. Die Entscheidung fiel dabei in den letzten Schüssen in der Top-Paarung. Michael Schwald konnte sich dort mit knappen 383:384 Ringen gegen Doreen Vennekamp durchsetzen.

Luftgewehr

Für das Luftgewehr-Finale hatten sich keine hessischen Mannschaften qualifiziert. Hier trat der Meister der Nordgruppe SV Wieckenberg gegen den Meister der Südgruppe SV Pfeil Vöhringen an.  
In einem spannenden Finale siegte am Ende der SV Wieckenberg mit 3:2 (1983:1981). An diesem Ergebnis änderte auch die perfekte 400-Serie der indischen, für Vöhringen antretenden Schützin Elavenil Valarivan nichts.

Zum Sieg von Wieckenberg trugen allerdings drei hessische Schützen ihren Teil bei. Dennis Welsch, Kathrin Grabowski und Robin Zissel lieferten für die Niedersachsen herausragende Leistungen.
Im Finale setzte sich Dennis Welsch mit 396:395 gegen Hannah Steffen durch, Kathrin Grabowski siegte mit 396:394 gegen Anita Mangold. Robin Zissel musste sich Antonia Back mit 396:397 knapp geschlagen geben.

Bereits im Viertelfinale in der Begegnung gegen den Schützenverein Der Bund München konnten Dennis Welsch und Robin Zissel mit jeweils 399 Ringen einen fast perfekten Wettkampf bieten. Kathrin Grabowski bewies in ihrer Begegnung mit Hanna Bühlmeyer mit 397:396 ebenfalls Nervenstärke und ihre sportliche Klasse.
Im folgenden Halbfinale gegen den SSV Kronau bestätigten die drei ihre Klasse. Robin Zissel fehlte erneut nur ein Ring zur perfekten Serie. Dennis Welsch setzte sich hier 397:396 gegen Colin Fix durch. Und in der Begegnung mit Nele Stark gab Kathrin Grabowski diesmal nur zwei Ringe in der letzten Serie ab. Am Ende stand ein 398:398 Unentschieden.

Der dritte Platz und damit die Bronzemedaille ging an die Mannschaft des St. Hubertus Elsen, die sich gegen den SSV Kronau mit 3:2 (1977:1973) durchsetzen.


Enttäuschender Bundesliga-Abschluss: SV Kriftel scheidet im Viertelfinale aus