Erfolgreiche Jugendwettkämpfe in Pforzheim
  28.06.2023 •     HSJ , HSV


Vom 25. bis 23. Juni nahmen Mitglieder des Hessischen Gewehrkaders am Internationalen Jugend-Wettkampf (IJWK) in Pforzheim teil. Dirk Röller, einer der Landestrainer Gewehr, berichtet:

Der IJWK Pforzheim soll in der Wettkampfsaison die individuellen Stärken festigen. Im gut besetzten Teilnehmerfeld mit den Nationen Frankreich, Schweiz Deutschland und den Auswahljunioren der Länder Rheinland, Hessen, Bayern sowie aus den 3 Verbänden Baden-Württembergs war für hochklassige Wettkämpfe gesorgt. Der Wettstreit mit teilweise unbekannten Athleten und das mentale Einstellen auf veränderte Rahmenbedingungen, sind wichtige Aufgaben solcher Maßnahmen.
Während des IJWK wird über 3 Tage eine intensive Wettkampfserie absolviert. Im KK 3x20 geht es über Elimination, Qualifikation und Finale idealerweise durch den Tag. Für einen Teil der Teilnehmer (Ausscheider der Kleinkaliberelimination) gibt es alternativ am Nachmittag ein 60 Schuss Luftgewehrprogramm mit anschließendem Finale.

Der erste Tag lieferte aus hessischer Sicht einige Highlights. Herausragende Sportlerin des ganzen Feldes im Qualifikationswettbewerb war Lea Ruppel (SV Herbstein). Mit 592 Ringen konnte sie ihre im letzten Jahr aufgestellte persönliche Bestleistung erneut einstellen. Das Besondere dieses Wettkampfes waren ihre wunderbaren 200 Ringe im Stehendanschlag. Leider konnte Sie Ihren Vorkampfesprit nicht ganz ins Finale übertragen und wurde dort letztlich Vierte.
Eine weitere hessische Finalteilnehmerin war mit dem Luftgewehr Lina Krebs (SV Assmannshausen). Die für die deutsche Auswahl startende Schützin kam mit einem Vorkampfresultat von 619,5 Ringen im Finale auf Platz sechs.
Katharina Mentzel (SGes Wiesbaden) ging mit einem Resultat von 624,3 Ringen als Vorkampfzweite ins Finale. Bis kurz vor Ende sah es nach einem sicheren Start-Ziel-Sieg der hessischen Sportlerin aus. Vier Schuss vor dem Ende verlor sie ihre bis dahin gezeigte Leichtigkeit und gönnte sich mehrere schwache Schüsse in Folge, was der bis dahin abgeschlagen gelegenen Franziska Stahl aus dem Rheinland die Tür zum Sieg öffnete. Als Zweite in Ihrem ersten internationalen Finale durfte Katharina Mentzel sich über einen schönen Sachpreis freuen.

Die idealen Wetterbedingungen am zweiten Wettkampftag verhalfen allen unter hessischer Flagge startenden Akteurinnen von der Eliminationsausscheidung in die nachmittägliche Qualifikation. Eliminationsresultate: Lea Ruppel 584 Ringe, Nora-Lee Hofmann Badea (SGes Büdingen) 580 Ringe, Katharina Mentzel 579 Ringe. 
Aus dem anschließenden Qualifikationsdurchgang schaffte es Nora-Lee Hofmann Badea mit ihren 577 Ringen und Rang 6 in ihr erstes internationales Finale. Mit entsprechender Aufregung ging es ans Werk. Sie kämpfte sich wacker durch und konnte ihre Eingangsplatzierung sogar noch leicht verbessern, indem sie sich auf Rang 5 fast bis zu den letzten Schüssen im Finale halten konnte. 
Lina Krebs verpasste als Vorkampfneunte des Luftdruckdurchganges mit 611,4 Ringen das Luftgewehrfinale knapp um drei Zehntel.

Am dritten Tag war die Air-Mixed-Konkurrenz ohne hessische Beteiligung. Dafür wurde für die verbliebenen 22 Schützen ein „Sonderwettbewerb“ 3x30 Dreistellung absolviert. Beide hessischen Teilnehmerinnen konnten sich über die größere Wettkampfrunde sehr gut präsentieren. Katharina Mentzel erreichte mit 861 Ringen Rang 10 und Nora-Lee Hofmann Badea fehlten bei 866 Ringen lediglich zwei Ringe zur Bronzemedaille. Rang vier war für sie ein schöner Abschluss dieser intensiven Wettkampfserie. 

 

Die vollständigen Ergebnisse des IJWK Pforzheim gibt es hier.
 


Erfolgreiche Jugendwettkämpfe in Pforzheim