Fünf Medaillen für Hessen - Deutsche Meisterschaften Sportschießen 2024 – Tag 1
23.08.2024
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Luftpistole
Die erste Medaille für hessische Sportler war eine silberne Mannschaftsmedaille. Im Wettbewerb mit der Luftpistole der Damen sammelten Cora Dörr, Sarah Günther und Tabea Ocker vom Schützenverein Klein Welzheim 1682 Ringe. Sie mussten sich nur der Mannschaft der bayerischen SG Hubertus Rott geschlagen geben. Monika Karsch, Susanne Neisinger und Carina Wimmer erreichten mit 1703 Zähler einen neuen deutschen Rekord. Bronze ging hier an das Team des SV Hubertus Hitzhofen/Oberzell mit 1680 Ringen.
In der Einzelwertung erreichten mit Svenja Berge (SV Kriftel) mit 570 Ringen und Cora Dörr (SV Klein-Welzheim) mit 568 Ringen zwei Damen das Finale. Cora Dörr kam hier nach einem Spannenden Wettkampf auf den fünften, Svenja Berge nach zu vielen Achtern auf den undankbaren vierten Platz. Bronze holte sich mit 1,8 Ringen Vorsprung vor Berge Sandra Reitz aus Bayern. Silber ging an Susanne Neisinger (ebenfalls Bayern). Gold ging an die im Finale überragend schießende Marjana Malea Strbac, die das Finale mit 263,8 Ringen und damit mit 6,1 Ringen Vorsprung vor Neisinger beendete.
Weitere Hessische Platzierungen:
21. Sarah Günther (SV Klein-Welzheim) – 558
27. Tabea Ocker (SV Klein-Welzheim) – 556
38. Yvonne Marggraf (SPSG Tell Raunheim) – 550
42. Marie Himmelheber (SV Groß-Umstadt) – 548
43. Carina Krauzpaul (SG Münster) – 548
58. Tanja Becke (SV Ober-Breidenbach) - 536
60. Isabella Oberheim (SV Kriftel) – 534
61. Magdalema Rinker (SV Ober-Breidenbach) – 533
Bei den Damen II fehlte Silvia Stasch vom SV Nüsterrasen als einziger hessischer Teilnehmerin mit 557 Ringen nur ein Zähler zu den Medaillenrängen. Gold ging hier an Iris Kerschbaum aus Bayern mit 574 Ringen, Silber sicherte sich mit 558 Zählern Nathalie Schelken (Südbaden) vor der punktgleichen Yvonne Wittek aus Württemberg).
Bei den Juniorinnen I mit der Luftpistole ging Gold an Hannah Gerhart (Bayern), Silber an Mia Fuchs (Baden) und Bronze an Johanna Emily Blenck (Brandenburg).
Der Kampf um Gold und Silber wurde hier erst in einem Shoot-Off entschieden. Als beste hessische Sportlerin qualifizierte sich Ann-Kathrin Bahrmann vom SV Usingen zwar mit 548 Ringen als Siebte für das Finale, konnte aber aus persönlichen Gründen nicht mehr antreten und wurde schließlich Achte. Als zweite hessische Teilnehmerin bei den Juniorinnen I kam Svenja Bernhard (SG Lahnau) mit 527 Ringen auf Platz 20.
Bei den Juniorinnen II war Liv Borgmann von SV Usingen mit 547 Ringen die beste hessische Teilnehmerin. Sie kam am Ende auf Rang 6. Gold ging an Svenja Gruschka (Bayern; 559), Silber holte sich Leonie Christner (Württemberg, 558) und Bronze ging an Fabienne Schindler (Pfalz; 555).
Weitere hessische Paltzierungen:
20. Marie Zobel (SV Assenheim) – 528
38. Alina Hesse (SV Tell Hassloch) – 522
43. Luisa Reichert (SV Usingen) – 519
48. Linda Rajendran (SV Usingen) – 513
Zum ersten Mal an einer Deutschen Meisterschaft Alina Hesse vom SV Tell Hassloch ebenfalls bei den Juniorinnen II mit der Luftpistole teil. Sie erreichte den 38. Rang und zeigte sich beeindruckt von der Atmosphäre. „Ich habe noch nie so viele Menschen auf einmal schießen gesehen,“ kommentierte sie ihre Eindrücke nach dem Wettkampf und stellte weiterhin fest: „Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Bei den nächsten Deutschen Meisterschaften wird es besser.“
In der Mannschaftswertung kam das Team des SV Usingen mit Ann-Kathrin Bahrmann, Liv Borgmann und Luisa Reichert mit 1614 Zähler auf den vierten Platz. Die Medaillen gingen hier an den Schützenverein Hambrücken (Baden, 1631 Ringe, Gold), die Schützengilde Frankfurt/Oder (Brandenburg, 1621 Ringe, Silber) und die PSG Saalfeld (Thüringen, 1620 Ringe, Bronze).
Bei den Herren I mit der Luftpistole konnte man einige Olympiateilnehmer in Aktion erleben. Nach einem spannenden Finale mit mehreren Führungswechseln ging die Goldmedaille an den Südbadener Robin Walter. Ihm kam zugute, dass Christian Reitz vom SV Kriftel im letzten Finalschuss nur eine 8,6 schoss. Damit verspielte Reitz seine Führung und lag am Ende mit 238,1 Ringen nur 0,9 Ringe hinter Robin Walter. Der Bronzerang ging an den zweiten Südbadener Michael Schwald.
Weitere hessische Platzierungen:
14. Fabian Otto (SV Lengers) – 567
20. Florian Peter (SV Gensungen) – 564
26. Sören Korn (SV Gensungen) – 563
34. Oliver Geis (SV Kriftel) – 559
35. Sven Löhr (SV Falke Dasbach) – 558
Bei den Herren II mit der Luftpistole war nur ein hessischer Teilnehmer am Start, der allerdings auch gleich eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen konnte. Der amtierende Hessenmeister Martin Raabe vom SV Diana Obersuhl ärgerte sich allerdings etwas über eine verpatzte vierte Serie. Nach drei 95ern kam er in der vierten Runde nur auf 89 Ringe. Danach schoss er zweimal 96 Ringe und kam am Ende auf insgesamt 566 Zähler. „Eigentlich ärgere ich mich ziemlich über mich, dass ich Gold nur um einen Ring verpasst habe. Ich muss erst noch analysieren, was da genau los war,“ stellte er nach der Siegerehrung fest. Am Ende gab der amtierende Hessenmeister dann allerdings doch zu, dass er sich über die Silbermedaille freut.
Gold ging in diesem Wettbewerb am den Bayern Stephan Jobst mit 567 Ringen. Bronze gewann mit 563 Ringen Ralf Behl, ebenfalls aus Bayern.
Bei den Junioren I hatte sich der einzige hessische Teilnehmer Lars Braun von der Büdinger SG mit 558 Ringen als Achter für das Finale qualifiziert. Dort steigerte er sich noch einmal, aber nach sechzehn Schuss musste er sich als Sechster geschlagen geben. Zufrieden war er dennoch mit seinem Ergebnis. In der Juniorenklasse siegte Enrico Schaich (Württemberg) vor Niklas Heese (Bayern) und Florian Schmidt (Saarland).
Bei den Junioren II wurde Tinus Buckler (SV Nieder-Florstadt) mit 545 Ringen als Sechzehnter bester hessischer Teilnehmer. Ben Spangenberg (Büdingern SG) kam mit 542 Ringen auf Platz20. Den Sieg trugen hier zwei Schützen aus Brandenburg davon. David Obenaus erreichte mit 567 Ringen Gold, Silber ging an Leon Kabisch, der 560 Ringe erreichte.
Weitere hessische Platzierungen:
26. Roman Lexa (SV Nieder-Florstadt) – 535
27. Tim Krauzpaul (SG Münster)- 535
36. Til Christian Faeser (SV Usingen) – 521
40. Simon Steinmetz (Büdinger SG) – 511
In der Mannschaftswertung landete das Team der Büdinger SG mit Lars Braun, Ben Spangenberg und Simon Steinmetz mit 1611 Ringen auf Rang acht. Gold ging hier an die SG Frankfurt/Oder aus Brandenburg mit 1674 Zählern.
Kleinkaliber-Gewehr 3x20
Etwas überschattet wurden die Wettkämpfe mit dem KK-Gewehr von einer Reihe von Disqualifikationen. Bei Nachkontrollen hatte man festgestellt, dass einige Bekleidungsstücke nicht den Vorgaben zur Materialsteifigkeit entsprachen. Von den rund zehn Sportlerinnen und Sportlern, die vom Wettkampf ausgeschlossen wurden, stammten auch zwei aus Hessen.
In der Wettkampfklasse Herren I gingen vier Hessen in den Drei-Positionen-Wettkampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Als bester erreichte Dennis Welsch vom SV Steinbach mit einem Qualifikationsergebnis von 585 Ringen als Zweitplatzierter das Finale. Nur der Bayer Maximilian Ulbrich konnte ihn mit 586 Ringen übertreffen. Im Finale konnte Dennis Welsch dann leider nicht mehr ganz an seine Vorkampf-Leistung anknüpfen. Er beendete den Wettkampf auf dem undankbaren vierten Platz. Gold ging an Vorkampfsieger Maximilian Ulbrich. Silber sicherte sich Maximilian Dallinger (ebenfalls Bayern). Und die Bronzemedaille ging an Kai Dambeck aus Westfahlen.
Weitere hessische Platzierungen:
15. Lukas Fischer (SV Steinbach) – 580
64. Daniel Knoth (SV Steinbach) – 560
91. Tim Becker (SGi Oberaula) – 551
Bei den Damen I im 3x20-Wettkampf mit dem KK-Gewehr gingen die hessischen Starterinnen leer aus. Hier siegte Hannah Steffen (Baden) vor Jolyn Beer (Niedersachsen) und Larissa Wegner (Baden).
Als beste hessische Teilnehmerin kam Jaqueline Becker vom SV Stärklos mit 582 Ringen auf Platz 19.
Weitere hessische Platzierungen:
20. Leah Faust (SV Stärklos) – 582
25. Sophie Katherina Sauter (SV Falken-Gesäß) – 580
30. Lea Ruppel (SV Lanzenhain) – 577
34. Michelle Blos (SV Lanzenhain) – 575
39. Luisa Günther (SV Traisbach) – 574
57. Aileen Schad (SV Traisbach) – 569
71. Leonie Kimpel (SV Lanzenhain) -565
Das Highlight des ersten Wettkampftages war ohne Frage der hessische Doppelsieg im KK 3x20-Wettbewerb der Damen II. Hier konnten sich Patricia Seipel vom SC Windecken und Karin Schade vom SV Meckbach punktgleich die beiden ersten Plätze sichern. Beide erreichten 572 Ringe. Karin Schade hatte dann aber die schlechtere Abschlussserie und musste sich mit dem Silberrang zufriedengeben.
Der dritte Platz ging mit 570 Ringen an Madlen Hartwig aus dem Rheinland.
Weitere hessische Platzierungen:
15. Tanja Klaus (SV Walenrod) – 542
19. Marina Fölsing (SV Wallenrod) – 534