Gold für Lina Niebling - Deutsche Meisterschaft Sommerbiathlon 2024 in Schmallenberg
12.09.2024
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Die erfolgreichste hessische Athletin war Lina Niebling vom Schützenverein Rengersfeld. Die 19-jährige Juniorin blieb im Sprint über 3 km bei den zwei Schießeinlagen fehlerfrei und sicherte sich in 13 Minuten 41 Sekunden die Goldmedaille. Dabei lag sie im Ziel fast eine Minute vor der zweitplatzierten Alena Weinmann aus Württemberg. Im Massenstart über die Strecke von 5 km mit vier Schießeinlagen kam sie auf drei Schießfehler und musste sich mit der Silbermedaille zufriedengeben. Hier lag sie nach eine Renndauer von knapp 26 Minuten gerade einmal 1,5 Sekunden hinter der Siegerin Julia Enderle vom Bayerischen Sportschützenbund, die nur einen Schießfehler zu verzeichnen hatte.
Als zweitbeste hessische Juniorin kam Una Diehl von der Homburger Schützengesellschaft in beiden Rennen unter die ersten Zehn. Im Sprint erreichte sie mit einem Fehler und einem Rückstand von 2 Minuten 30 Sekunden Rang 8, im Massenstart kam sie mit ebenfalls einem Schießfehler und einem Rückstand von 2 Minuten 10 Sekunden sogar auf Rang 4.
Eine weitere Medaille konnte sich Lina Niebling sichern: die Bronzemedaille im Staffelrennen der Damen. Hier trat die Rengersfelderin zusammen mit Jana Steebock und Charlotte Heßler (beide Sv Laubach) an. Niebling zeigte hier mit einer Laufzeit von 11 Minuten 37 Sekunden und zwei fehlerfreien Schießeinlage die beste Einzelleistung des Teams. Am Ende trennten die Mannschaft nur 15 Sekunden von Silber, das an die Mannschaft Württemberg 1 ging. Gold sicherte sich das Team Bayern 1 mit einem Vorsprung von über einer Minute.
Ein ebenfalls herausragendes Ergebnis lieferte Paul Rabe vom Schützenverein Laubach. Sowohl im Sprint als auch im Massenstart gewann er bei den Schülern die Silbermedaille. In beiden Wettbewerben ging die Goldmedaille an Sami Schellmann vom Württembergischen Schützenverband. Im Sprint, der bei den Schülern über die Strecke von 2,4 km ausgetragen wird leistete sich Paul Rabe bei zehn Schuss fünf Fehler und kam mit fast einer Minuten Rückstand als Zweiter ins Ziel. Im Massenstart über 3,2 km mit drei Schießeinlagen kam er ebenfalls auf fünf Fehler und lag am Ende 27 Sekunden hinter dem Sieger.
Im Staffelwettbewerb über 3x1,5 km war er allerdings treffsicherer. In der Mannschaft Hessen 1 blieb er zusammen mit Felix Scharmann, Marlon Poch – beide ebenfalls vom SV Laubach – blieb er ohne Fehler. Das Team sicherte damit in 23 Minuten 46 Sekunden die zweite Goldmedaille für die hessischen Sommerbiathleten. Die Silbermedaille ging mit einem Rückstand von über 4 Minuten an das Team Niedersachsen 1. Die Bronzemedaille sicherte sich mit einer Laufzeit von noch einmal 30 Sekunden mehr das zweite hessische Team mit Neo Raphael Zimmer, Nils Heider und Ben Oliver Vogt (alle ebenfalls SV Laubach).
Drei Silbermedaillen konnte an diesem Wochenende Sophie Wink vom SV Bimbach mit nach Hause nehmen. Sie musste sich in den beiden Einzelrennen Alena Frieling aus Niedersachsen geschlagen geben. Im Sprint lag sie nach zwei Schießfehlern am Ende 1 Minute 26 Sekunden hinter der Siegerin, im Massenstart trennten sie nach einem Fehler 48 Sekunden vom obersten Podestplatz. Ihre dritte Medaille sicherte auch sie sich im Staffelwettbewerb. Hier trat sie zusammen mit den Laubacherinnen Beeke Linger und Lina Gademann an. Das Trio blieb fehlerfrei und lag im Ziel knapp eine Minute hinter dem Team aus Sachsen-Anhalt. Das zweite hessische Team im Wettbewerb mit Edeline Töws, Emma Thora Vogel und Nola Jolie Göttlicher (alle SV Laubach) kam mit einem Rückstand von über 13 Minuten als fünfte ins Ziel.
Über Silber und Bronze in den Einzelrennen und über eine Silbermedaille in der Staffel konnte sich Andreas Tempelfeld (SV Laubach) freuen. Bei den Herren III leistete er sich im Sprint auf den vier Kilometern bei zwei Schießeinlagen zwei Fehler. Er kam mit 21Sekunden Rückstand auf den Pfälzer Stephan Werner als Zweiter ins Ziel. Im Massenstart über sechs Kilometer mit vier Schießen leistete er sich drei Fehler. Am Ende fehlten ihm 37 Sekunden auf Markus Lichte aus Westfalen auf Platz zwei. Gold ging hier ebenfalls an Stephan Werner.
Zusammen mit Mathias Schinck (SV Altengronau) und Thomas Rabe (SV Laubach konnte sich Andreas Tempelfeld in der Staffel bei den Herren II-IV die Silbermedaille sichern. Mit einem Rückstand von 53 Sekunden landeten die Hessen hinter dem Team Bayern 1.
Die letzte Einzelmedaille für einen hessischen Sportler geht bei den diesjährigen deutschen Biathlonmeisterschaften auf das Konto von Mark Andree Sippel vom SV Stärklos. Im Massenstart der Herren I kam er nach fünf Fehlern bei vier Schießeinlagen mit einem Rückstand von 24 Sekunden als dritter ins Ziel. Gold ging hier an Paul Pfauch aus Thüringen, Silber an Tobias Reichert aus dem Saarland. Im Sprint musste er sich mit vier Fehlern bei zwei Schießen und einem Rückstand von 1 Minute 10 Sekunden im Ziel mit dem neunten Platz zufriedengeben.
Auch im Staffelwettbewerb hatte das hessische Team keine Chance. Zwar hatten Mark Andree Sippel (SV Stärklos), Valentin Hunjadi (SSV Fuldabrück) und Mario Stengel (SV Laubach) am Ende nur einen Schießfehler auf dem Konto, mit einem Rückstand von sechs Minuten auf die Sieger aus Niedersachsen blieb ihnen aber nur der achte Rang.
Zwei weitere Medaillen konnten hessische Teams bei den Staffelwettbewerben gewinnen. Bei den Junioren kamen Marvin Güttler (Sv Mademühlen), Niclas Nägler und Jan Tempelfeld (beide SV Laubach) über die 3x2,4-km-Strecke auf den Silberrang. Sie kamen 2 Minuten 44 Sekunden hinter dem Team Bayern 1 ins Ziel.
Außerdem ging die Bronzemedaille im Staffelwettbewerb der weiblichen Jugend an Sophie Scharmann, Minel Polat und Regine Tempelfeld (alle SV Laubach). Sie kamen 6 Minuten und 19 Sekunden hinter der siegreichen Mannschaft des Nordwestdeutschen Schützenbundes ins Ziel. Silber ging an die Sportlerinnen des Bayerischen Sportschützenbundes.
⇒ Die vollständigen Ergebnisse der Deustchen Meisterschaften Sommerbiathlon Luftgewehr gibt es hier!