Gute Stimmung in Frankfurt – Masters Cup und Team Cup 2024

  07.11.2024    HSJ HSV Bezirk West Bezirk Ost DSB Bezirk Süd Bezirk Nord
Am Sonntagvormittag (3. November 2024) wurden der von der Firma H&N gesponserte Masters Cup sowie der RWS Team Cup ausgetragen. Bei beiden Turnieren handelt es sich um Team-Wettbewerbe, bei denen Mannschaften der deutschen Landesverbände gegeneinander antreten. Ausgetragen werden sie in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Bogen. Beim Masters Cup werden dabei die Mannschaftsergebnisse der drei Disziplinen addiert, um den Sieger zu ermitteln. Beim Team Cup wird in jeder Disziplin ein Mannschaftssieger ermittelt.

Insgesamt waren an diesem Tag 69 jungen Schützinnen und Schützen aus insgesamt sechs Landesverbänden zu den Wettkämpfen angetreten. 27 mit dem Gewehr, 15 mit dem Bogen und ebenfalls 27 mit der Pistole. Die Wettbewerbe wurden in der großen Halle des Frankfurter Landesleistungszentrums ausgetragen. Dazu waren neben 30 Luftdruckständen für die Gewehr und Pistolenschützen auch neun 18-Meter-Bahnen für das Bogenschießen aufgebaut worden.

Zunächst wurde eine Wertungsrunde ausgetragen. Die Gewehrschützen schossen dabei ein 3x20 Schuss-Programm im Kniend-, Liegend- und Stehendanschlag sowie ein 20 Schuss-Programm stehend. Die Pistolenschützen schossen 40mal und mit dem Bogen wurden 60 Pfeile geschossen. Im Vorfeld hatten die Trainer in jeder Disziplin Mannschaften von je drei Teilnehmern zusammengestellt, deren Ergebnisse addiert wurden.

Gewehr

Als beste Gewehrschützin konnte sich eine Hessin hervortun. Inka Straube (SV Goddelsheim) kam im 3x20-Programm auf 588 Ringe und im 20-Schuss-Stehend auf 204,9 Ringe. Damit war sie auch in beiden Einzeldisziplinen die beste Teilnehmerin.

Auch in der Mannschaftswertung schlugen sich die hessischen Teams gut. Mit 2357,9 Ringen belegte das Team Hessen II in der Besetzung Marlen Kimpel, Enie Kunze und Inka Straube den ersten Platz. Das Team Hessen I mit den Schützen Alexander Eigenbrod, Felix Ringler und Marie Süme konnte sich mit 2340,7 Ringen den dritten Platz sichern. Auf den Silberrang kam die Mannschaft aus Südbaden mit 2341,8 Ringen.

In der Finalrunde trat dann die erste Mannschaft der Vorrunde gegen die achte, die zweite gegen die siebte und so weiter an. Hier musste sich das Team Hessen I im Viertelfinale mit 8:10 Punkten der Mannschaft Sachsen I geschlagen geben. Das Team Hessen II schaffte es allerdings bis ins große Finale und gewann dort mit 16:2 gegen die Sachsen.

Luftpistole

Mit der Luftpistole lieferte Lena Meister aus Niedersachsen mit 364 Ringen das beste Ergebnis ab. Als beste hessische Teilnehmerinnen kamen Greta Terweiden (SpSG Tell Raunheim) auf Platz sechs und Mia Klaproth (SV Spachbrücken) auf Platz sieben. Beide sammelten 342 Ringe.

In der Mannschaftswertung der Luftpistolenschützen lieferte das Team Niedersachsen I mit 1060 Ringen das beste Ergebnis vor Sachsen und Bayern. Das Team Hessen I mit Ian Nico Hilk, Mia Klaproth und Isabella Kraß kam mit 1015 Ringen auf Rang vier.

In der Finalrunde musste sich Hessen II in der Besetzung Casimir Hofmann, Hendrik Reutzel und Greta Terweiden im Viertelfinale mit 10:4 Punkten Niedersachsen I geschlagen geben. Im Halbfinale schlugen die Niedersachsen dann auch das Team Hessen I mit den Schützen Ian Nico Hilk, Mia Klaproth und Isabella Kraß mit 10:8 Punkten. Nur gegen das Team Sachsen I konnten sich die Norddeutschen nicht durchsetzen und mussten sich nach einem 10:16 mit der Silbermedaille zufriedengeben. Im kleinen Finale konnte die erste hessische Mannschaft Bayern II mit 16:6 Zählern schlagen und sich über den Bronzeplatz freuen.

Bogen

Bei den Bogenschützen kam Finja Knaak vom Schützenverband Berlin-Brandenburg mit 558 Ringen auf das beste Ergebnis. Als beste Hessin kam Lisa Nickel (SV Marburg) mit 552 Ringen auf Platz vier.
Die beste Mannschaftsleistung bei den Bogenschützen lieferte das Team Berlin-Brandenburg I ab und kam auf 1654 Ringe. Das Team Hessen I sammelte in der Besetzung Lisa Nickel, Magdalena Milnerowicz und Ole Decher 1643 Ringe und kam auf Platz zwei. Der dritte Rang ging an die Mannschaft aus Südbaden.

In der anschließenden Finalrunde konnten sich die Hessen zunächst mit 6:0 gegen Südbaden durchsetzen und trafen im Finale auf Berlin Brandenburg I. Und auch hier gelang den Hessen mit 4:6 ein knapper Sieg, der dem Team die Goldmedaille sicherte.

Masters Cup

Für die Wertung im Masters Cup wurden die Ergebnisse der Mannschaften in den drei Disziplinen addiert. Leider schickten nur drei Landesverbände sowohl Gewehr-, als auch Pistolen- und Bogenschützen in den Wettbewerb. Am Ende konnte sich hier das Team Hessen I mit 4998,7 Ringen  durchsetzen. Auf den zweiten Platz kam die Mannschaft des Südbadischen Sportschützenverbandes mit 4900,8 Ringen. Und auf Platz drei landete mit 4887,2 Ringen das Team aus Bayern.

Das Wettkampfformat mit den Finalrunden kam bei allen Schützinnen und Schützen, Trainern und Betreuern gut an. Für viele der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es der erste große Wettkampf und auch die erste Teilnahme an einem Finale. In den Finalbegegnungen schlugen sich die jungen Schützinnen und Schützen hervorragend und kamen auch mit der ein oder anderen Störung gut zurecht. Insgesamt konnte man den Eindruck haben, die Trainer seien aufgeregter als ihre Schützlinge.

An der abschließenden Siegerehrung waren alle Teilnehmer anwesend. Die Siegermannschaften wurden mit Medaillen und Pokalen ausgezeichnet. Außerdem erhielten alle Gewehr- und Pistolenschützen Diabolos, die Bogenschützen bekamen Gutscheine. Den drei besten Jungschützen wurde zusätzlich ein DSJ-Shooty überreicht. Darüber hinaus waren die Sonnenbrillen und Rätselhefte der Deutschen Schützenjugend heiß begehrt.

Stefan Rinke, der HSV-Jugendleiter und DSB-Vizepräsident Jugend, freute sich über eine gelungene Veranstaltung. „Das Landesleistungszentrum hier in Frankfurt liegt zentral mitten in Deutschland und bietet optimale Bedingungen für so eine Veranstaltung,“ stellte er fest. Ein ausdrücklicher Dank geht außerdem an alle Helfer, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben.
Die Teilnehmer einiger der sechs anwesenden Landesverbände nutzten die Chance, den Frankfurter Flughafen zu besichtigen. Die einhellige Meinung lautete: Frankfurt ist immer eine Reise wert! Auch während der Wettkämpfe war die Stimmung hervorragend und viele Teilnehmer äußerten den Wunsch, die Veranstaltung auch im kommenden Jahr wieder im gleichen Zeitraum auszutragen.
 

⇒ Die Ergebnisse der Wettkämpfe gibt es hier:

Lutz Berger

Kalender

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