Hessische Meisterschaften 2023 - Trap-Seriensieger muss um Qualifikation bangen
  06.07.2023 •     HSV


Am 1. und 2. Juli trafen sich die hessischen Flinten-Schützen auf dem Gelände des WTC Wiesbaden, um die Hessischen Meister im Trap und Trap Mixed zu ermitteln. Michael Eck, der Flintenreferent des Hessischen Schützenverbandes, berichtet:

Die erste Mannschaft des Wurftaubenclub Wiesbaden, die wie erwartet den Titel in der Klasse Herren I gewann, muss in diesem Jahr um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bangen. Alexey Klassin, Dmitij Wolf und Hermann Mironow trafen zusammen 336 Scheiben und liegen damit um eine Scheibe hinter dem Limit von 2022. Silber ging an die zweite Mannschaft des WTC Wiesbaden, Bronze gewann der SV Hassia Fürth. Auch im Einzel blieben Hermann Mironow und Alexey Klassin mit jeweils 113 Scheiben hinter ihren Möglichkeiten im Vorkampf zurück. Im Finale der besten Sechs mussten sie sich dann auch noch ihrem Teamkollegen geschlagen geben. Dmitrij Wolf traf 40 der 50 Finalscheiben und sicherte sich den Sieg im Einzel der Herrenklasse I.

Hermann Mironow folgte mit 38 Scheiben auf Rang 2, Alexey Klassin wurde Dritter. Für Alexander Kraus und Lukas Ullmer (beide ebenfalls Wiesbaden) blieben die Plätze vier und fünf, der Fürther Marco Simon Montoya belegte Rang sechs.

In der Klasse Herren II sicherte sich Thorsten Nassauer vom WTC Wiesbaden erstmals den Titel. Ihm folgte Jörg Bachmann aus Iba/Bebra vor José Simon Montoya aus Fürth. Ebenfalls seinen ersten Titel gewann Tamer Savas mit 107 Scheiben vom gastgebenden WTC Wiesbaden. Vereinskollege Matthias Jentzsch sicherte sich mit 103 Scheiben die Silbermedaille. Bronze holte sich Peter Heeg, der für den WWC Arolsen an den Start ging. Hansjörg Obenauer vom WTC Wiesbaden legte einen Start-Ziel-Sieg hin und gewann mit 103 Scheiben die Klasse Herren IV. Den Wiesbadener Dreifach-Erfolg rundeten Konstantin Schmidt und Hans Männchen mit Silber und Bronze ab. Damit gingen auch die ersten beiden Plätze in der Teamwertung in Herren III an die Kurstädter. Als wahrer Teamplayer erwies sich Marek Lach, der trotz Bindehautentzündung an beiden Wettkampftagen antrat und damit seinem Team vom KKSV Rüddingshausen die Bronzemedaille rettete.
Die Klasse Damen I ging an Angelika Mironow vom WTC Wiesbaden, gefolgt von Johanna Simon vom SV Aue und Lena Ullmer vom SV Trösel. Einen weiteren Wiesbadener Doppelsieg gab es bei den Damen III. Jutta Vogt siegte vor Beata Lohoff-Salnik, Bronze ging an die Vorjahressiegerin Isabella Hilbert vom KKSV Rüddingshausen.

Rüddingshausen konnte sich in diesem Jahr außerdem die Titel bei den Junioren und Jugendlichen sichern. Bei den Junioren I gewann Moritz Weber den Titel vor dem Gießener Marco Muriale, bei den Jugendlichen war es Tim Pfundstein, der vor dem Wiesbadener Armin Rath siegte. Lynden Berndt gewann als einziger Schüler den Titel für den WTC Wiesbaden.

Die Sieger im Trap Mixed Team: (v.l.) Alexander Kraus und Jutta Vogt, Hermann Mironow und Angelika Mironow sowie Dmitrij Wolf (es fehlt: Beata Lohoff-Salnik).Alle drei Medaillen im erstmals ausgetragenen Team-Mixed Wettbewerb blieben in Wiesbaden. Hermann Mironow gewann gemeinsam mit seiner Tochter Angelika, Silber holten sich Alexander Kraus und Jutta Vogt, Bronze ging an Dmitrij Wolf und Beata Lohoff-Salnik.

Bei gutem Wetter und guter Stimmung unter den Schützinnen und Schützen blieb leider ein Wermutstropfen. Von den 131 Startplätzen wurden nur 84 Starts wahrgenommen. Ein sehr unsportliches Verhalten vieler, die nicht nur nicht abgesagt haben, sondern damit auch anderen Interessierten die Chance auf einen Start bei den Landesmeisterschaften genommen haben, die unter dem festlegten Limit blieben. Bleibt zu hoffen, dass die Vereine die hohen Flintenstartgelder auch 1:1 an ihre Mitglieder weitergeben.


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