Hessische Meisterschaften - Tag 2 – Zimmerstutzen und Kleinkalibergewehr
  27.05.2024 •     HSJ , HSV , Vereinsinfos


Auch mit dem Kleinkalibergewehr und dem Zimmerstutzen traten am Sonntag (26. Mai 2024) Schützen bei den Hessenmeisterschaften im Landesleistungszentrum an. Die Herren III und IV gingen für das 3x20-Schuss-Programm mit dem KK-Sportgewehr in den Stand, bei den Juniorinnen I und II ging es um die Meisterschaft im Liegendkampf, die Senioren kämpften auf die lange Distanz von 100 Metern um Ringe und Medaillen und die Herren und Damen der Klasen I und II zeigten ihre Fähigkeiten mit dem Zimmerstutzen.

Die vollständigen Ergebnisse der Hessischen Meisterschaften Schießsport 2024 gibt es hier.

 

KK-Sportgewehr

Im vergangenen Jahr war er nicht angetreten, in diesem sicherte er sich die Goldmedaille: Ralf Schoula vom SV Eschbach siegte bei den Herren III nach dem 60-Schuss-Programm im Knieen, Liegen und Stehen mit 560 Ringen. Er lag damit sechs Ringe vor Alexander Schlösser von der SG Büttelborn. Schlösser hatte im vergangenen Jahr die Medaillenränge nur knapp verpasst und freute sich deutlich über die Silbermedaille. Die Bronzemedaille ging mit 551 Ringen an Oliver Frank von der SSV Baunatal, der von diesem Erfolg ebenfalls sehr überrascht war. „Ich bin zufrieden,“ hatte er sich direkt nach dem Schießen noch sehr zurückhaltend über sein Ergebnis geäußert.
Bei den Herren IV verteidigte Erfolgsschütze Walter Massing von der SG Büttelborn souverän seinen Meistertitel. Mit 554 Ringen nach den sechzig Schuss lag er sieben Ringe vor Steffen Brück vom SC Annerod, der auf 547 Ringe kam. Die Bronzemedaille ging an Harald Nebel vom SV Niederklein mit 531 Ringen.

Auch in der Mannschaftswertung ist das alte Meisterteam auch das neue. Thomas Lache, Walter Massing und Alexander Schlösser von der SG Büttelborn erreichten zwar nicht ganz ihr Vorjahresergebnis, die 1639 Ringe reichten aber für Gold.

Silber ging an die Mannschaft des ESV Elm. Michael Kolb, Bernd Scholz und Joachim Wolf kamen auf 1636 Ringe. Die Bronzemedaille sicherte sich die Mannschaft des SSV Baunatal. 1630 Ringe sammelten Horst Eberhardt, Oliver Frank und Meik Horn für den Verein.

 

KK-Liegendkampf

Ohne Probleme hat Katrin Grabowski den Wechsel in die Klasse der Juniorinnen I geschafft. Mit 623,3 Ringen sicherte sich die Schützin, die für die Büdinger SG antrat, die Goldmedaille im Liegendkampf mit dem Kleinkalibergewehr. Die Silbermedaille ging an die Zweitplatzierte des Vorjahres, Nora-Lee Hofmann Badea (Büdingen SG), die ihr Meisterschaftsergebnis von 2023 um fast zehn Zähler auf 617,7 Ringe steigern konnte. Und auch Platz drei ging an eine Aufsteigerin aus der Klasse der jüngeren Juniorinnen. Lina Krebs (SF Hattenheim) hatte bei den Juniorinnen II bereits im vergangenen Jahr die Bronzemedaille gewonnen und sicherte sich diesen Platz auch in der höheren Altersklasse, diesmal mit 615,3 Ringen.

Bei den Juniorinnen II konnte sich in diesem Jahr Leonie Götz von der SG Groß-Bieberau durchsetzen. Mit 617, 3 Ringen steigerte sie ihr Vorjahresergebnis um über 13 Ringe. Auch die Plätze zwei und drei gingen nach Groß-Bieberau. Mayra Püschel gewann die Silbermedaille mit 616,5 Ringen, Bronze ging an Lenja Charlene Möller mit 612, Ringen.

Die Goldmedaille in der Mannschaftswertung ging fast schon erwartungsgemäß an die Büdinger SG. Katrin Grabowski, Nora-Lee Hofmann Badea und Katharina Mentzel, die alle drei auch Mitglied im Kader des Deutschen Schützenbundes sind, kamen zusammen auf 1852,6 Ringe. Damit lagen sie über zehn Ringe vor der zweiten Mannschaft der SG Groß-Bieberau, die 1842,0 Ringe sammelten. Auch die Bronzemedaille ging nach Groß-Bieberau. Die erste Mannschaft des Vereins mit Nele Prößer, Mayra Püschel und Maja Ruppel kam auf 1826,8 Ringe.

 

KK-Gewehr Auflage 100 Meter

Auf die lange Distanz von 100 Metern schossen am 26. Mai auch die Seniorinnen und Senioren I und II im Landesleistungszentrum in Frankfurt.

Bei den Senioren I machten zwei Schützen der SG Seulberg die ersten beiden Plätze unter sich aus. Nach den 30 Schuss auf 100 Meter lag Michael Zimmer am Ende mit 316,2 Ringen nur 0,4 Ringe vor seinem Vereinskollegen Peter Dippel, der 315,8 Ringe erreichte. Platz drei ging mit 314,9 Zählern an Jörg Peter vom SV Großenritte.

Bei den Seniorinnen I war das Ergebnis noch knapper. Lediglich 0,1 Zähler lagen zwischen Sandra Buchenau vom SV Jestädt (313,0) und Cornelia Güth vom SPSV Fuldabrück (312,9 auf den Plätzen eins und zwei. Die Bronzemedaille sicherte sich mit ebenfalls knappen 0,2 Ringen Vorsprung auf Rang vier Stephanie Scherbaum-Plönzke vom SV Biebrich, die auf 311,6 Ringe kam.

Bei den Senioren II konnte sich Markus Moufang von der SSG Ettingshausen Seenbachtal mit 315,5 Ringen den Meistertitel sichern. Knapp dahinter mit 315,3 Ringen holte sich Harold Braun vom SV Ober-Roden die Silbermedaille. Bronze ging an Michael Sturm vom SV Leihgestern, der 314,3 Ringe erreichte.

Bei den Seniorinnen II konnte sich Marietta Häuser vom SSV Großenhausen über die Goldmedaille freuen. Mit 317,4 Ringen übertraf sie die Vorjahresdritte Sigrid Kühner vom SV Bergen-Enkheim, die 315,1 Ringe sammelte. Die Bronzemedaille sicherte sich die Vorjahressiegerin Heike Sohl vom SV Beuern, die auf 313,4 Ringe kam.

In der Mannschaftswertung belegte die erste Mannschaft der SG Seulberg den ersten Platz. Peter Dippel, Dieter Hang und Michael Zimmer kamen zusammen auf 944, 7 Ringe. Das Team des SSV Großenhausen mit Erhard Häuser, Marietta Häuser und Torsten Nagelschmidt kam mit 935,3 Ringen auf den Silberrang. Den dritten Platz in der Mannschaftswertung errangen Dirk Noll, Dieter Ochs und Volker Ochs vom SV Hattendorf mit 934,7 Ringen.

Zimmerstutzen

Im vergangenen Jahr war er mit dem Zimmerstutzen knapp an den Medaillenrängen gescheitert. Diesmal reichten 265 Ringe Jan Siegfried vom SV Merlau zum Sieg in der Klasse Herren I. Fünf Ringe dahinter erreichte Tobias Müller vom SV Gensungen mit 260 Ringen den zweiten Platz. Auf dem Bronzerang landete Pascal Appel vom SV Stärklos. Er kam zwar ebenfalls auf 260 Ringe, schoss aber die schlechtere Abschlussserie und musste seinem Konkurrenten deshalb den Vorrang lassen.

Bei den Damen I ging der Meistertitel an Celine Klockmann von der SG Seulberg. Mit 271 Ringen lag sie deutlich vor Theresa Frischkorn vom ESV Elm, die 264 Ringe sammelte. Die Bronzemedaille ging an Veronika Schiller vom SV Merlau. Sie verpasste den Silberrang mit 263 Ringen nur knapp um einen Zähler.

Bei den Herren II ist der Zweite von 2023 der neue Hessenmeister. Daniel Grobbauer von der PSG Darmstadt steigerte sein Vorjahresergebnis deutlich auf 271 Ringe. Stefan Eigenbrod vom SV Eitra erreichte nach dem vierten Platz 2023 in diesem Jahr mit 268 Ringen den Silberrang. Und Bronze ging mit 264 Ringen an Sebastian Tietze vom SV Steinfischbach.

In der Mannschaftswertung konnte sich in diesem Jahr die Mannschaft des SV Stärklos durchsetzen. Pascal Appel, Melanie Faust und Heidi Götz kamen auf 775 Ringe. Damit verwiesen Sie Daniela Dambeck, Erik Nicklas und Sebastian Tietze auf den Silberrang. Bronze ging an das Team des SV Eitra. Für den osthessischen verein sammelten Judith Eigenbrod, Stefan Eigenbrod und Kathrin Schmidt 758 Ringe.
 


Katrin Grabowski bei KK-Liegendkampf. (Foto: Lutz Berger)