Hessisches Landesturnier Blasrohr 2024: Mehr Teilnehmer- höhere Ergebnisse
06.08.2024
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„Man kann eine deutliche Steigerung der Ergebnisse beobachten. Das ist gut für den Sport“; bilanzierte die Blasrohrreferentin des Hessischen Schützenverbandes, Dr. Christine Löw, und stellte weiter fest: „Für die Medaillen beim Bundesturnier Anfang November wird man in den Herren-Klassen II und III mindestens 590 Ringen brauchen.“
Dieses Ergebnis erreichte der diesjährige Landessieger bei den Herren I nicht ganz. Mit 579 Ringen zeigte sich der alte und neue Landessieger Peter Kammermeier von der SG Tell Dietzenbach aber dennoch zufrieden. Seine persönliche Bestleistung konnte er nicht einstellen, steigerte sein Vorjahresergebnis aber um zwei Ringe und hatte am Ende einen Vorsprung von sieben Ringen vor der Konkurrenz. Der zweite Platz bei den Herren I ging mit 572 Ringen an Jarik Buckler von der SG 1961 Neu-Isenburg. Den dritten Rang belegte mit 570 Ringen Jan-Philipp Paul vom SV Freischütz Höchst.
Den ersten Platz bei den Damen I sicherte sich Stefanie Heberer von der SG Tell Dietzenbach und war davon sichtlich begeistert. „Ich habe erst im vergangenen Dezember mit dem Blasrohrschießen angefangen und konnte aus beruflichen Gründen zum Teil nur unregelmäßig trainieren“, stellte sie nach dem Wettbewerb fest und freut sich jetzt auf die Teilnahme am Bundesturnier im niedersächsischen Einbeck. Mit 566 Ringen erreichte sie zwar nicht das beste Ergebnis des Tages lag aber deutlich vor der Zweitplatzierten. Yvonne Marggraf vom PSV Grünweiß Frankfurt war im Mai bereits überraschend Hessenmeisterin mit der Luftpistole geworden und erreichte mit dem Blasrohr 464 Ringe.
Das beste Ergebnis des Turniers erreichte Marc Michael Oschatz von den Bergschützen Kettenbach. Er trat in der Wettkampfklasse Herren III an und sammelte 592 Ringen. Bei den Damen erreichte Blasrohrreferentin Christine Löw vom PBC Bürstadt (Damen III) mit 588 Zählern das höchste Ergebnis. Sie verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr.
Ebenfalls vom PBC Bürstadt kam Sandra Heidemann nach Frankfurt zum Landesturnier Blasrohr. Die Rollstuhlfahrerin trat als einzige Para-Schützen beim Turnier an und zeigte beeindruckend, dass der Blasrohrsport inklusiv ist. „Ich konnte nach einer OP nur eingeschränkt trainieren. Aber mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“; stellte sie nach dem Wettkampf fest. Sie kam auf 430 Ringe. Am Bundesturnier in Einbeck wird sie aus logistischen Gründen leider nicht teilnehmen können.
Auch der Nachwuchs war beim Turnier gut vertreten. Insgesamt traten 18 Schüler, Jugendliche und Junioren an. Der jüngste Teilnehmer im Starterfeld war mit 9 Jahren und vier Monaten Felix Nickel vom SV Beltershausen. In der Wettkampfklasse Schüler III erreichte er mit 407 Ringen die Bronzemedaille. Silber ging hier an den 16 Monate älteren Marlon Krupp vom SV Falke Steinfischbach, der 522 Ringe sammelte. Und über die Goldmedaille konnte sich Eduard Banin – ebenfalls SV Beltershausen – freuen. Er kam auf 537 Ringe.
Bei den Schülerinnen III machten zwei Nachwuchsschützinnen vom SV Falke Steinfischbach den Wettbewerb unter sich aus. Gold ging an Sophia Wehner, die 520 Ringe erreichte, Silber an Marlen Klein, die auf 473 Ringe kam.
Alle Ergebnisse des Hessischen Landesturniers Blasrohr 2024 gibt es hier im Abschnitt „Landesturnier Blasrohr“ ⇒ Ergebnislisten