Ländervergleichskampf in Frankfurt
  19.05.2023 •     HSJ , Verband , HSV


Am 13. und 14. Mai trafen sich die Gewehrkader aus drei Landesverbänden im hessischen Landesleistungszentrum in Frankfurt zu einem Vergleichswettbewerb.

Der hessische Landestrainer Gewehr, Bill Murray berichtet:

 

Mit großer Spannung hat der Hessenkader Gewehr auf die Fertigstellung der Baustelle „Große Halle“ im Landesleistungszentrum Frankfurt gewartet. Die große Frage dabei war nicht nur, wann die Anlage wieder schießbereit sein würde, sondern auch wie die Bedingungen nach dem Austausch der Beleuchtung sein würden. Eine Chance auf ein vorsichtiges Ausprobieren gab es leider nicht. Nur einen Tag nach Abschluss der Arbeiten hatte der hessische Schülerkader die Landesverbände aus Niedersachsen und Westfalen zu einem Ländervergleichskampf mit dem Luftgewehr eingeladen. Da die „Kleinen“ die Halle noch nicht einen ganzen Tag auslasten können, waren auch die Junioren des Hessischen Landeskaders zu einem 60 Schuss Stehend Eröffnungswettkampf eingeladen. Hinzu kamen außerdem die beiden Spitzensportler Tom Barbe und Dennis Welsch, die dem Bundeskader der Erwachsenen angehören.

Gleich zu Beginn wird klar: Die Bedenken waren unnötig. Sofort zeigte sich, dass die neue Beleuchtung nahezu perfekt ist. Dies zeigte sich auch daran, dass im Eröffnungswettkampf bei 19 Startern, alle aus Hessen, gleich zweimal die magische Zahl von 600 Ringen (Nettowertung) fiel. Katharina Mentzel (Wiesbadener SG) und Tom Barbe (Goddelsheim) schafften es, jeweils 60 Wertungsschüsse abzugegeben, ohne auch nur einmal die 10 zu verfehlen. Ein besseres Zeugnis für gute Arbeit gibt es einfach nicht. Ab jetzt kann Hessen sich darüber freuen, die beste und modernste Anlage dieser Größe, wahrscheinlich in ganz Europa, zu besitzen.

Trotzdem geht es mittlerweile um mehr als nur Zehner, seit Jahren zählt nur die Bruttowertung, und die blieb bis zum letzten Schuss spannend.
Kathi Mentzel hatte mit 629,8 Ringen die Höchstmarke gesetzt hat. Dennis Welsch schien diese hohe Marke gut im Griff zu haben, bis er sein Programm mit einer 9,5 beendete. Damit erreichte er 629,7 Ringe und landete damit ein zehntel hinter Kathi. Tom Barbe blieb mit 625,5 deutlich zurück und kam auf den 3. Platz.

Danach ging es weiter mit dem Ländervergleichskampf Schüler, der mit dem ersten von insgesamt zwei Programmen der Disziplin Luftgewehr Dreistellung begann. Hier konnten die hessischen Schülerinnen die ersten drei Plätze für sich erringen. Kayleigh Sieblist aus Großenhausen belegte mit 580 Ringen den dritten Platz und Anabell Dörsam (Hassia Fürth) den zweiten Platz mit 585 Ringen. Der Tagessieg ging mit Abstand an Emma Karle vom SV Mandeln, die eine Bestleistung von 590 Ringen erzielte. Deutlich knapper fiel das Ergebnis im zweiten Dreistellungskampf am Sonntag aus. Liana Müller vom SV Crainfeld setzte hier mit 586 Ringen ebenfalls eine persönliche Bestmarke. Diese reichte jedoch „nur“ zum Gleichstand mit Emma Karle. Der dritte Platz ging nach Niedersachsen an Hannah Anastasiadis mit 579 Ringen.

Die Stehendwettbewerbe wurden ebenfalls von einer Schützin dominiert. Die Siege gingen in dieser Disziplin jedoch nach Westfalen. Romy Fischer gewann das 20 Schuss Meisterschaftsprogramm am Samstag mit 204,6 Ringen, gefolgt von Anabell Dörsam und Swenja Schröder (SV Meckbach), die 202,2 und 202,1 Ringe erreichten. Beim großen 40 Schuss Stehendprogramm am Sonntag konnte Romy Fischer einen noch größeren Abstand herausholen. Sie gewann mit 407,4 Ringen und wieder belegte Anabell Dörsam mit 403,7 Ringen den zweiten Platz. Felix Dietz (Crainfeld) konnte sich mit einem Zehntel Vorsprung vor Swenja Schröder und insgesamt 401,6 Ringen den dritten Platz sichern.

Abschließend gab es noch ein Mannschafts-Knockout-Speed-Event, das für große Begeisterung sorgte. Das Team Hessen 3 (Anabell Dörsam und Emma Karle) besiegte dabei Westfalen 1 (Romy Fischer und Melia Kernebeck) im Finale.

Wir freuen uns auf viel mehr solche Erlebnisse auf unserer neuen Anlage in Schwanheim... ein wahres Leistungszentrum!

 

Die Umrüstung der Beleuchtung wurde durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
 


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