Lapua IWK Berlin 2023: Dreimal Bronze für hessische Schützen
  03.05.2023 •     Verband , HSV , DSB


Am vergangenen Wochenende fand beim PSV Olympia Berlin der schon traditionelle Lapua IWK statt. Spitzensportler der nationalen und internationalen Schießsportszene traten in der „Walther-Arena“ an, um ihr Können zu zeigen. Rund 400 Sportschützen aus 21 Ländern folgten der Einladung, um in den olympischen Kugeldisziplinen mit Gewehr und Pistole ihre Besten zu ermitteln. Viele Nationen waren mit ihrer Nationalmannschaft am Start. Deutschland schickte zwar nicht offiziell den Bundeskader, aber in der Luftpistolendisziplin und mit der Sportpistole waren die Besten Deutschlands über ihre Landesverbände in Berlin. Aus Hessen waren insgesamt neun Schützen beim IWK am Start.

Die größten Medaillenhoffnungen konnten sich die Hessen bei den Pistolen-Wettbewerben der Damen machen. Hier ist der Hessische Schützenverband ohnehin sehr gut aufgestellt. Nicht zuletzt Olympiateilnehmerin Doreen Vennekamp sorgte zuletzt mit herausragenden Ergebnissen regelmäßig für Edelmetall. Und ein Stück weit wurden sie auch erfüllt.

Beim Luftpistolen-Wettbewerb qualifizierte sich Doreen Vennekamp mit 568 Ringen allerdings „nur“ als Achte für das Finale. Dort errang sie am Ende mit dem dritten Platz dennoch eine Medaille und musste sich nur den beiden bayerischen Schützinnen Carina Wimmer (Gold) und Andrea Heckner (Silber) geschlagen geben.

Svenja Berge vom SV Verna Allendorf kam mit 564 Ringen in der Qualifikation auf Rang 13, Cora Dörr vom SV Klein-Welzheim erreichte mit 557 Ringen Rang 18 und Tabea Ocker von der SG Mühlheim-Dietesheim landete mit 548 Ringen auf Rang 23.

Das gleiche Quartett ging auch mit der Sportpistole an den Start. Hier qualifizierte sich Doreen Vennekamp erwartungsgemäß mit 590 Ringen als Erstplatzierte für das Finale. Und Svenja Berge konnte als Dritte mit 580 Ringen in der Qualifikation ebenfalls in die Runde der letzten Acht einziehen. Im Finale erreichte die Allendorferin dann den etwas undankbaren vierten Platz hinter Doreen Vennekamp, die auf dem dritten Platz landetet. Gold ging hier an Josefin Eder von der SGi Frankfurt/Oder, Silber eroberte sich die Bayerin Monika Karsch.

Bei den Luftpistolen-Herren ging Henri Rosmanitz für den Hessischen Schützenverband an den Start. Leider reichte es für ihn in der starken Konkurrenz am Ende nur zu einem 14. Rang. Die Medaillen gingen in diesem Wettbewerb an den Tschechen Pavel Schejbal (Gold), Robin Walter aus Baden-Württemberg (Silber) und den Bayern Philipp Grimm (Bronze).

Von den hessischen Schnellfeuerschützen ging in Berlin diesmal nur Aaron Sauter vom SV Kriftel an den Start. Im ersten Schnellfeuerwettbewerb des diesjährigen IWK passte es für ihn noch nicht und er kam über einen 14. Rang nicht hinaus. Im zweiten Wettbewerb konnte er sich aber mit 588 Ringen sogar als erster für das Finale qualifizieren. Im Finale behauptete er dann den dritten Rang und konnte sich über die Bronzemedaille freuen. Er musste sich nur Emanuel Müller aus Baden-Württemberg auf Platz eins und dem Inder Bhavesh Shekhawat geschlagen geben.

Ebenfalls mit einem Schützen waren die Hessen bei den Luftpistolen-Junioren vertreten. Lukasz Gorka qualifizierte sich als Dritter mit 554 Ringen für das Finale der besten Acht. Hier landete er auf dem vierten Platz und musste er sich dem Bayern Andreas Bäumler auf Platz eins und den beiden Oberpfälzern Andreas Köppl und und Julian Reger geschlagen geben.

Max Ohlenburger vom TV Heftrich trat im Gewehr-Bereich gleich in drei Disziplinen an. Im 3-Positionen-Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter landete er dabei am Ende mit insgesamt 583 Ringen auf dem zwölften Rang. Den Sieg holte sich hier der Norweger Simon Claussen, der den für Deutschland startende Peter Sidi und den Schweden Marcus Madsen im Finale auf die Plätze verwies.

Mit dem Luftgewehr schlug sich Ohlenburger besser. Er qualifizierte sich mit 629,1 Ringen als Dritter für das Finale. Hier hatte er nur etwas mehr als einen Ring Rückstand auf die Führenden. Im Finale war ihm dann allerdings kein Glück beschieden, Zwar konnte er lange mithalten und lag einige Zeit auf einem Medaillenplatz. Bei den Einzelschüssen geriet er dann jedoch ins Hintertreffen und musste sich am Ende mit einem vierten Platz begnügen. Gold ging hier an den Schweden Markus Madsen vor dem Franzosen Bastian Destefanis und Peter Sidi auf Platz drei.

Leider ebenfalls ohne Medaille blieb Max Ohlenburger im Liegend-Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr. Hier kam er am Ende mit 625,6 Ringen auf einen guten sechsten Platz. Gold ging hier an den Polen Daniel Romanczyk (629,1), Silber an den Italiener Simon Weithaler (627,3) und Bronze an den Briten Jonathan Andrews (626,2).

Die hessischen Gewehr-Damen wurden diesmal nur von Henny Reitz vom SC Windecken vertreten. Sie trat im Luftgewehr-Wettbewerb an und erreichte hier mit 619,7 Ringen den 27. Rang. Auf die Medaillen-Ränge kamen hier die Tschechinnen Gabriela Etrichova (Gold) und Katerina Stefankova (Silber) sowie die Britin Sarah Beard. Iris Buchmayer aus Bayern kam als beste Deutsche auf Rang sechs.

Die vollständigen Ergebnisse des Lapua IWK Berlin gibt es hier.

 


Lapua IWK Berlin 2023: Dreimal Bronze für hessische Schützen