Luftgewehr-Bundesliga: Keine Hessen im Finale
  16.01.2023 •     HSV , DSB


Am vergangenen Wochenende (14. und 15. Januar 2023) standen die letzten Wettkämpfe in der Punktrunde der Luftgewehr-Bundesliga auf dem Programm. Dabei kam es am Samstag zum Hessenderby zwischen dem SV Petersberg und dem Team Wetterau. Für beide Mannschaften zählte an diesem Wochenende jeder Punkt. Petersberg hatte zu diesem Zeitpunkt zumindest noch eine rechnerische Chance, sich für das Finale in Neu-Ulm zu qualifizieren. Mit Elsen und Freiheit standen zwei Finalteilnehmer bereits fest. Die letzten beiden Finalplätze konnten mit Kevelaer, Buer-Bülse, Wieckenberg und Petersberg insgesamt noch vier Mannschaften erreichen.

Dem Team Wetterau drohte noch das Abrutschen auf den Relegationsplatz, inklusive dem dann drohendem Abstieg.

SV Petersberg gegen Team Wetterau

In dieser Begegnung zeigte der SV Petersberg, dass er die stärkere Mannschaft hat und den Platz in der oberen Tabellenhälfte verdient. Mit 4:1 und 1970:1956 Ringen entschied der SV Petersberg die Begegnung für sich. Lediglich das Duell auf Position eins zwischen Tom Barbe für Petersberg und Max Ohlenburger ging am das Team Wetterau. Tom Barbe leistete sich in der vierten Serie gleich drei Neuner und gab damit das Match aus der Hand. Hier stand es am Ende 393:399 (99:99 - 97:100 - 100:100 - 97:100).

Die Ergebnisse der übrigen Duelle:

Johanna Tripp - Luc Dingerdissen - 397:390 (98:98 - 100:98 - 100:97 - 99:97)

Lea Ruppel - Julian Justus - 397:394 (99:97 - 100:99 - 100:99 - 98:99)

Jana Heck - Lina Krebs - 393:389 (98:97 - 99:95 - 98:99 - 98:98)

Annika Peters - Kathrin Winter - 390:384 (96:97 - 99:98 - 98:92 - 97:97)

 

Team Wetterau gegen Braunschweiger SG

Nachdem die beiden Favoriten, Hubertus Elsen auf Platz eins und die SB Freiheit auf Platz zwei, ihre Sonntags-Matches gegen die beiden Tabellenschlusslichter Inden/Altdorf und den SV Kamen gewonnen hatten, stand fest, dass das Team Wetterau auch in der kommenden Saison wieder in der ersten Luftgewehr-Bundesliga antreten kann.

Ein Sieg war dem Team Wetterau im letzten Wettkampf der Saison allerdings nicht beschieden. Gegen die konzentriert schießenden Braunschweiger mussten sich die Hessen am Ende mit einem 1:4 zufriedengeben. Auf Position eins unterlag Max Ohlenburger der überragend schießenden Dänin Rikke Ibsen mit 394:399 (98:100 - 99:99 - 97:100 - 100:100), auf Position drei kam Max Ohlenburger gegen Angelina Wucherpfennig nur auf 390:396 (96:99 - 97:100 - 99:98 - 98:99) und auf Position vier erreichte Julian Justus gegen Tabea Marquardt ein 391:394 (98:98 - 99:97 - 98:99 - 96:100). Lina Krebs, die auf Position fünf gegen die Braunschweigerin Sara Leseberg antrat, verpasste ihren Saisondurchschnitt und kam lediglich auf ein 376:390 (93:95 - 93:99 - 95:98 - 95:98). Nur Emma Pohlmann auf Position zwei konnte sich gegen ihre Gegnerin Selina Zimmermann durchsetzen und dem Team Wetterau den Ehrenpunkt sichern. In dieser Paarung stand es am Ende 398:391 (99:95 - 100:97 - 99:99 - 100:100).

Damit beendet das Team Wetterau die Bundesliga-Saison mit 4:18 Mannschafts- und 21:34 Einzelpunkten auf Tabellenplatz 10.

 

BSV Buer-Bülse gegen SV Wieckenberg

Zeitgleich mit dem Team Wetterau schossen am Sonntag in Kevelaer der BSV Buer-Bülse gegen den SV Wieckenberg. Hier trafen zwei direkte Konkurrenten auf den Einzug ins Finale aufeinander. Und hier wurden die Nerven von Athleten und Publikum bis zum Ende auf das Äußerste strapaziert. Nach den regulären 40 Schuss hatte Buer-Bülse zwei Paarungen gewonnen. In den übrigen drei Duellen ging es jedoch ins Stechen. Robin Zissel und Henrik Larsen konnte dabei ihr Stechen gegen Leila Hoffmann und Peter Hellenbrand jeweils für Wieckenberg gewinnen. Dennis Welsch (für Wieckenberg) und Jessie Kaps brauchten auf Position zwei allerdings drei Stechschüsse um einen Sieger zu ermitteln. Mit dem dritten Schuss traf die Schützin aus Buer-Büse eine perfekte 10,9 gegen die Dennis Welsch nur eine 9,3 setzen konnte. Damit endete die Begegnung zwischen Buer-Bülse und Wieckenberg denkbar knapp mit 3:2. Für Buer-Bülse bedeutete dies aber den Einzug ins Finale.

 

Wissener SV gegen SV Petersberg

In der letzten Bundesliga-Begegnung mit hessischer Beteiligung trafen die Mannschaft des Wissener SV und das Team aus Petersberg aufeinander. Für den SV Petersberg gab es zu diesem Zeitpunkt zumindest noch eine theoretische Chance auf den Finaleinzug. Hier kam es auch darauf an, ob der SV Kevelaer sein zeitgleich laufendes Match gegen den SV Gölzau gewinnen würde.

Im Verlauf des Matches zeichnete sich der Sieg der Petersberger relativ schnell ab. Vor allem die Schwestern Jana und Monat Heck, die auf den Positionen vier und fünf gegen Sabrina Michelmann und Kevin Zimmermann antraten, legten stark vor. Mona beendete ihr Schießen als erste nach nicht einmal zwanzig Minuten. An ihre 395 Ringe kam Kevin Zimmermann mit 390 nicht heran (95:100 - 100:97 - 98:99 - 97:99). Und auch Jana Heck, die für ihre vierzig Schuss nur wenige Minuten länger brauchte zeigte mit 394 Ringen gegen Sabrina Michelmann (386) eine hervorragende Leistung (97:99 - 98:98 - 96:99 - 95:98).

Auf der Position eins unterlag die für Wissen schießende Norwegerin Jenny Stene dem Petersberger Tom Barbe mit 394:396 (99:99 - 98:100 - 99:99 - 98:98). Und auf Position zwei trennt den Wissener Benedikt Mockenhaupt und Johanna Tripp nur ein Ring (395:396 / 99:98 - 98:99 - 99:100 - 99:99).

Ebenso knapp ging das Duell zwischen Franziska Stahl und Lea Ruppel aus. Mit 396:395 (100:98 - 99:99 - 99:98 - 98:100) hatte aber die Wissenerin das bessere Ende für sich und konnte zumindest einen Punkt für die Rheinland-Pfälzer sichern. 
Die parallel ausgetragene Begegnung zwischen der SSG Kevelaer und dem SV Gölzau konnte Kevelaer mit 4:1 für sich entscheiden und zog damit als vierte Mannschaft der Nordgruppe ins Finale ein.

Der SV Petersberg beendete die Bundesligasaison mit 16:6 Mannschafts- und 30:25 Mannschaftspunkten auf Tabellenplatz fünf. Damit schließt Petersberg die Bundesliga-Punktrunde punktgleich mit den Finalteilnehmern Kevelaer und Buer-Bülse ab. Lediglich das schlechtere Verhältnis bei den Einzelpunkte verhinderte eine bessere Platzierung und den Finaleinzug.

 

Die Ergebnisse der Luftgewehr-Bundesliga-Punktrunde gibt es hier.

Informationen zur finalrunde gibt es hier.

 


Luftgewehr-Bundesliga: Keine Hessen im Finale