Max Hubl profitiert von seiner Zielsicherheit
15.05.2022
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HSV
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DSB
Eine Woche nach seinem dritten Platz beim „Grand Prix Target Sprint“ des Internationalen Schießsportverbandes (ISSF) in Dingolfing startete Max Hubl bei den Hessenmeisterschaften, die auf dem Sportgelände seines Heimatvereins SV Mademühlen ausgetragen wurden. Trotz gesundheitlicher Probleme, die noch aus einer Zerrung resultieren, die er sich bei der „World Tour“ im ägyptischen Kairo zuzog, wurde er seiner Favoritenrolle in der Herrenklasse I (21 bis 40 Jahre) eindrucksvoll gerecht. Die Sommerbiathlon-Kurzvariante mit drei 400 Meter Laufrunden und zwei Schießeinlagen im Stehendanschlag absolvierte Max Hubl in 5,27 Minuten und profitierte auch von seiner Zielsicherheit mit dem Luftgewehr auf 10 Meter Entfernung. „Ich habe nur zwei Nachlader gebraucht“, erzählte er nach seinem Sieg mit 25 Sekunden Vorsprung auf Mark Andree Sippel. Der Zweitplatzierte Sommerbiathlet vom SV Stärklos hatte ebenfalls mit seiner Fitness im Vorfeld der Titelkämpfe Probleme. „Ich war gut im Training, dann hat mich Corona gestoppt. Ich war komplett aus dem Training und versuche jetzt wieder zurückzukommen“, so Mark Andree Sippel, der durch drei Nachlader beim Schießen keine Zeit gegenüber Max Hubl gutmachen konnte. „Mein Ziel sind die Deutschen Meisterschaften und dann das Beste am Tag herauszuholen.“
Bis Ende September 2022 haben die hessischen Sommerbiathleten Zeit, ihre Form zu optimieren, denn die nationalen Titelkämpfe im „Target Sprint“ wurden vom ursprünglich geplanten Termin im Juli während der niedersächsischen Landesgartenschau in Bad Gandersheim in den „Bayernpark“ nach Reisbach in Niederbayern verlegt. „Die Gartenschau wurde nicht rechtzeitig fertig und deshalb mussten die Deutschen Meisterschaften verlegt werden“, wusste der hessische Sommerbiathlon-Trainer Andreas Tempelfeld, der mit seinen Schützlingen aufgrund der Corona-Pandemie nicht optimal trainieren konnte. „Es konnte kein Intervalltraining durchgeführt werden, deshalb fehlt noch die Schnelligkeit.“ Dennoch wirkte Andreas Tempelfeld mit den Leistungen der insgesamt 21 Startern an den „Target Sprint“-Hessenmeisterschaften zufrieden. Besonders gefielen ihm auch die Ergebnisse seiner 13-jährigen Tochter Regine und des 15-jährigen Sohnes Jan, die beide in ihren Altersklassen als Sieger über die Ziellinie liefen. „Sie hat sicher ohne Nachlader geschossen“, freute sich Vater Andreas über die Leistung von Regine Tempelfeld. „In dieser Form sind beide bei den Deutschen Meisterschaften heiße Kandidaten auf eine Medaille.“
Zu den hessischen DM-Hoffnungen zählt auch Thomas Rabe, der in der Herrenklasse II (über 41 Jahre) mit einer guten Gesamtzeit von 6.30 Minuten gefiel. Die spannendste Entscheidung fiel in der weiblichen Jugendklasse, wo Lara Scharmann das Laubacher Duell gegen Ylenia Haedicke mit einer Sekunde Vorsprung denkbar knapp gewann. Ähnlich spannend verlief de Wettkampf bei den Juniorinnen, der ebenfalls mit einem Laubacher Doppelsieg endete. Johanna Hänel setzte sich mit 16 Sekunden Vorsprung auf Charlotte Heßler durch. Gut hielt sich auch Celina Lang vom SV Haisterbach, die mit einer halben Minute Rückstand auf die Siegerin den dritten Platz belegte.
Sommerbiathlon-Referentin Tanja Hunjadi, die konkurrenzlos in der Damenklasse II gewann, konnte sich über den Sieg ihres Sohnes Valentin bei den Junioren freuen. Für den SSV Fuldabrück setzte sich Valentin Hunjadi mit einem deutlichen 48 Sekunden Vorsprung auf den Maiersbacher Kilian Gutemuth durch. „Leider hatten wir weniger Teilnehmer als in den vergangenen Jahren“, bedauerte Tanja Hunjadi. Erfreulich war aber, dass neben den Startern der Hessenmeisterschaft die „Bambinis“ das Teilnehmerfeld ergänzten. So ergänzten 18 Nachwuchstalente im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren die Titelkämpfe und sorgten für einen lebhaften Abschluss, über den sich auch die Präsidentin des Hessischen Schützenverbandes freute. Tanja Frank zeichnete die Sieger aus und stellte sich gemeinsam mit allen Teilnehmern zum Erinnerungsbild.
Die Ergebnisse im Überblick:
Herren I
1. Max Hubl (SV Mademühlen) 05:27 Min.
2. Mark Andree Sippel (SV Stärklos) 05:52 Min.
Herren II
1. Thomas Rabe (SV Laubach) 06:30 Min.
Herren III
1. Andreas Tempelfeld (SV Laubach) 06:57 Min.
Damen II
1. Tanja Hunjadi (SSV Fuldabrück) 10:36 Min.
Junioren
1. Valentin Hunjadi (SSV Fuldabrück) 07:07 Min.
2. Kilian Gutermuth (SV Maiersbach) 07:55 Min.
3. Benedikt Heßler (SV Laubach) 08:34 Min.
Juniorinnen
1. Johanna Hänel (SV Laubach) 06:06 Min.
2. Charlotte Heßler (SV Laubach) 06:22 Min.
3. Celina Lang (SV Haisterbach) 06:36 Min.
4. Lina Niebling (SV Rengersfeld) 07:01 Min.
Jugend männlich
1. Jan Tempelfeld (SV Laubach) 06:03 Min.
2. Lukas Bürki (SV Haibach) 06:23 Min.
Jugend weiblich
1. Lara Schamann (SV Laubach) 07:36 Min.
2. Ylenia Haedicke (SV Laubach) 07:37 Min.
Schüler männlich
1. Paul Rabe (SV Laubach) 09:07 Min.
2. Felix Scharmann (SV Laubach) 10:10 Min.
Schüler weiblich
1. Regine Tempelfeld (SV Laubach) 07.40 Min.
2. Lydia Dietz (SV Laubach) 07:54 Min.
3. Neele Hahn (SV Helmarshausen) 08:18 Min.
Bambini A männlich
1. Theo Elias Richter (SV Mademühlen) 07:28 Min.
2. Nathan Matheo Ruppert (SV Mademühlen) 08:19 Min.
Bambini A weiblich
1. Sophie Wink (SV Fulda) 06.42 Min.
2. Lotte Melissa Ruppert (SV Mademühlen) 07:18 Min.
3.Lina Gademann (SV Laubach) 07:32 Min.
4. Greta Rudolff (SV Helmarshausen) 07:40 Min.
5. Malin Huber (SV Helmarshausen) 08:38 Min.
6. Katharina Blecker (SV Mademühlen) 08:42 Min.
7. Talina Dittmer (SV Helmarshausen) 09:08 Min.
8. Annika Kusch (SV Helmarshausen) 10:39 Min.
9. Emma Thora Vogel (SV Laubach) 11:46 Min.
Bambini B männlich
1. Jakob Wening (SV Laubach) 07:22 Min.
2. Justus Rudolff (SV Helmarshausen) 08:30 Min.
3. Louis Stengel (SV Laubach) 08:34 Min.
4. Conrad Janz (SV Laubach) 08:41 Min
Bambini B weiblich
1. Emilia Desch (SV Laubach) 08:08 Min.
2. Mia Luna Dressler (SV Helmarshausen) 09:52 Min.
Bambini C weiblich
1. Ella Janz (SV Laubach) 09:01 Min.
