Phil Lüttmerding Sechster im Einzel und auf Rang fünf im Mixed
  23.08.2022 •     HSV , Vereinsinfos , DSB

Ein Jahr nach den Junioren-Weltmeisterschaften im polnischen Breslau fanden im britischen Lilleshall die Europameisterschaften für junge Bogenschützen in den Alterklassen U18 und U81 statt. Unter den Nachwuchsschützen aus 30 Nationen beteiligte sich der Deutsche Schützenbund mit einem 15-köpfigen Team, darunter Phil Lüttmerding vom SV Böddiger.

Der 16-jährige Nordhesse ging in den Recurvebogen-Wettbewerben „U 18“ an die Schießlinie und überzeugte mit einem sechsten Rang im Einzel. Mit 670 Ringenhatte sich Phil Lüttmerding als Dritter der Qualifikationsrunde für das Finale qualifiziert, in dem er im ersten Wettkampf der Elimination zu einem knappen 6:5 Sieg über den Freiburger Fredrik Roether kam. In dem deutschen Duell führte Phil Lüttmerding nach drei Drei-Pfeile-Sätze bereits mit 5:1 Punkten, bevor er die beiden nächsten Sätze mit 28:30 und 25:26 Ringen verlor. Beim Stand von 5:5 entschied das Shoot-Off zugunsten des Hessen, der seinen Pfeil mit einer Neun näher an die Scheibenmitte brachte. Im Achtelfinale traf Phil Lüttmerding auf den Slowenen Oskar Gnidovec, den er mit 6:4 Satzpunkten besiegte. Damit hatte er die Runde der besten Acht erreicht, in dem er gegen den späteren Sieger, Berkay Akkoyun aus der Türkei, einen guten Kampf lieferte, doch in vier Sätzen mit 2:6 das Nachsehen hatte.

Im Mannschaftswettbewerb trat Phil Lüttmerding zusammen mit Fredrik Roether und dem Berliner Vincent Barme an. Das deutsche Kadetten-Trio absolvierte die Qualifikation auf Rang sieben und hatte in der ersten Finalrunde mit der Auswahl von Litauen in drei Sätzen mit 5:1 Punkten keine Probleme. Das vorzeitige Aus in der Eliminationsrunde folgte im Viertelfinale gegen das Team aus Frankreich. Beim Stand von 3:3 ging der entscheidende vierte Satz mit 50:54 Ringen für die Deutschen verloren, die damit im Endklassement den siebten Rang belegten.

Seinen dritten Start bei den Junioren-Europameisterschaften absolvierte Phil Lüttmerding zusammen mit der Berlinerin Mathilda Werner im Mixed-Wettbewerb. 670 Ringe des Hessen und 640 seiner Berliner Partnerin bedeuteten in der Qualifikation den fünften Rang unter 20 Teams. Der Einstieg in die Eliminationsrunde gelang mit einem glatten 6:0 Sie ging drei Sätzen gegen Dänemark, doch im Viertelfinale verpassten die beiden Deutschen mit 2:6 gegen die Niederlande den Einzug ins Semifinale. So blieb im Endklassement der fünfte Rang für Phil Lüttmerding und Mathilda Werner.

Insgesamt wurden bei den Titelkämpfen im „Lilleshall National Sports Centre“ 20 Medaillen vergeben. Mit 14 Medaillen, davon acht Mal Gold, dominierten die Nachwuchstalente aus der Türkei, während für die deutsche Auswahl mit einer Silber- und einer Bronzemedaille im Vergleich der Nationen nur der neunte Platz blieb.