Premiere in Frankfurt: 700 Kinder bei erster DM Lichtschießen
Bei den Gewehrwettbewerben kam aufgrund technischer Probleme zunächst zu Verzögerungen: Unter anderem aufgrund der sehr guten Ausleuchtung in der großen Halle LLZ kam es zu Problemen bei der Ergebnisdarstellung. Das starke Licht sorgte dafür, dass nicht mit alle Lichtgewehre fehlerfrei mit den bereitgestellten elektronischen Scheiben zusammenarbeiteten. Dank des schnellen Eingreifens der routinierten Kampfrichter und der Techniker von DISAG sowie der Hilfsbereitschaft der Vereine, die untereinander Gewehre ausliehen, konnten alle Wettkämpfe schließlich regulär beendet werden. Die erste Siegerehrung begann zwar mit zweistündiger Verspätung, doch der sportlichen Stimmung tat dies keinen Abbruch.
Tanja Frank, Präsidentin des Hessischen Schützenverbandes, zeigte sich begeistert:
„Wir freuen uns sehr, Gastgeber der ersten Deutschen Meisterschaft im Lichtschießen zu sein. Die Nachwuchsförderung hat bei uns einen hohen Stellenwert – und diese Veranstaltung war eine großartige Gelegenheit, dies zu zeigen.“ Frank ehrte die jungen Talente am Samstag persönlich.
Lichtgewehr: Hessisches Edelmetall für KKSV Wabern
Den Auftakt machten die Schüler III (9–10 Jahre) mit dem Lichtgewehr. Gold holte Louis Weiser (Zeidlerschützen Feucht, Bayern) mit 174 Ringen vor Janne Mirko Sturm (Schützengilde Schwäbisch Hall, 166) und Maximilian Trost (SV Jurahöhe Pfahldorf, 166).
Einziger hessischer Starter in dieser Altersklasse war Til Koch (SV Ballersbach), der mit 136 Ringen Platz 20 belegte.
Bei den Schülerinnen III ging der Titel an Emma Lynn Funke (SGi zu Werder/Havel) mit 191 Ringen vor Vereinskameradin Juna Eline Asmussen (189) und Selenia Marie König (SV Unterböringen, 188).
In der Altersklasse Schüler II setzte sich Sam Haizmann (SV Grünmettstetten) mit 188 Ringen durch, Silber gewann Lars Hillenbrand (Sportschützenverein Kronau, 186), Bronze Alexander Müller (SV Linda Mähring, 185). Bester Hesse war Jannis Hermann (SV Eitra) mit 168 Ringen auf Rang 24.
Die herausragende Einzelleistung des Tages kam von Emilia Führhöfer (SV Abendstern Ludwigsmoos), die mit 200 Ringen einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. Silber ging an Mia Haferbecker (SV Holterfehn, 194), Bronze an die Hessin Philia Fröhlich (KKSV Wabern) mit 191 Ringen. Stark präsentierte sich auch Sofie Carolin Klöckner (SV Finsternthal-Hunoldstal) mit Platz sechs (190 Ringe).
Mannschafts-Bronze gab es ebenfalls für Hessen: Der KKSV Wabern (Philia Fröhlich, Lenya Heß, Melina Kuhn) erreichte mit 553 Ringen Rang drei hinter der SGi zu Werder/Havel (566) und dem SV Grünmettstetten (562).
Lichtpistole: Antonia Schäfer beste Hessin
Im Pistolenwettbewerb der Schüler II gewann Mo Maximilian Unger (SV Burgstädt, Sachsen) mit 172 Ringen, vor Clemens Eberlein (171, ebenfalls SV Burgstädt) und Simon Greulich (SV Walldorf, 168).
Einziger hessischer Starter bei den Jungen war Luke Alexander Viebrock (SV Klein-Welzheim), der mit 127 Ringen Platz 49 belegte.
Bei den Schülerinnen II ging Gold an Luise Hartmann (SV Burgstädt) mit 179 Ringen, Silber an Emma Högerl (176, SV Gleißenburg), Bronze an Leonie Kukemüller (173, SV Klein Lessen).
Beste Hessin war Antonia Schäfer (SGi Oberaula) mit 159 Ringen auf einem starken neunten Platz.
Lichtgewehr 3-Stellung: Silber für Jannis Hermann
Im Dreistellungswettbewerb der Schüler II sicherte sich Jannis Hermann (SV Eitra) mit 283 Ringen Silber hinter Lyan Crull (SV Langenberg, 289) und vor Sam Haizmann (SV Grünmettstetten, 282).
Bei den Schülerinnen II ging Gold an Emma Lynn Funke (SGi zu Werder/Havel) mit 291 Ringen, Silber an Inga Lukassen (288) und Bronze an Theresa Madleen Börs (ebenfalls 288, aber schwächer im Stehend-Anschlag). Beste Hessin war Magdalena Prößer (SV Winden) mit 285 Ringen auf Rang sechs.
In der Mannschaftswertung gewann die SGi zu Werder/Havel (853 Ringe) vor dem SV Grünmettstetten (850) und dem SV Holterfehn (839). Beste hessische Mannschaft war der KKSV Wabern auf Platz sechs.
Positives Fazit und Dank an Hessen
Zum Abschluss zog Stefan Rinke, Vizepräsident Jugend des Deutschen Schützenbundes, ein positives Fazit:
„Die Premiere ist gelungen. Natürlich gab es ein paar Probleme, aber wir lernen daraus. Die Kampfrichter und das Team der Deutschen Schützenjugend haben tolle Arbeit geleistet. Unser Dank gilt auch dem Hessischen Schützenverband, der das Gelände zur Verfügung gestellt und damit wesentlich zum Gelingen beigetragen hat.“
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