Punktrunden der Luftgewehrschützen
  07.12.2021 •     HSV , Vereinsinfos , DSB


Petersberg im Mittelfeld, Einspruch von Mengshausen

 

Die Corona-Pandemie hat sich am vergangenen Wochenende auch auf die Ausrichtung der Schützen-Bundesliga ausgewirkt. Die SGi Mengshausen musste auf die Gastgeberrolle am vierten Wettkampfwochenende der Luftgewehr Bundesliga Nord verzichten. „Mit dem heutigen Tag hat uns der Widerruf der Hallennutzung für den geplanten Heimwettkampf der Bundesliga Luftgewehr für das kommende Wochenende erreicht“, teilten die Nordhessen wenige Tage vorher mit. „Wir sind der Auffassung, dass auch gerade der Sport alles tun muss, um diese pandemische Lage so schnell wie möglich zu beenden. Wir als Verein sind bereit dies zu tun“, so die SGi Menghausen weiter.

„Daher unterstützen wir das Anliegen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg zur Errichtung eines Impfzentrums in der Großsporthalle Niederaula, auch wenn dadurch der geplante Heimwettkampf nicht stattfinden kann.“

Eine Terminverlegung des Wettkampftages wurde von der Ligaleitung abgelehnt und so wurde die Austragung in die nordrhein-westfälische Hansestadt Kamen verlegt. Doch die Begegnungen in der Schießsportanlage Schützenheide von Bergkamen fanden ohne die Beteiligung der SGi Mengshausen statt, deren Verantwortliche gegen die Entscheidung der Vergabe ins 220 Kilometer entfernte Kamen Einspruch einlegten.

Die Osthessen gaben die Punkte jeweils mit 0:5 gegen Braunschweig und Petersberg kampflos ab und müssen die endgültige Entscheidung des Ligaausschusses über den Einspruch noch abwarten. So kam es nicht zum hessischen Derby zwischen Mengshausen und dem SV Petersberg, dessen Team damit nur einen Wettkampf am Samstagnachmittag gegen den BSV Buer-Bülse bestreiten musste.

Die Schützlinge von Trainerin Anja Heck erlebten ein hochmotiviertes Team des dreifachen Bundesligameisters aus dem Stadtteil von Gelsenkirchen. Die Bülser wollten mit dem Holländer Peter Hellenbrand an der Spitze ihre Chance zur Teilnahme am Bundesligafinale wahren, während die Petersberger im gesicherten Mittelfeld keine Abstiegssorgen mehr haben. Nach einer Viertelstunde Schießzeit lagen die Bülser auf allen fünf Mannschaftspositionen in den Zwischenständen vorn, bevor die Petersberger besser in Schwung kamen. Tom Barbe auf der Spitzenposition steigerte sich zu seiner besten Saisonleistung und brachte mit 399:396 Ringen gegen Peter Hellenbrand das Petersberger Team mit 1:0 in Führung. Auf Position zwei kämpfte Johanna Tripp für Petersberg vergeblich gegen Dennis Welsch, der mit 398:394 Ringen den 1:1 Ausgleich besorgte. Nach knapp einer halben Stunde lagen die Petersberger erneut in Führung. Jana Heck hatte sich mit 393:392 Ringen gegen Henny Reitz durchgesetzt. Die Schlüsselbegegnung über Sieg nd Niederlage wurde auf Position vier ausgetragen. In nur 16 Minuten hatte Mona Heck 394 Ringe erzielt und ihrem Bülser Gegner Philipp Effertz vorgelegt, der zu diesem Zeitpunkt erst 14 der 40 Wertungsschüsse absolviert hatte. Zwischenzeitlich glich Leila Hofmann für Buer-Bülse auf Position fünf gegen die chancenlose Anna Beck mit 395:379 Ringen zum 2:2 Ausgleich aus. Das lange Warten auf das Ergebnis von Philipp Effertz wurde nicht mit einem Erfolg für Petersberg gekrönt. Der Bülser behielt die Nerven, steigerte sich zur besten Saisonleistung und übertraf die Heck-Vorgabe um zwei auf 396 Ringe.


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