Punktrunden Luftpistole und Luftgewehr
  14.12.2021 •     HSV , Vereinsinfos


Kriftel souverän an der Spitze – Dasbach auf Rang drei

 

Am vorletzten Wettkampftag der ersten Luftpistole-Bundesliga Nord fielen die ersten Entscheidungen zur Teilnahme am Bundesligafinale in Neu-Ulm. Das Team des SV Kriftel behauptete in der heimischen Schwarzbachhalle mit zwei 5:0 Siegen ge-gen Pier und Wathlingen souverän die Tabellenspitze und löste zusammen mit der Zweitplatzierten Mannschaft aus Hannover vorzeitig das Ticket zur Finalteilnahme. Überraschend stark präsentierten sich die Dasbacher Falken, die in Kriftel mit zwei Siegen gegen Wathlingen und Bassum auf den dritten Platz vorrückten. Die dritte hessische Erstligamannschaft SV Hegelsberg-Vellmar verbuchte ihre ersten Punkte.

In der heimischen Schwarzbachhalle ließ die Luftpistolenmannschaft des SV Kriftel der Konkurrenz keine Siegchance. Die Schützlinge von Trainer Detlef Glanz dominierten zunächst die Begegnung mit den Sportschützen Sankt Sebastianus Pier 2000 mit 5:0 und ließen einen Tag später das gleiche Ergebnis gegen Freischütz Wathlingen folgen.

Seine Weltklasse unterstrich Christian Reitz, der in der Auftaktbegegnung nur sechs Minuten brauchte, um die ersten zehn Schüsse mit 99 von 100 möglichen Ringen zu absolvieren. Damit war er seinem Gegner aus Pier, Andreas Kögler, schnell um acht Ringe davongezogen. 24 Minuten später beendete Christian Reitz seinen Wettkampf mit 387 Ringen und brachte damit sein Team mit 1:0 in Führung. Wenig später erhöhte Aaron Sauter mit 373:367 Ringen gegen Tobias Kaulen auf 2:0, bevor Fabian Otto gegen den schwachen Thomas Kutzer (371:354) auf 3:0 erhöhte. Den klaren Sieg für Kriftel rundeten Andreas Fix (376:362 gegen Anne-Marlen Ohler) und Mathias Putzmann (375:370 gegen Markus Kremser) ab.

Ähnlich deutlich fiel der Sieg für Kriftel gegen Freischütz Wathlingen aus, dessen Team nach fünf Erfolgen zu Saisonbeginn die vierte Niederlage in Serie hinnehmen musste. Gegen die Gäste aus Niedersachsen war es erneut Christian Reitz, der seine Mannschaft in nur 35 Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Mit einer optimalen 10,9 beim letzten Schuss beendete der Olympiasieger von Rio 2016 seinen Wettkampf mit 388 Ringen und hatte damit seinen Wathlinger Gegner Philip Aranowski um 14 Ringe übertroffen. Mathias Putzmann erhöhte mit 377:374 Ringen gegen Christian Oehns auf 2:0 und mit überzeugenden 381 Ringen setzte sich Aaron Sauter gegen Jessica Schrader (372) durch. Den erneut glatten Sieg für Kriftel vervollständigten Andreas Fix und Fabian Otto mit 371 und 367 Ringen gegen Torben Wolf (367) und Sven Freier (345).

Dasbacher Falken visieren das Finale an

Neben den Gastgebern vom SV Kriftel gehörten die Dasbacher Falken zu den Gewinnern des fünften Wettkampfwochenendes in der Luftpistole Bundesliga Nord.

Mit überzeugenden Siegen gegen Wathlingen und Bassum verbesserte sich das Team von Trainer Alexander Gangluff auf den dritten Tabellenplatz.

Als Tabellensechster traten die Dasbacher Falken gegen die auf Rang drei platzierten Aktiven von Freischütz Wathlingen an und nutzten die Schwächephase der Niedersachsen zu einem überraschend deutlichen 5:0 Sieg, der sich in den Zwischenständen erst kurz vor Abschluss der 50-minütigen Wettkampfzeit abzeichnete. Matthias Schwender eröffnete die Falken-Punktesammlung mit einem 375:371 Sieg auf der zweiten Mannschaftsposition gegen Christian Oehns. Nach einer Pause von drei Wettkämpfen kehrte Christian Metten ins Dasbacher Team zurück und erzielte mit 368:364 Ringen gegen Jessica Schrader das 2:0. Die Vorentscheidung zum 3:0 besorgte Lucas Jourdan, der auf Position fünf im Dasbacher Team gegen Marten Heuer mit 360:356 Ringen siegte. Heiko Litterscheid (367:357 gegen Sarah Oehns) und Sander Nooij auf der Spitzenposition gegen Philip Aranowski (378:377) vervollständigten den glatten Überraschungserfolg für Dasbach.

Am Sonntagmorgen eröffneten die Dasbacher Falken den Wettkampftag gegen den Tabellenzehnten SV Bassum. Die erfahrenen Norddeutschen standen zuletzt im Jahr 2019 im Bundesligafinale, können aber in dieser Saison nicht an ihre damaligen Ringleistungen anknüpfen. Die Dasbacher Falken nutzten ihre Chance und setzten sich nach einer spannenden Begegnung am Ende deutlich mit 4:1 durch. Nach anfänglichen Vorteilen in den Zwischenständen für Dasbach führten die Bassumer in der 30. Minute der 50-minütigen Wettkampfzeit mit 3:2, bevor sich die Begegnung fünf Minuten vor dem Ende zugunsten der Falken drehte. Sander Nooij gewann das Spitzenduell gegen Thomas Hoppe mit 383:377 Ringen und der für Lucas Jourdan eingewechselte Christoph Klug rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen mit einem 372:351 Erfolg gegen den unerwartet schwachen Pierre Michel. Das entscheidende 3:0 besorgte Matthias Schwender mit 372:369 Ringen gegen Denis Rother. Heiko Litterscheid erhöhte mit einem knappen 361:360 Sieg gegen Martina Schwenker, bevor Halil Karaca auf der dritten Mannschaftsposition mit 356:372 Ringen gegen den routinierten Valerij Samojlenko den einzigen Punkt für Dasbach abgeben musste.

Erste Punkte für Hegelsberg-Vellmar gegen Bassum

Nach sieben Niederlagen in Folge gelang dem SV Hegelsberg-Vellmar in Kriftel zum Auftakt des fünften Wettkampfwochenendes der erste Sieg. Gegen den SV Bassum glückte den bis dahin sieglosen Nordhessen ein unerwartet deutlicher 5:0 Sieg, den Thomas Hucke auf der zweiten Mannschaftsposition mit 371:369 Ringen gegen Denis Rother einleitete. Bis zur Hälfte der Wettkampfzeit verlief die Begegnung ausgeglichen, bevor Lev Berner (378:359 gegen Martina Schwenker) und Nils Pilger (366:355 gegen Pierre Michel) für die Vorentscheidung sorgten. Den ersten Saisonsieg für Hegelsberg-Vellmar vervollständigten Svenja Berge auf der Spitzenposition gegen Thomas Hoppe (376:371) und Christian Hollstein auf Position drei mit 370:369 Ringen gegen Valerij Samoljenko.

Den Schwung des ersten Saisonsieges konnten die Nordhessen einen Tag später nicht in die Begegnung mit dem Team aus Langerwehe-Pier mitnehmen. Die Rheinländer dominierten den Wettkampf nach einer Viertelstunde und setzten sich am Ende in allen fünf Einzelbegegnungen durch. Thomas Hucke konnte das 0:1 gegen den starken Markus Kremser (373:385) ebenso wenig verhindern, wie Svenja

Berge das 0:2 gegen Andreas Kögler mit 368:374 Ringen auf der Spitzenposition. Die Entscheidung für die Sankt Sebastianus Sportschützen schaffte Astrid Au zum 3:0 in einem umkämpften 359:358 Erfolg gegen Nils Pilger. Den Endstand zum 0:5 konnten danach Christian Hollstein (367:372 gegen Tobias Kaulen) und Lev Berner nicht mehr verhindern. Auf Position vier hatte Lev Berner lang gegen Anne-Marlen Ohler in Front gelegen und musste sich nach 40 Schüssen mit einem 369:369 Remis zufriedengeben. Im entscheidenden Shoot-Off setzte sich die Nummer vier der Rheinländer mit 10:9 Ringen durch.


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