Walter Massing und Günter Kühlwein siegen für Hessen
26.09.2022
•
Verband
,
Vereinsinfos
,
DSB
Mit dem „Deutschland-Cup“ endet traditionell die Saison für die Vorderlader-Nationalschützen und bei der 24. Auflage des Ländervergleichswettkampfes verteidigten die bayrischen Aktiven in den Kugeldisziplinen den „Pott“ auf den Standanlagen der Privilegierten Schützengesellschaft Darmstadt und bei den Flintenwettbewerben, die auf dem Wurfscheibenstand in Fürth/Odenwald ausgetragen wurden, überraschte die Auswahl des Niedersächsischen Sportschützenverbandes mit einem knappen Sieg vor den Bayern und den Württembergern, die zuletzt gewonnen hatten.
Für das vom Vorderlader-Referenten Norbert Baumann nominierte 17-köpfige hessische Team, das zuletzt im Jahr 2016 einen D-Cup-Sieg feiern konnte, reichte es in den Gesamtwertungen bei den Kugeldisziplinen für Rang drei und Rang vier bei den Flintenwettbewerben. So blieben die hessischen Erfolge auf die Einzelwettbewerbe beschränkt, bei denen sich erwartungsgemäß Walter Massing von Tell Haßloch bei den Gewehrwettbewerben in Szene setzte. Fünf Wochen nach seinem überragenden Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Pforzheim bestätigte der 63-jährige Ginsheimer seine glänzende Form. Mit 148 von 150 möglichen Ringen gewann Walter Massing den Wettbewerb mit dem Perkussionsgewehr und kam in zwei weiteren Disziplinen unter die besten Fünf. Nur Petra Leonhardt, Günter Kunz, Norbert Neumann und Reiner Holla konnten von den zehn eingesetzten hessischen in den Gewehrwettbewerben noch einen dritten, vierten oder fünften Platz erreichen.
So reichte es für den Hessischen Schützenverband auch nur zu einem Mannschaftssieg bei den Disziplinen, den Walter Massing zusammen mit Petra Leonhardt und Alexander Schösser in der Disziplin „Perkussionsgewehr“ holte. Gemeinsam mit Norbert Neumann und Günter Kunz gelang Walter Massing im 100-Meter-Wettbewerb „Perkussionsfreigewehr“ eine kompakte Teamleistung, die ringgleich mit Rang zwei hinter den bayrischen Siegern belohnt wurde.
Wie in den vorangegangenen D-Cup-Veranstaltungen fiel die Vorentscheidung der Gesamtwertung in den Kugeldisziplinen durch die Dominanz der Bayern mit der „Muskete“. Auf 50 Meter im Stehendanschlag distanzierten die bayrischen Spezialisten die Nächstplatzierten Konkurrenten aus Hessen und Württemberg um mehr als 40 Ringe.
In den 25-Meter-Wettbewerben mit Pistole und Revolver konnten die vier eingesetzten Aktiven nicht an die hessischen Erfolge des Jahres 2019 anknüpfen. Vor drei Jahren hatten Jörg Klock und Jens Hillerich einen Doppelsieg im Einzel mit dem Perkussionsrevolver gefeiert und zusammen mit Wolfgang Riedel klar den Mannschaftswettbewerb dominiert. Auf der heimischen Standanlage in Darmstadt reichte es diesmal nur zum sechsten Mannschaftsrang und wichtige Ringe für die Gesamtwertung wurden in dieser Disziplin nicht erzielt. In den Wettbewerben „Perkussionspistole“ und „Steinschlosspistole“ konnte das 2019er Leistungsniveau gehalten werden, doch es reichte gegen die starke Konkurrenz aus Württemberg und Bayern nur zu zwei dritten Rängen in der Mannschaftswertung. Daran hatte der Viernheimer Wolfgang Riedel mit seinen Rängen sechs und sieben in beiden Disziplinen den größten Anteil.
Mit einem Alter von 75 Jahren gehört Günther Kühlwein zu den ältesten Aktiven des Deutschland-Cups der Vorderladerschützen, doch der Viernheimer ist nach wie ein zuverlässiger Wurfscheibenschütze in der Disziplin „Perkussionsflinte“. Mit 47 von 50 möglichen Treffern gewann Günter Kühlwein die Einzelwertung und retablierte sich damit für seinen 16. Rang, den er im Jahr 2019 erreicht hatte. Gemeinsam mit seinen Viernheimer Vereinskameraden Hansjörg Obenauer und Jürgen Köhler konnte Günther Kühlwein den Heimvorteil auf der Fürther Wurfscheibenanlage nutzen. Das hessische Trio behauptete in der Gesamtwertung den vierten Rang bei den Flintendisziplinen und konnte sich gegenüber 2019 mit der Perkussionsflinte vom sechsten auf den zweiten Rang verbessern.
Erstmals fand im Rahmen des D-Cups ein Wettbewerb für die beteiligten Landesreferenten statt, der mit dem Steinschlossgewehr in der internationalen Disziplin „Pennsylvania“ nach dem 13-Schuss-Programm im Stehendanschlag auf 50 Meter Entfernung ausgetragen wurde. Der künftige Bundesreferent Thomas Klaner aus Gießen gewann den Referenten-Wettbewerb mit 93 Ringen und für Hessen kam Landesreferent Norbert Baumann mit 90 Ringen auf Rang sechs.
Die Ergebnisse im Überblick:
Gesamtwertung – Kugeldisziplinen
1. Bayerischer Sportschützenbund 1116 Ringe
2. Württembergischer Schützenverband 1110 Ringe
3. Hessischer Schützenverband 1107 Ringe
4. Badischer Sportschützenverband 1102 Ringe
5. Pfälzischer Sportschützenbund 1083 Ringe
Gesamtwertung – Flintendisziplinen
1. Niedersächsischer Sportschützenverband 93 Scheiben
2. Bayerischer Sportschützenbund 92 Scheiben
3. Württembergischer Schützenverband 92 Scheiben
4. Hessischer Schützenverband 85 Scheiben
5. Nordwestdeutscher Schützenbund 84 Scheiben
Perkussionsgewehr 50 Meter
1. Hessischer Schützenverband 432 Ringe
2. Württembergischer Schützenverband 429 Ringe
3. Pfälzischer Sportschützenbund 428 Ringe
1. Walter Massing (Hessen) 148 Ringe
2. Ute Gretz (Baden) 148 Ringe
3. Tobias Uhrig (Pfalz) 147 Ringe
5. Petra Leonhardt (Hessen) 144 Ringe
16. Alexander Schösser (Hessen) 140 Ringe
Perkussionsfreigewehr 100 Meter
1. Bayerischer Sportschützenbund 432 Ringe
2. Hessischer Schützenverband 432 Ringe
3. Südbadischer Sportschützenverband 417 Ringe
1. Thomas Laumer (Bayern) 148 Ringe
2. Leonhard Brader (Bayern) 147 Ringe
3. Norbert Neumann (Hessen) 145 Ringe
5. Walter Massing (Hessen) 144 Ringe
6. Günter Kunz (Hessen) 143 Ringe
Perkussionsdienstgewehr 100 Meter
1. Pfälzischer Sportschützenbund 391 Ringe
2. Württembergischer Schützenverband 382 Ringe
3. Hessischer Schützenverband 377 Ringe
1. Thomas Baumhakl (Württemberg) 138 Ringe
2. Frank Börtzler (Pfalz) 134 Ringe
3. Michael Frey (Pfalz) 134 Ringe
4. Reiner Holla (Hessen) 134 Ringe
12. Reiner Späth (Hessen) 126 Ringe
23. Patrick Veidt (Hessen) 117 Ringe
Steinschlossgewehr 50 Meter
1. Württembergischer Schützenverband 429 Ringe
2. Bayerischer Sportschützenbund 421 Ringe
3. Badischer Sportschützenverband 418 Ringe
4. Hessischer Schützenverband 416 Ringe
1. Ute Gretz (Baden) 147 Ringe
2. Michael Sturm (Württemberg) 146 Ringe
3. Dominik von Kopp-Ostrowski (Württemberg) 143 Ringe
4. Walter Massing (Hessen) 142 Ringe
11. Thomas Lache (Hessen) 138 Ringe
13. Patrick Veidt (Hessen) 136 Ringe
Muskete 50 Meter
1. Bayerischer Sportschützenbund 400 Ringe
2. Hessischer Schützenverband 359 Ringe
3. Württembergischer Schützenverband 355 Ringe
1. Ute Gretz (Baden) 139 Ringe
2. Leonhard Brader (Bayern) 139 Ringe
3. Peter Käpernick (Bayern) 136 Ringe
4. Günter Kunz (Hessen) 132 Ringe
13. Thomas Klaner (Hessen) 114 Ringe
14. Norbert Neumann (Hessen) 113 Ringe
Perkussionsrevolver 25 Meter
1. Pfälzischer Sportschützenbund 413 Ringe
2. Bayerischer Sportschützenbund 404 Ringe
3. Rheinischer Schützenbund 403 Ringe
6. Hessischer Schützenverband 395 Ringe
1. Gabriele Haas (Pfalz) 142 Ringe
2. Patrick Meyer (Rheinland) 140 Ringe
3. Thorsten Dell (Baden) 138 Ringe
10. Jens Hillerich (Hessen) 135 Ringe
15. Winfried Oehlke (Hessen) 131 Ringe
18. Wolfgang Riedel (Hessen) 129 Ringe
Perkussionspistole 25 Meter
1. Württembergischer Schützenverband 425 Ringe
2. Rheinischer Schützenbund 411 Ringe
3. Hessischer Schützenverband 409 Ringe
1. Joachim Haller (Württemberg) 144 Ringe
2. Jürgen Dosch (Pfalz) 141 Ringe
3. Andreas Stock (Württemberg) 141 Ringe
6. Wolfgang Riedel (Hessen) 138 Ringe
11. Jörg Klock (Hessen) 137 Ringe
18. Jens Hillerich (Hessen) 134 Ringe
Steinschlosspistole 25 Meter
1. Bayerischer Sportschützenbund 405 Ringe
2. Württembergischer Schützenverband 398 Ringe
3. Hessischer Schützenverband 391 Ringe
1. Patrick Meyer (Rheinland) 137 Ringe
2. Mathias Plöscher (Bayern) 137 Ringe
3. Matthias Dreisbach (Westfalen) 136 Ringe
7. Wolfgang Riedel (Hessen) 134 Ringe
14. Jens Hillerich (Hessen) 128 Ringe
16. Jörg Klock (Hessen) 128 Ringe
Referenten – Pennsylvania
1. Thomas Klaner (Deutscher Schützenbund) 93 Ringe
2. Günter Schwahn (Badischer Sportschützenverband) 93 Ringe
3. Joachim Haller (Württembergischer Schützenverband) 92 Ringe
6. Norbert Baumann (Hessischer Schützenverband) 90 Ringe
Perkussionsflinte – Wurfscheibe
1. Niedersächsischer Sportschützenverband 132 Scheiben
2. Hessischer Schützenverband 129 Scheiben
3. Württembergischer Schützenverband 125 Scheiben
1. Günther Kühlwein (Hessen) 47 Scheiben
2. Bettina Schachtebeck (Niedersachsen) 47 Scheiben
3. Armin Grübl (Bayern) 46 Scheiben
10. Jürgen Köhler (Hessen) 41 Scheiben
10. Hansjörg Obenauer (Hessen) 41 Scheiben
Steinschlossflinte – Wurfscheibe
1. Württembergischer Schützenverband 121 Scheiben
2. Niedersächsischer Sportschützenverband 118 Scheiben
3. Bayerischer Sportschützenbund 116 Scheiben
4. Hessischer Schützenverband 112 Scheiben
1. Armin Grübl (Bayern) 46 Scheiben
2. Franz Lotspeich (Württemberg) 46 Scheiben
3. Friedrich Schachtebeck (Niedersachsen) 46 Scheiben
6. Jürgen Köhler (Hessen) 38 Scheiben
10. Hansjörg Obenauer (Hessen) 37 Scheiben
11. Günther Kühlwein (Hessen) 37 Scheiben