Weltcupfinale Gewehr und Pistole in Wroclaw (Polen)
  09.11.2021 •     DSB , HSV


Einen goldenen Abschluss der Weltcupsaison feierten im polnischen Wroclaw (Breslau) Doreen Vennekamp und Christian Reitz, die mit der Sportpistole und der Luftpistole jeweils die Goldmedaille beim Weltcupfinale gewannen. Christian Reitz gewann zudem die Bronzemedaille im Mixed-Team beim Luftpistolenschießen zusammen mit der Französin Celine Goberville.

 

Am letzten Tag der Entscheidungen in fünf Disziplinen gewann Doreen Vennekamp den Sportpistolen-Wettbewerb der Frauen. Die 26-Jährige vom SV Hüttengesäß gewann das Finale mit 33 Treffern (mind. 10,2) nach zehn Fünf-Schuss-Serien auf 25 Meter Entfernung, knapp vor der Inderin Rahi Sarnobat (31 Treffer)

Entscheidend für den Sieg von Doreen Vennekamp war die starke Anfangsphase mit drei optimalen Fünf-Treffern bei den ersten vier Serien. Damit führte sie das Feld der acht Finalistinnen mit fünf Treffern Vorsprung an, den die Verfolgerinnen in der Eliminationsrunde nicht mehr einholen konnten. Neben der Hessin schoss Monika Karsch lange Zeit auf Medaillenkurs, doch die Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 musste sich im Endklassement mit Rang vier begnügen.

Knapp drei Stunden später rundete Doreen Vennekamp ihren erfolgreichen Weltcupauftritt mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Mixed-Wettbewerb zusammen mit dem französischen Schnellfeuerspezialisten Clement Bessaguet ab. Nach dem ersten Platz in der Qualifikation zog das deutsch/französische Duo und dem dritten Rang in der zweiten Qualifikationsrunde ins kleine Finale um die Bronzemedaille ein. Dort wartete Oliver Geis aus Mengerskirchen, der zusammen mit der Koreanerin Minjung Kim auf Rang vier in der zweiten Qualifikationsrunde nach Rang sieben in der ersten Qualifikation gekommen war.

Im Kampf um die Bronzemedaille dominierten Doreen Vennekamp und Clement Bessaguet deutlich mit 10:4 gewonnenen Punkten.

Die Medaillenrunde hatte Christian Reitz zusammen mit der Französin Mathilde Lamolle auf Rang sechs in der zweiten Qualifikation ebenso verpasst wie Monika Karsch, die zusammen mit dem Franzosen Jean Quiquampoix den fünften Platz belegt hatte.

Christian Reitz vom SV Kriftel hatte zum Auftakt der Weltcupentscheidungen erstmals den Wettbewerb mit der Luftpistole gewonnen. Nach zwei Siegen mit der Schnellfeuerpistole 2011 und 2016 gelang es dem 34-jährigen Olympiafünften von Tokio den Inder Chaudhary Saurabh deutlich auf den zweiten Platz zu verweisen. Christian Reitz hatte zunächst den 60-Schuss-Vorkampf auf zehn Meter Entfernung it 586 Ringen vor dem iranischen Olympiasieger Javad Foroughi dominiert. Als erster des ersten Semifinales zog Christian Reitz mit 25 Punkten die Medaillenrunde der besten vier Halbfinalisten ein, in der jeder Schuss mit Punkten bewertet wurde. Als Erster schied Olympiasieger Javad Foroughi mit nur zehn gewonnenen Punkten aus. Danach belegte der Inder Verma mit 21 Punkten Rang drei und Christian Reitz hatte bereits einen komfortablen Vorsprung auf dessen Landsmann Chaudhary Saurabh. Schließlich siegte der Deutsche Schnellfeuerolympiasieger von Rio 2016 mit 34 Punkten vor dem Inder, der 24 Punkte erreicht hatte.

Am Abend zuvor hatte Christian Reitz im Mixed-Wettbewerb der Luftpistolenschützen zusammen mit der Französin Celine Goberville die Bronzemedaille gewonnen. Das deutsch/französische Duo hatte in der Qualifikation den zweiten Platz belegt und im zweiten Semifinale sich mit 25 gewonnenen Punkte den Bronzeplatz gesichert.

Die letzte deutsche Medaille gewann Jolyn Beer im Mixed-Wettbewerb beim Kleinkaliber-Dreistellungskampf auf 50 Meter Entfernung. Zusammen mit dem Weißrussen Yury Shcherbatsevich belegte sie in der ersten Qualifikationsrunde den vierten Rang und das neuformierte Duo verbesserte sich in der zweiten Qualifikation auf Rang zwei. Damit war das Goldfinale erreicht, dass Jolyn Beer mit ihrem weißrussischen Partner gegen die US/Ungarische Kombination Sagen Maddalena und Istvan Peni mit 13:31 Punkten verlor.


Weltcupfinale Gewehr und Pistole in Wroclaw (Polen)