Vollgepackte Wettkampfwochen - Wettkämpfe in Hannover und Pilsen
  18.05.2023 •     HSJ , Verband , HSV


Nach dem Lapua IWK Berlin Ende April folgten direkt im Anschluss noch die ISCH in Hannover und der Grand Prix in Pilsen. Für einige hessische Athleten, allen voran die Pistolenschützen, bedeutete dies drei Wettkampfeinsätze in knapp zwei Wochen.

Diese internationalen Wettkämpfe nutzen die Athletinnen und Athleten gerade bei den Juniorinnen und Junioren vor allem, um Erfahrungen auf internationalen Wettbewerben zu sammeln. Auch für die Platzierung in der Rangliste zählen die bei diesen Veranstaltungen erreichten Ergebnisse.

 

ISCH Hannover

Vom Lapua IWK in Berlin am 26. bis 30. April (den Bericht gibt es hier) ging es für das hessische Team nach Hannover, wo vom 30. April bis 7. Mai die International Shooting Competitions stattfanden.

Im Damen-Wettbewerb mit der Luftpistole gingen hier Cora Dörr und Tabea Ocker an den Start, die sich beide für das Finale qualifizieren konnten. Cora Dörr kam in der Vorrunde mit 558 Ringen auf den siebten, Tabea Ocker mit 560 Ringen auf den dritten Rang. Im Finale musste sich dann Tabea Ocker als Sechste aus dem Rennen verabschieden. Cora Dörr konnte sich im weiteren Verlauf der Elimination im Wettbewerb behaupten und erreichte einen hervorragenden zweiten Platz. Sie musste sich nur der Französin Annaic Doniou geschlagen geben. Der dritte Rang ging ebenfalls nach Frankreich an Alisson Gallien.

Die hessischen Damen traten außerdem in den Wettbewerben mit der Sportpistole an. Auch hier konnten sich Cora Dörr mit 568 Ringen als Vierte und Tabea Ocker mit 553 als Achte für das Finale qualifizieren. Dort lief es für Tabea Ocker dann jedoch nicht optimal und sie beendete den Wettbewerb als Achte. Cora Dörr schoss besser und erreichte immerhin den Bronzerang. Aus der Elimination musste sie sich mit nur einem Treffer Rückstand verabschieden. Gold holte sich die hier für Deutschland startende Tschechin Anna Dedova, Silber ging an die Ungarin Zsofia Csonka.

Die Sportpistolen-Juniorinnen kamen leider nicht in die Nähe einer Finalqualifikation. Liv Borgmann landete mit 505 Ringen Platz 17, Luisa Reichert erreichte mit 474 Ringen Platz 21. Die Goldmedaille ging hier an Lydia Vetter vom sächsischen Landesverband, Silber sicherte sic h die Französin Leila Cloitre und Bronze holte sich die Thüringerin Elly Nattermann.

 

Bei den Luftpistolen-Herren konnte sich Henri Rosmanitz als einziger hessischer Vertreter mit 564 Ringen nicht für das Finale der besten Acht qualifizieren. Der Sieg ging hier an Robin Januszek vom Rheinischen Schützenbund. Silber holte sich der Ukrainer Oleksii Denysiuk vor dem US-Amerikaner Nick Mowrer.

Bei den Juniorinnen und Junioren waren im Luftpistolen-Wettbewerb kein Finaleinzug zu verzeichnen. Liv Borgmann kam mit 539 Ringen auf Platz 12, Luisa Reichert landete mit 527 Ringen auf Rang 19. Bei den männlichen Junioren sicherte sich Zino Miserre mit 533 Ringen als bester Hesse den 17. Platz. Fynn Mayer kam mit 512 Ringen auf Platz 24 und Konstantin Herlert erreichte mit 499 Ringen Rang 26. In der Mannschaftswertung konnte sich das hessische Trio aber immerhin die Bronzemedaille hinter den Teams aus Frankreich und Indien sichern.

Bei den Luftgewehr-Junioren konnte sich Mika Peter aus Baunatal als Fünfter mit 620,2 Ringen für das Finale qualifizieren. Dort schied er leider nach den ersten beiden Einzelschüssen mit 120,2 Ringen als Achter aus. Die Medaillen gingen in diesem Wettbewerb an ein schwedisches Trio mit Victor Lindgren (Gold), Pontus Kallin (Silber) und Jesper Johansson (Bronze). Nils Palberg kam als bester Deutscher Teilnehmer auf Platz vier.

Bei den Juniorinnen mit dem Luftgewehr konnten sich zwei hessische Schützinnen für das Finale qualifizieren. Lina Krebs zog mit 623,7 Ringen als Zweite, Katrin Grabowski mit 622,7 Ringen als Vierte in das Finale ein. Hier musste sich Lina Krebs allerdings mit einem siebten Platz begnügen, während sich Katrin Grabowski die Bronzemedaille sichern konnte. Gold ging an die Französin Alicia Delabre vor Alexandra Rosenlew aus Finnland.

In der Teamwertung erreichte Katrin Grabowski zusammen mit Linea Schnerr aus Westfalen und Jana Meinheit aus Hannover dann sogar den ersten Platz. Silber ging hier an ein zweites deutsches Team mit Katharina Pieper, Nike Fischer und Nalany-Sophie Dittmar. Bronze sicherte sich Finnland mit den Schützinnen Alexandra Rosenlew, Tuulevi Suomus und Aino Nenonen.

Auch im 3-Positions-Wettkampf auf 50 Meter konnte sich Katrin Grabowski über einen Finaleinzug freuen. Mit 581 Ringen schaffte sie als Fünfte die Qualifikation und landete auch am Ende des Wettkampfs auf diesem Platz. Siegerin wurde Jana Meinheit vor Emma Walrath aus den USA und Linea Schnerr. Lina Krebs kam in der Qualifikation auf 577 Ringe und verpasste mit nur einem Ring Rückstand denkbar knapp den Einzug ins Finale.

Alle Ergebnisse des ISCH gibt es hier.

Grand Prix Pilsen

Zumindest für einen Teil der hessischen Pistolenschützen ging es nach den Wettbewerben in Hannover direkt weiter zum Grand Prix nach Pilsen.

Für Cora Dörr und Tabea Ocker waren in Tschechien aber keine Medaillen möglich. Mit der Luftpistole erreichte Cora Dörr 560 Ringe und den 14. Rang. Mit zehn Ringen weniger landete Tabea Ocker auf Platz 20.
Gold ging in dieser Konkurrenz an die Armenierin Elmira Karapetyan (581 Ringe) vor der Polin Natalia Krol (575 Ringe) und Carina Wimmer aus Bayern.

Im Wettbewerb mit der Sportpistole ging Gold nach Bayern. Monika Karsch setzte sich hier im Finale gegen die Polin Wioletta Pawluczek und die Tschechin Veronika Schejbalová durch.

Die hessischen Schützinnen konnten sich nicht für das Finale qualifizieren. Tabea Ocker kam mit 569 Ringen auf Rang 11, Cora Dörr erreichte 564 Ringe und musste sich mit dem 15. Platz zufriedengeben.

Bei den Herren kam Henri Rosmanitz mit der Luftpistole auf 558 Ringen auf Platz 28. Gold ging an den Inder Chaudhary Saurabh (580 Ringe). Silber und Bronze gingen an die beiden Tschechen Jindřich Dubový (579 Ringe) und Pavel Schejbal (578 Ringe).

Mit der Schnellfeuerpistole haben die hessischen Schützen ja fast so etwas wie ein medaillen-Abonnement. Und so gab es auch in Pilsen wieder Edelmetall. Der Südhesse Aaron Sauter qualifizierte sich mit 578 Ringen als Siebter für die Finalrunde und kam nach einer beeindruckenden Schießleistung am Ende auf den Silberrang. Er musste sich nur dem Schwaben Emanuel Müller geschlagen geben. Bronze ging an Christian Reitz, der seine Konkurrenten diesmal davonziehen lassen musste.

Florian Peter qualifizierte sich mit 586 Ringen sogar als Vorrunden-Erster für das Finale. Für ihn blieb am Ende aber nur ein siebter Platz. Oliver Geisverpasste mit 576 Ringen als Neunter den Finaleinzug um zwei Ringe. Fabian Otto landete mit 575 Ringen auf Platz 11 und Felix Hollfoth erreichte mit 567 Ringen Platz 17.

 

Im Rahmen des Grand Prix in Pilsen fand außerdem ein Wettbewerb in der Disziplin Laufende Scheibe über 10 und über 50 Meter statt. Und auch hier waren hessische Schützen vertreten.

Über 10 Meter kam Kris Großheim mit 559 Ringen auf Platz 7, Torsten Fass erreichte mit 501 Ringen Platz 24. Gold ging hier an den Schweden Emil Martinsson (570 Ringe), Silber an den Ungarn Laszlo Boros (ebenfalls 570 Ringe) und Bronze an den Tschechen Bedřich Jonáš (569 Ringe).

Bei den Damen konnte sich Daniela Vogelbacher mit 545 Ringen die Bronzemedaille sichern. Sie unterlag Amal Mhamud (554 Ringe, Gold) aus Katar und Bianka Keczeli (549 Ringe Silber) aus Ungarn.

Im Wettbewerb über 50 Meter Siegte der Schwede Emil Martinsson (593 Ringe) vor seinem beiden Landsleuten Jesper Nyberg (587 Ringe) und Andreas Bergström (ebenfalls 587 Ringe).

Kris Großheim vom TuS Schwanheim erreichte mit 580 Ringen Platz 6. Daniela Vogelbacher erreichte mit 552 Ringen Platz 16, Torsten Fass kam mit 549 Ringen auf Platz 17 und Uwe fass landete mit 539 Ringen auf Platz 21.

Alle Ergebnisse vom Grand Prix in Pilsen gibt es hier:


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